02.10.2024-
Aktien New York Ausblick: Nahost-Konflikt macht Dow zu schaffen
NEW YORK (dpa-AFX) - Die Furcht vor einer weiteren Eskalation des Nahost-Konflikts könnte den US-Aktienmärkten auch am Mittwoch einen Dämpfer verpassen. Aktuelle Daten vom US-Arbeitsmarkt zeigten vorbörslich nur wenig Einfluss auf die Indizes. So hat die Privatwirtschaft in den USA im September mehr Stellen geschaffen als erwartet, wie der Arbeitsmarktdienstleister ADP mitteilte.
Gut eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial rund 0,2 Prozent tiefer auf 42.090 Punkte. Den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 sieht IG ebenfalls rund 0,2 Prozent im Minus bei 19.732 Punkten.
Nach dem iranischen Raketenangriff auf Israel hat Regierungschef Benjamin Netanjahu Vergeltung angekündigt. "Und solange in diesem Konflikt Gegenangriff auf Angriff erfolgt, dürfte auch die Nervosität an der Börse hoch bleiben. Eine zeitnahe, diplomatische Lösung ist aktuell nur schwer vorstellbar", kommentierte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets.
Unter den Einzelwerten dürften die Aktien von Nike klar im Anlegerfokus stehen. Der US-Sportartikelkonzern hatte am Vorabend einen deutlichen Umsatzrückgang für das dritte Quartal gemeldet und kurz vor dem Start des neuen Konzernchefs Elliott Hill seine Jahresziele gestrichen. Zudem wurde ein für November geplanter Investorentag verschoben. Die Schlagzeilen klängen negativ, die Probleme seien hausgemacht, hieß es von Experten. Im vorbörslichen US-Handel sackten die Nike-Papiere zuletzt um 7,9 Prozent ab.
Apple-Aktien büßten vorbörslich 0,7 Prozent ein. Zuvor hatten Analysten von JPMorgan, Barclays und Citigroup ihre Schätzungen für den iPhone-Absatz reduziert.
In den USA notierte chinesische Aktien zeigten sich im vorbörslichen Handel erneut in guter Form. Sie profitieren weiterhin von Maßnahmen Pekings zur Stützung der heimischen Wirtschaft. So stiegen die Titel des chinesischen Online-Händlers Alibaba vorbörslich um weitere 4,3 Prozent. Die Anteilsscheine des Suchmaschinenbetreibers Baidu gewannen 6,5 Prozent./edh/stk |