Märkte & Kurse

APPLE INC
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: US0378331005 WKN: 865985 Typ: Aktie DIVe: 0,43% KGVe: 37,66
 
220,600 EUR
-0,25
-0,11%
Echtzeitkurs: 22.11.24, 22:26:25
Aktuell gehandelt: 100.996 Stk.
Intraday-Spanne
217,200
221,200
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr +25,70%
Perf. 5 Jahre +272,04%
52-Wochen-Spanne
152,700
221,200
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Sparplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
23.09.2024-

ROUNDUP: Kleinanleger kritisieren Varta - Klage wahrscheinlicher

ELLWANGEN (dpa-AFX) - Angesichts der drohenden Enteignung der Varta -Kleinaktionäre wird eine Klage von Anlegerschützern wahrscheinlicher. Das könnte auch die Sanierung des kriselnden Unternehmens verzögern. Der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), Marc Tüngler, warf der Varta-Führung nach einer außerordentlichen Hauptversammlung vor, die Interessen der Kleinanleger zu ignorieren. "Die Versammlung war eine Kampfansage", sagte er der Deutschen Presse-Agentur.

Die Tür sei zwar noch nicht geschlossen. "Wir sind im Verhandlungsstadium", sagte Tüngler. Aber der Druck auf Varta müsse steigen. Eine Auseinandersetzung vor Gericht sei daher wahrscheinlicher geworden. "Wir bereiten uns jetzt ganz konkret darauf vor. Nach dieser Hauptversammlung werden wir klarer werden müssen, was denn die Konsequenzen sind, wenn das Unternehmen den Streubesitz ohne Entschädigung rausdrücken will."

Werden Rechtsmittel ausnutzen

DSW-Vizepräsident Klaus Nieding hatte vor der Versammlung die Informationspolitik des Unternehmens als intransparent kritisiert und auf eine einvernehmliche Lösung gedrängt. Diese müsste seiner Ansicht nach auch im Interesse von Varta sein: "Dann käme Ruhe in die Sache rein." Finde man keine Lösung, werde man alle zur Verfügung stehenden Rechtsmittel ausnutzen. "Das heißt, wir werden dann zu Gericht gehen

- und das kann die Dinge deutlich verzögern. Das ist nicht im

Interesse der Gesellschaft, nicht im Interesse der Aktionäre - und im Interesse der Arbeitnehmer und der Kunden ist es schon gar nicht."

Der Varta-Vorstand informierte die Anleger auf einer außerordentlichen Hauptversammlung über die Lage des Konzerns. Die Veranstaltung am Montag fand hinter verschlossenen Türen statt. Die DSW vertritt zusammen mit Partnern nach eigenen Angaben mehr als 3.000 freie Varta-Aktionäre. Auch die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger hatte Widerstand gegen die Pläne angekündigt. Insgesamt sind derzeit noch 49,9 Prozent der Aktien im Besitz von Kleinanlegern. Mehrheitsaktionär Michael Tojner hält über das Unternehmen Montana Tech Components 50,1 Prozent der Aktien. Doch das soll sich bald ändern.

Varta will Kleinanleger loswerden

Denn der Konzern aus dem schwäbischen Ellwangen strauchelt bereits seit einiger Zeit - und will im Überlebenskampf die Alt-Aktionäre aus dem Unternehmen drängen. Ermöglichen soll dass das Unternehmensstabilisierungs- und -restrukturierungsgesetz (StaRUG). In einem StaRUG-Verfahren können die Interessen der Aktionäre ausgehebelt werden.

Das Verfahren hatte Varta im Juli angemeldet. Im August vermeldete der Konzern dann eine Einigung beim Sanierungskonzept. Dahinter stehen Varta-Chef Michael Ostermann zufolge fast alle von der Sanierung betroffenen Gruppen. Das Konzept sieht im Wesentlichen zwei Schritte vor: Zum einen sollen ein Schuldenschnitt und die Verlängerung von Krediten die Verbindlichkeiten von fast einer halben Milliarde Euro auf 230 Millionen Euro verringern.

Außerdem soll das Grundkapital der Varta AG auf null Euro herabgesetzt werden. Der Effekt: Die derzeitigen Aktionäre scheiden ohne Kompensation aus, und der Konzern verliert seine Börsennotierung. Danach sollen wieder Aktien ausgegeben werden - allerdings nur an eine Gesellschaft Tojners und den Stuttgarter Sportwagenbauer Porsche. Beide lassen sich das je 30 Millionen Euro kosten. Von den Gläubigern kommen weitere 60 Millionen als Darlehen.

