Märkte & Kurse

BOEING CO., THE
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: US0970231058 WKN: 850471 Typ: Aktie DIVe: 0,02% KGVe: -
 
175,780 EUR
-0,12
-0,07%
Echtzeitkurs: 17.12.25, 22:02:50
Aktuell gehandelt: 6.834 Stk.
Intraday-Spanne
175,540
179,000
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr +6,59%
Perf. 5 Jahre -2,49%
52-Wochen-Spanne
115,100
210,000
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Sparplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
08.05.2025-

GESAMT-ROUNDUP 2: Trump schließt Deal mit Briten - EU droht mit Gegenzöllen

(Aktualisierung: Absätze 9. und 10. neu: Experteneinschätzung ergänzt)

WASHINGTON/LONDON/BRÜSSEL (dpa-AFX) - US-Präsident Donald Trump hat einen Handelspakt mit Großbritannien als Erfolg seiner Zollpolitik angepriesen. "Es ist ein sehr großer Deal", sagte Trump auf einer Pressekonferenz im Weißen Haus.

Auch mit der EU wolle er eine Vereinbarung treffen, sagte Trump - ungeachtet der Drohkulisse aus der Brüssel, das sich Gegenzölle auf US-Exporte im Wert von knapp 100 Milliarden Euro vorbehält.

Für die USA ist der Deal mit den Briten die erste Vereinbarung mit einem wichtigen Handelspartner seit Trumps weitreichender Verhängung von Zöllen Anfang April. Der US-Präsident deutete an, dass noch viele weitere Vereinbarungen folgen könnten.

"Fantastischer, historischer Tag"

Großbritanniens Premier Keir Starmer dürfte sich in seinem Kurs, eine Konfrontation mit den USA zu meiden, bestätigt fühlen. "Das ist ein wirklich fantastischer, historischer Tag", sagte Starmer per Telefon während der Pressekonferenz.

Trump hatte die Vereinbarung als "voll und umfänglich" bezeichnet. Aus britischen Regierungskreisen war aber zu hören, es handle sich nicht um ein herkömmliches Freihandelsabkommen. Der Deal betreffe eher spezifische Bereiche und stelle einen Rahmen für weitere Verhandlungen dar.

Quoten für britische Auto-Importe

Bislang gelten für die Briten - wie für alle anderen Nationen auch - für die meisten Exportgüter US-Zölle in Höhe von 10 Prozent. Auf Stahl und Aluminium sowie auf Autos und Autoteile werden sogar 25 Prozent erhoben.

Das soll nun für eine Quote von 100.000 Fahrzeugen auf 10 Prozent reduziert werden, wie US-Handelsminister Howard Lutnick sagte. Flugzeugteile von Triebwerkshersteller Rolls-Royce sollen zollfrei in die USA eingeführt werden können. Im Gegenzug werde Großbritannien Flugzeuge von Boeing im Wert von zehn Milliarden US-Dollar (ca. 8,9 Milliarden Euro) importieren. Zölle auf britischen Stahl und Aluminium sollen ganz aufgehoben werden.

Das Handelsvolumen zwischen den USA und Großbritannien betrug im vergangenen Jahr umgerechnet rund 370 Milliarden Euro. Bei etwa 70 Prozent der britischen Exporte in die USA handelte es sich aber um Dienstleistungen, die von Zöllen nicht betroffen sind, und nur bei etwa 30 Prozent um Waren.

Experte: Verhandlungserfolg für die Briten

Ein Rechtsexperte bewertete den Handelspakt nach erster Einschätzung als Verhandlungserfolg für die Briten. "Sie konnten die neuen Trumpzölle verringern oder ganz vermeiden, ohne dabei rote Linien wie die Herabsetzung von Lebensmittelstandards zu überschreiten", sagte Holger Hestermeyer, der an der Diplomatischen Akademie Wien Internationales Recht und EU-Recht lehrt.

Selbst von der Abschaffung der Steuer auf digitale Dienstleistungen, die von Trump vehement gefordert wurde, sei bislang nichts mehr zu hören gewesen, sagte Hestermeyer der Deutschen Presse-Agentur.

90-Tage-Frist für EU läuft im Juli ab

Der EU hatte Trump flächendeckend Zölle in Höhe von 25 Prozent angedroht, sollte es keine eigene Einigung mit den USA geben. Als Frist gilt derzeit der Monat Juli. Auf ein Angebot aus Brüssel für die gegenseitige Aufhebung aller Zölle auf Industriegüter ging die Trump-Regierung bislang nicht ein.

Der US-Präsident will mit den Zöllen angebliche Handelsungleichgewichte korrigieren und Produktion in die USA verlagern. Zugleich sollen die Zolleinnahmen dazu dienen, sein teures Wahlversprechen großer Steuersenkungen zumindest teilweise gegenzufinanzieren.

Wie hat London auf die Zölle reagiert?

Großbritanniens Premierminister Starmer betonte stets, man lege den Fokus auf den raschen Abschluss eines Handelspakts mit Washington. Gegenzölle wollte er daher - anders als Brüssel - nicht androhen.

Starmer war Trump mit einer regelrechten Charme-Offensive begegnet. Bei einem Besuch im Weißen Haus im Februar überreichte er dem US-Präsidenten eine Einladung zum Staatsbesuch von König Charles III.

Wie sieht die EU-Reaktion auf die US-Zölle aus?

