Märkte & Kurse

BOEING CO., THE
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: US0970231058 WKN: 850471 Typ: Aktie DIVe: 0,00% KGVe: -
 
143,320 EUR
+0,12
+0,08%
Echtzeitkurs: 22.11.24, 22:26:25
Aktuell gehandelt: 25.563 Stk.
Intraday-Spanne
136,500
144,260
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr -29,11%
Perf. 5 Jahre -57,46%
52-Wochen-Spanne
130,020
243,400
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Sparplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
09.01.2024-

ROUNDUP 3/Nach Beinahe-Unglück: Problem bei Boeing-Jets weitet sich aus

(neu: Warnleuchten auf mehreren Flügen im zweiten Absatz, aktualisierte Kursreaktion nach US-Börsenbeginn)

ARLINGTON/WASHINGTON (dpa-AFX) - Nach dem Beinahe-Unglück einer Boeing 737-9 Max in den USA verdichten sich die Hinweise auf ein weiterreichendes Problem. Nachdem bei einem Jet von Alaska Airlines am Freitag mitten im Flug ein Rumpfteil herausgebrochen war, entdeckte die Fluggesellschaft ebenso wie die größere United Airlines bei weiteren Maschinen lose Befestigungsteile an den fraglichen Stellen. Die US-Unfalluntersuchungsbehörde NTSB schließt nicht aus, dass sie die Überprüfungen auf weitere Varianten des Flugzeugs ausdehnt. Auch rund fünf Jahre nach den tödlichen Abstürzen zweier 737-Max-Jets kommt Boeing nicht aus der Krise.

Laut NTSB hatten in der Alaska-Maschine schon auf Flügen vor dem Zwischenfall Warnleuchten auf Probleme mit dem Luftdruck an Bord hingewiesen. Die Fluggesellschaft setzte die Maschine nach Überprüfungen jedoch wieder ein.

"Wir müssen in erster Linie herausfinden, was mit diesem Flugzeug passiert ist", sagte die NTSB-Vorsitzende Jennifer Homendy am späten Montagabend in den USA. "Wenn wir ein größeres systemweites oder flottenweites Problem haben, werden wir eine dringende Sicherheitsempfehlung aussprechen, um eine Veränderung zu erreichen." Bisher hat die US-Luftfahrtbehörde FAA gut 170 Exemplare der 737-9 Max an den Boden beordert und die Betreiber zu Inspektionen verpflichtet.

Das herausgebrochene Teil ersetzt bei den Jets eine nicht benötigte Flugzeugtür. Den Ermittlern zufolge bewegte sich das Teil zunächst nach oben, bevor es sich mit einem lauten Knall löste. Nach Informationen der Website "The Air Current" wurden inzwischen in mindestens fünf Maschinen von United Airlines lose Befestigungsteile gefunden. Die Fluggesellschaft selbst berichtete von "Installationsproblemen".

"Wir haben die vier Bolzen, die das Bauteil an seiner vertikalen Bewegung hindern, noch nicht geborgen", sagte NTSB-Ingenieur Clint Crookshanks am Montagabend. "Wir haben noch nicht festgestellt, ob sie dort existierten." Das verlorene Rumpfteil wurde im Garten eines Lehrers in der Stadt Portland (Oregon) gefunden und soll nun untersucht werden.

Am Finanzmarkt kamen die Neuigkeiten schlecht an. Nachdem die Boeing-Aktie am Montag bereits rund acht Prozent verloren hatte, ging es für sie kurz nach US-Handelsbeginn am Dienstag um weitere zwei Prozent abwärts. Die Aktie des Rumpf-Zulieferers Spirit Aerosystems hatte am Montag sogar elf Prozent eingebüßt und verlor zuletzt weitere drei Prozent. Die Aktie des weltgrößten Flugzeugbauers Airbus aus Europa erreichte am Dienstag hingegen mit 144,80 Euro ein Rekordhoch, bevor sie leicht ins Minus drehte.

Bei dem Zwischenfall am Freitag waren die 177 Menschen an Bord des Boeing-Jets weitgehend mit dem Schrecken davongekommen: Niemand saß unmittelbar an dem herausgebrochenen Teil, und alle Passagiere waren im Steigflug noch angeschnallt.

Die US-Fluggesellschaft United besitzt 79 Flugzeuge des betroffenen Typs, Alaska 65. Beide Airlines begannen noch nicht mit den vorgeschriebenen Inspektionen, weil die nötigen Unterlagen noch formalisiert werden müssen. Die Airlines begannen jedoch Sitzreihen zu entfernen und die Innenverkleidungen abzunehmen, um an die Stelle am Flugzeugrumpf zu kommen.

Fluggesellschaften wie Iceland Air aus Island und Lion Air aus Indonesien haben zwar ebenfalls die 737-9 Max in ihren Flotten. Allerdings ist bei ihren Maschinen auf jeder Seite ein zusätzlicher Notausgang eingebaut. Dadurch dürfen die Jets mehr Passagiere befördern. Diese Variante ist von dem Startverbot und den Auflagen der FAA bisher nicht betroffen. Bei der kürzeren Version 737-8 Max gibt es diese Türöffnung nicht.

