31.01.2024-
Aktien Wien Schluss: Miniplus - RBI verlieren nach Quartalszahlen drei Prozent
WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Mittwoch kaum verändert geschlossen. Der ATX beendete den Tag mit einem Plus von 0,04 Prozent auf 3.456,48 Punkten. Der ATX Prime sank um 0,02 Prozent auf 1736,13 Zähler. Im ATX standen starken Kursverlusten von RBI nach der Vorlage von Quartalszahlen Gewinne bei OMV gegenüber. Insgesamt hielten sich die Kursbewegungen in engen Grenzen. Viele Anleger dürften die am Abend angesetzte Zinsentscheidung in den USA abgewartet haben.
Aktien der Raiffeisen Bank International (RBI) verloren nach der Meldung von Ergebnissen 3,4 Prozent. Die Nettoergebnisse waren den Analysten von Baader und von Erste Group zufolge schlechter als erwartet ausgefallen, der Dividendenvorschlag habe hingegen positiv überrascht. RBI hat 2023 unter dem Strich nur mehr 2,39 Milliarden Euro Gewinn gemacht nach 3,63 Milliarden im Jahr davor. Trotz des geringeren Gewinns will der Vorstand den Aktionären eine Dividende von 1,25 Euro je Aktie anbieten.
OMV-Aktien gewannen 2,9 Prozent, nachdem der Ölkonzern den Verkauf seines 50-prozentigen Anteils an SapuraOMV in Malaysia an die französische Totalenergies angekündigt hatte. Der gesamte Cash-wirksame Kaufpreis belaufe sich auf 903 Millionen US-Dollar. Der OMV-Vorstand hat zudem angekündigt, der Hauptversammlung eine Dividenden-Ausschüttung von insgesamt 5,05 Euro je Aktie für das Jahr 2023 vorzuschlagen.
Abseits von RBI und OMV gab es nur wenig Bewegung. Aktien des Faserherstellers Lenzing stiegen um 2,2 Prozent. Rosenbauer-Papiere gewannen bei moderaten Umsätzen 2,4 Prozent. Die Anteilscheine des Leiterplattenherstellers AT&S verloren 3,02 Prozent.
Mit Spannung erwartet wird die nach Börsenschluss anstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed. Ein Zinsschritt wird zwar mehrheitlich nicht erwartet, von den begleitenden Kommentaren erhoffen Marktteilnehmer aber Hinweise darauf, ob die Notenbank bald mit Zinssenkungen auf den nachlassenden Preisdruck reagieren wird. Die Aussagen von Fed-Chef Powell könnten dabei angesichts der schon stark ausgeprägten Zinssenkungsspekulationen für Ernüchterung sorgen, schreiben die Analysten der Helaba./mik/sto/APA/he |