Das Konzept soll nach früheren Angaben im Oktober beim Sanierungsgericht eingereicht werden. Ein Abschluss des Verfahrens wird für im Januar angepeilt. Bei Varta arbeiteten zuletzt rund 4.000 Menschen.

Aktionäre sind sauer

Der Unmut der freien Aktionärinnen und Aktionäre darüber ist groß: "Die Anwendung des Verfahrens zur kalten Enteignung der Anleger ist aus unserer Sicht missbräuchlich", sagte Nieding. Die Aktionäre seien bereit, dem Unternehmen zusätzliches Kapital zur Verfügung zu stellen. Sie wollten nichts anderes, als sich an der Kapitalerhöhung beteiligen zu dürfen. "Wenn das nicht gewünscht ist, wollen wir aber wenigstens erreichen, dass die bisherigen Aktionäre für den Verzicht auf die Bezugsrechte entschädigt werden."

Dauerkrise bei Varta

Der Batteriekonzern steckt schon länger in der Krise. Die Gründe dafür sind vielfältig: Neben der stark schwankenden Nachfrage nach kleinen Lithium-Ionen-Knopfzellen, zum Beispiel für Kopfhörer, stehen auch Managementfehler im Raum. Kritiker werfen Varta unter anderem vor, sich zu abhängig vom Hauptkunden Apple gemacht zu haben und zu viel Geld zu leichtfertig investiert zu haben. Zu allem Überfluss hatten Hacker im Februar die Computersysteme des Unternehmens attackiert und die Produktion wochenlang lahmgelegt.

In den ersten neun Monaten 2023 hatte Varta rund 554 Millionen Euro Umsatz gemacht. Aktuellere Geschäftszahlen gibt es wegen des Hackerangriffs nicht. Der Geschäftsbericht 2023 wird Ende Oktober erwartet, Angaben zum ersten Quartal 2024 im November./jwe/DP/men

Name Kurs Währung Datum Zeit HP*
APPLE INC 220,650 EUR 22.11.24 22:59 Lang & S...
VARTA AG 2,226 EUR 22.11.24 22:58 Lang & S...
 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:   4 5 6 7 8    Anzahl: 789 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
03.10.2024 15:09 Google lässt KI-Helfer Gemini Live auch Deutsch s...
02.10.2024 19:53 ChatGPT-Firma OpenAI holt sich Milliarden von Inve...
02.10.2024 14:58 Aktien New York Ausblick: Nahost-Konflikt macht Do...
01.10.2024 20:05 Aktien New York: Verluste nach Angriff Irans auf I...
01.10.2024 18:09 Microsofts KI-Software Copilot spricht mit Nutzern
01.10.2024 12:01 Serie bei Apple TV+: Skurrile Suche nach vermisste...
01.10.2024 06:20 Kunden kaufen auch im Internet nur verhalten ein
30.09.2024 22:25 ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Gewinne - Monats-...
30.09.2024 19:45 Aktien New York: Zurückhaltung nach gutem Lauf - ...
26.09.2024 06:34 ROUNDUP: Facebook-Konzern zeigt Prototypen neuarti...
23.09.2024 18:51 ROUNDUP: Kleinanleger kritisieren Varta - Klage wa...
23.09.2024 06:42 Kleinanleger wollen an Varta-Sanierung beteiligt w...
19.09.2024 14:18 EU-Kommission mit Detailverfahren zu Forderungen a...
19.09.2024 14:11 Visa rollt vereinfachtes Online-Bezahlverfahren in...
18.09.2024 14:08 KI-System 'Apple Intelligence' unterstützt ab 202...
17.09.2024 22:00 Snapchat legt bei AR-Brille nach
17.09.2024 07:52 Microsoft plant milliardenschweren Aktienrückkauf...
17.09.2024 06:00 ROUNDUP: Intel verschiebt Baustart von Chipfabrik ...
16.09.2024 22:31 ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Dow fester nach R...
16.09.2024 20:57 Amazon macht Schluss mit Homeoffice

Börsenkalender 1M

Es finden keine Ereignisse in den nächsten 30 Tagen statt

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services

Wechselprämie 5.000€ Prämie für Ihren Depot-Übertrag

Zur Aktion

Top-Tagesgeldzinsen Attraktive Tagesgeldzinsen für Depot-Neukunden

Zur Aktion

Klassik-Depot Damit Ihr Handel mit Wertpapieren auf einer soliden Basis startet

Zum Klassik-Depot