02.07.2024-
dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 02.07.2024 - 15.15 Uhr
ROUNDUP/Nach über 20 Jahren: Sartorius-Chef kündigt Rückzug an - Aktie schwach
GÖTTINGEN - Der Pharma- und Laborausrüster Sartorius muss sich auf die Suche nach einem neuen Unternehmenschef machen. Der langjährige Vorstandsvorsitzende Joachim Kreuzburg strebe wegen seiner persönlichen Lebensplanung keine Vertragsverlängerung an, teilte der Dax -Konzern am Dienstag in Göttingen mit. Seinen bis November 2025 laufenden Vertrag werde er aber zu Ende führen. "Der Aufsichtsrat wird nun in Ruhe und mit Sorgfalt einen Nachfolgeprozess einleiten", kündigte der Vorsitzendes des Kontrollgremiums, Lothar Kappich, an. Zugleich bedauerte er den Rückzug Kreuzburgs. Sartorius habe ihm "außerordentlich viel" zu verdanken.
ROUNDUP: Airbus erhält Milliardenauftrag aus den Philippinen
TOULOUSE - Airbus hat eine große Flugzeugbestellung aus den Philippinen an Land gezogen. Cebu Pacific (CEB) unterzeichnete eine verbindliche Absichtserklärung über den Kauf von bis zu 152 Maschinen des Typs A321neo zum Listenpreis von 24 Milliarden US-Dollar (22,3 Mrd Euro), wie aus einer Börsenmitteilung der philippinischen Fluggesellschaft vom Dienstag hervorging. Diese umfasse feste Bestellungen für bis zu 102 A321neo sowie 50 Kaufrechte für die A320neo-Familie.
Air France rechnet wegen Olympia mit Umsatzrückgang
PARIS - Air France rechnet in diesem Sommer wegen der Olympischen Spiele in Paris mit weniger Fluggästen und Umsatz. Es sei zu beobachten, dass Paris als Reiseziel im Sommer gemieden werde, teilt Air France-KLM mit. Der Verkehr von und nach der französischen Hauptstadt sei geringer als der erwartete Verkehr von und nach anderen europäischen Großstädten.
Siemens Energy will Netzgeschäft ausbauen
LONDON - Der Energietechnikkonzern Siemens Energy will sein Netzgeschäft in den kommenden Jahren deutlich ausbauen. So plant das Unternehmen, in dem Bereich bis 2030 mehr als 10 000 Mitarbeiter einzustellen, wie der verantwortliche Vorstand Tim Holt in einem Interview mit der "Financial Times" (FT, Dienstag) sagte. Siemens Energy will 1,2 Milliarden Euro in neue Werke und den Aufbau von Kapazitäten in den USA, Europa und Asien investieren. 40 Prozent der Neueinstellungen sollen in Europa erfolgen, 20 Prozent in den USA.
Unternehmensberatung: 2030 jedes dritte Auto chinesisch
MÜNCHEN - Chinesische Automarken werden nach Einschätzung der Unternehmensberatung Alix Partners schon 2030 ein Drittel des Weltmarktes erobert haben und neun Millionen Fahrzeuge außerhalb Chinas verkaufen. In Europa gehe das auf Kosten der europäischen, japanischen und koreanischen Marken, schrieben die Branchenexperten in einer am Dienstag veröffentlichten Studie.
KI-Boom treibt Wert der Börsenunternehmen
STUTTGART - Der Boom bei Künstlicher Intelligenz (KI) treibt den Wert der 100 wertvollsten börsennotierten Konzerne der Welt weiter in die Höhe. Er stieg in den ersten sechs Monaten des Jahres um 17 Prozent auf 42,3 Billionen US-Dollar. Das ist ein Höchststand, wie aus einer Auswertung des Prüfungs- und Beratungsunternehmens EY hervorgeht, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Der Stichtag für die Erhebung war der 28. Juni. Microsoft auf Platz 1 - Apple und Nvidia dahinter
Neues europäisches Bezahlsystem Wero gestartet
FRANKFURT - Das neue europäische Bezahlsystem Wero der European Payments Initiative (EPI) ist gestartet. Zum Auftakt ermöglichen der überwiegende Teil der Sparkassen sowie Volks- und Raiffeisenbanken in Deutschland mit Wero mobile Zahlungen von einem Handy auf das andere.
E-Rezept: Verbände ziehen überwiegend positive Bilanz
OSNABRÜCK - Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) bezeichnet das E-Rezept ein halbes Jahr nach seiner Einführung als Erfolgsmodell. Anfang des Jahres habe es "noch etwas gerumpelt", mittlerweile zeige sich aber, dass die "dringend notwendige Digitalisierung des Gesundheitswesens gelingen kann", sagte die GKV-Vorstandsvorsitzende, Doris Pfeiffer, der "Neuen Osnabrücker Zeitung".
Studie: Millionen Haushalte könnten von Mieterstrom profitieren
BERLIN - Millionen Haushalte in Deutschland könnten kostengünstig auf dem Dach des eigenen Mehrfamilienhauses Strom erzeugen. Das geht aus einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), hervor, die den Zeitungen der Funke Mediengruppe vorliegt. Demnach wird die Möglichkeit jedoch sehr selten genutzt.
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