10.01.2024-
dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 10.01.2024 - 15.15 Uhr
ROUNDUP: Online-Apotheke Redcare macht mehr Geschäft als gedacht - Aktie sinkt
SEVENUM - Die Online-Apotheke Redcare Pharmacy (früher Shop Apotheke) hat im Abschlussquartal deutlicher zugelegt als von Experten erwartet. Der Umsatz des Konzerns zog in den Monaten Oktober bis Dezember im Jahresvergleich um 62 Prozent auf 531 Millionen Euro an, wie das MDax -Unternehmen im niederländischen Sevenum auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit 520 Millionen Euro gerechnet. Grund für den großen Sprung war vor allem der Zukauf Mediservice in der Schweiz - ohne diesen wären die Erlöse um 23 Prozent gewachsen. Die Redcare-Aktie gab nach einem guten Lauf in den vergangenen Tagen nach.
HP Enterprise will Juniper Network für 14 Milliarden US-Dollar kaufen
HOUSTON/SUNNYVALE - Das Informationstechnikunternehmen Hewlett Packard Enterprise (HPE) will den Netzwerkausrüster Juniper Networks übernehmen. HPE werde 40 US-Dollar je Aktie für Juniper zahlen, teilten die beiden Unternehmen in der Nacht zu Mittwoch mit. Dies entspricht einem Aufschlag von fast einem Drittel im Vergleich zum Schlusskurs der Juniper-Aktie von Montag, bevor erste Berichte über die Einigung aufkamen. Das kalifornische Unternehmen wird damit mit 14 Milliarden Dollar (12,9 Mrd Eur) bewertet. HPE will mit dem Zukauf auch seine Position bei Künstlicher Intelligenz (KI) verbessern.
Chiphersteller TSMC setzt im vierten Quartal mehr um als erwartet
HSINCHU - Der taiwanische Chiphersteller TSMC hat im vierten Quartal mehr umgesetzt als erwartet. So belief sich der Umsatz auf 625,5 Milliarden Taiwan-Dollar (rund 18,4 Mrd Euro) und damit auf Vorjahresniveau, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Analysten hatten im Vorfeld mit weniger Erlös für den weltweit größten Auftragsfertiger gerechnet. Dabei profitierte Taiwan Semiconductor Manufacturing Co. (TSMC) von der Nachfrage nach Chips im Zusammenhang mit Künstlicher Intelligenz seiner Kunden Nvidia und Advanced Micro Devices (AMD ).
Boeing-Chef verspricht Aufklärung nach Beinahe-Unglück
SEATTLE - Nach dem Zwischenfall mit einer Boeing -Maschine, bei der im Flug ein Rumpfteil herausbrach, hat Konzernchef Dave Calhoun einen Fehler des Flugzeugbauers eingeräumt und Aufklärung versprochen. "Wir werden das zuallererst so angehen, dass wir unseren Fehler eingestehen", sagte Calhoun vor Mitarbeitern am Dienstag (Ortszeit). Auch sagte er laut einem von Boeing veröffentlichten Auszug seiner Ansprache 100-prozentige Transparenz zu. Boeing werde mit den Unfallermittlern der US-Behörde NTSB zusammenarbeiten, die die Ursache des Zwischenfalls herausfinden wollten.
ROUNDUP 2: Streik auf der Schiene - Nur jeder fünfte Fernzug unterwegs
BERLIN - Nach dem ersten Streiktag warten noch zwei: Auch am Donnerstag und Freitag wird aufgrund der Arbeitsniederlegung der Lokführergewerkschaft GDL kaum ein Zug in Deutschland fahren. Der Arbeitskampf lief im Personenverkehr am frühen Mittwochmorgen wie von der Gewerkschaft geplant an. Ein vorzeitiges Ende ist nach Aussagen von GDL-Chef Claus Weselsky keine Option. Am Mittwoch gab es darüber hinaus auch keine Anzeichen, dass es kurzfristig zu neuen Verhandlungen über einen Tarifvertrag kommen könnte. Die Zeichen zwischen der GDL und der DB stehen weiter auf Konfrontation.
Novartis-Chef: Übernahmestrategie zielt auf ergänzende Akquisitionen
SAN FRANCISCO - Der schweizerische Pharmakonzern Novartis setzt laut Vorstandschef Vasant Narasimhan bei seiner Übernahmestrategie in erster Linie auf "ergänzende Akquisitionen". Allerdings sehe sich Novartis auch größere Übernahmen an, sagte Narasimhan am Dienstag in San Francisco am Rand der JPMorgan-Pharmakonferenz in den USA dem Fernsehsender CNBC.
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