Ganz anders fiel die Reaktion in Brüssel aus. Die Europäische Kommission bereitet einer Mitteilung zufolge weitere Gegenzölle auf US-Exporte im Wert von bis zu 95 Milliarden Euro vor. Diese Zusatzabgaben könnten auf Industrie- und Agrarprodukte wie Autos, Süßkartoffeln und Whiskey erhoben werden, sollten Verhandlungen mit Washington nicht zu einer Lösung führen.

Betroffen sein könnten von zusätzlichen Zöllen auch Maschinen, Auto- und Flugzeugteile, Chemikalien sowie neben Whiskey auch Rum und Wein aus den USA. Die mehr als 200 Seiten lange Liste mit Produkten, die aus Sicht der Kommission mit Zöllen belegt werden könnten, soll nun öffentlich und von der Wirtschaft diskutiert werden.

Hoffnung ist gleichzeitig, dass die Liste auch in den USA analysiert wird und exportorientierte Unternehmen die Regierung in Washington drängen, eine Einigung mit der EU zu erzielen.

Klage bei der Welthandelsorganisation

Parallel zu der Vorbereitung neuer möglicher Gegenzölle will die EU-Kommission die USA wegen der Zölle bei der WTO verklagen, wie die Behörde weiter mitteilte. Dort richtet der Streitschlichtungsausschuss dann ein Expertengremium ein, das begutachtet, ob die Zölle gegen WTO-Regeln verstoßen.

Neben den Zusatzabgaben zieht die Kommission für diesen Fall außerdem EU-Ausfuhrbeschränkungen für bestimmte Produkte im Wert von 4,4 Milliarden Euro in Erwägung. Dazu gehören etwa Stahlschrott und chemische Erzeugnisse, die von US-Unternehmen bislang gerne importiert werden.

Erschwert der Deal eine Annäherung zwischen London und Brüssel?

Die Einigung auf einen Deal mit Trump ist für Starmer vor allem ein symbolischer Erfolg. Als ökonomisch wichtiger gilt eine Annäherung mit der Europäischen Union, die bei einem Gipfel am 19. Mai in London mit EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen und EU-Ratspräsident António Costa entscheidend vorankommen soll.

Spekuliert wurde auch immer wieder über eine dynamische Vereinbarung im Bereich von Tiergesundheit und Lebensmittelstandards. Das könnte durch Zugeständnisse an die USA erschwert werden. Chlorhühnchen und hormonbehandeltes Rindfleisch soll es aber in britischen Supermärkten nicht geben. Britische Lebensmittelstandards würden durch die Vereinbarung mit den USA nicht gesenkt, betonte ein britischer Regierungssprecher.

Hintergrund dürfte sein, dass die EU als Ganzes der wichtigere Handelspartner für Großbritannien ist. "Dort fließt fast die Hälfte der britischen Warenexporte hin. In die USA gehen als wichtigstes Zielland "nur" 16 Prozent", sagte Marc Lehnfeld von der bundeseigenen Gesellschaft Germany Trade and Invest (GTAI) der Deutschen Presse-Agentur in London./rdz/DP/he

Name Kurs Währung Datum Zeit HP*
BOEING CO., THE 175,660 EUR 17.12.25 21:59 Societe ...
ROLLS ROYCE HOLDINGS PLC REGIS... 12,620 EUR 17.12.25 21:56 Societe ...
 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:   13 14 15 16 17    Anzahl: 439 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
09.05.2025 18:32 ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Gewinne - Zollhoffn...
09.05.2025 16:57 ROUNDUP: IAG startet mit Gewinn ins Jahr - Großau...
09.05.2025 15:20 dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 09.05.2025 - 1...
09.05.2025 08:57 IAG startet mit Gewinn ins Jahr - Großauftrag fü...
08.05.2025 22:35 ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Gewinne - Handels...
08.05.2025 19:58 Aktien New York: Dow auf Fünfwochenhoch - US-Hand...
08.05.2025 19:43 AKTIE IM FOKUS: Boeing auf Neunmonatshoch nach US-...
08.05.2025 19:08 GESAMT-ROUNDUP 2: Trump schließt Deal mit Briten ...
08.05.2025 17:56 GESAMT-ROUNDUP: Trump schließt Deal mit Briten - ...
08.05.2025 17:39 'Fantastisch': US-Deal beinhaltet 100.000 britisch...
06.05.2025 13:16 ROUNDUP: MTU plant Ausweichmanöver für US-Zölle...
02.05.2025 10:48 ROUNDUP: Gewinnplus bei Airbus bringt Kurssprung -...
01.05.2025 09:55 Triebwerksbauer Rolls-Royce zuversichtlich im Zoll...
30.04.2025 19:52 ROUNDUP: Handelskrieg verschärft Lieferengpässe ...
30.04.2025 05:36 Handelsstreit: Stimmung in Chinas Industrie wird s...
29.04.2025 15:02 ROUNDUP 2: Lufthansa sieht erste Turbulenzen bei A...
29.04.2025 10:17 WDH: China signalisiert Kooperation nach Boeing-Bl...
29.04.2025 08:46 China signalisiert Kooperation nach Boeing-Blockad...
28.04.2025 22:24 ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Anleger warten au...
28.04.2025 20:09 Aktien New York: Anleger vorsichtig vor Unternehme...

Börsenkalender 1M

Es finden keine Ereignisse in den nächsten 30 Tagen statt

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services