Die EU-Luftfahrtaufsicht EASA hatte bereits am Wochenende mitgeteilt, dass Airlines in den von ihr beaufsichtigten Staaten keine Maschinen in der fraglichen Ausführung besitzen. In Großbritannien sind laut der dortigen Zivilluftfahrtbehörde überhaupt keine Boeing 737-9 Max registriert.

Indonesien reagierte dennoch auf den jüngsten Zwischenfall. So müssen die drei Boeing 737-9 Max von Lion Air vorerst am Boden bleiben - obwohl sie an der fraglichen Stelle Notausgänge haben. Auch Turkish Airlines lässt ihre fünf Maschinen der Reihe auf Geheiß ihrer Aufsichtsbehörde untersuchen.

Lion Air ist in Sachen 737 Max leidgeprüft. Im Herbst 2018 stürzte eine ihrer Maschinen vom Typ 737-8 Max ab, alle Menschen an Bord starben. Als eine der Ursachen galt das von Boeing entwickelte Cockpit-Steuerungssystem MCAS, das den Jet in einen steilen Sinkflug versetzte und letztlich zum Absturz brachte. Nach einem ähnlichen Absturz einer Maschine von Ethiopian Airlines im März 2019 verhängten Luftfahrtbehörden in aller Welt Startverbote für die 737 Max.

Erst nach 20 Monaten und einigen technischen Verbesserungen durften die Maschinen in den USA wieder abheben. In anderen Weltregionen wie der EU erfolgte die Wiederzulassung noch später. Das Desaster kostete Boeing Milliarden. Von der Krise hat sich der Konzern bis heute nicht erholt. Nach dem Flug- und Auslieferungsverbot für die "Max" verlor Boeing 2019 seine Position als weltgrößter Flugzeughersteller an den europäischen Airbus-Konzern - und hängt ihm bis heute hinterher.

Der Chef der Boeing-Großkundin Ryanair , Michael O'Leary, forderte den US-Konzern im Gespräch mit der "Financial Times" auf, seine Qualitätskontrollen zu verbessern. Erst im Dezember hatte Boeing Betreiber neuerer 737-Max-Jets angewiesen, die Steuerruder ihrer Maschinen auf lose Befestigungsteile zu überprüfen. Zuvor hatte der Hersteller die Auslieferung der 737 Max wegen Produktionsfehlern von Spirit Aerosystems im vergangenen Jahr zweimal unterbrechen müssen./stw/men/he

Name Kurs Währung Datum Zeit HP*
AIRBUS SE 138,040 EUR 22.11.24 22:43 Lang & S...
ALASKA AIR GROUP INC. REGISTER... 49,760 EUR 22.11.24 22:58 Lang & S...
BOEING CO., THE 142,740 EUR 22.11.24 22:59 Lang & S...
RYANAIR HOLDINGS 18,145 EUR 22.11.24 22:01 Lang & S...
SPIRIT AEROSYSTEMS HOLDINGS IN... 30,720 EUR 22.11.24 22:59 Lang & S...
UNITED AIRLINES HOLDINGS INC. 91,280 EUR 22.11.24 22:59 Lang & S...
 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:   27 28 29 30 31    Anzahl: 655 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
10.01.2024 14:54 Aktien New York Ausblick: Wenig Bewegung - Anleger...
10.01.2024 06:09 Boeing-Chef verspricht Aufklärung nach Beinahe-Un...
09.01.2024 22:30 ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Dow gibt nach - N...
09.01.2024 20:14 Aktien New York: Dow schwächer - Nasdaq ins Plus ...
09.01.2024 18:32 ROUNDUP 4/Nach Beinahe-Unglück: Problem bei Boein...
09.01.2024 17:37 Boeing liefert trotz 737-Max-Problemen mehr Jets a...
09.01.2024 16:10 ROUNDUP 3/Nach Beinahe-Unglück: Problem bei Boein...
09.01.2024 15:20 dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 09.01.2024 - 1...
09.01.2024 15:06 ROUNDUP 2/Nach Beinahe-Unglück: Problem bei Boein...
09.01.2024 12:10 Aktien Europa: Schwäche setzt sich fort
09.01.2024 07:33 dpa-AFX Börsentag auf einen Blick: Nasdaq-Rücken...
09.01.2024 06:35 ROUNDUP: Airlines finden nach Beinahe-Unglück Pro...
09.01.2024 06:11 Auch Alaska Airlines findet Probleme bei weiteren ...
08.01.2024 23:34 ROUNDUP: United findet lose Schrauben an Problem-T...
08.01.2024 22:58 United findet lose Schrauben an Problem-Teil bei B...
08.01.2024 22:35 ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Dow trotzt Boeing...
08.01.2024 22:21 Aktien New York Schluss: Dow trotz Boeing im Plus ...
08.01.2024 18:28 ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Märkte ins Plus ge...
08.01.2024 18:20 Aktien Europa Schluss: Märkte ins Plus gedreht
08.01.2024 18:10 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax überspringt...

Börsenkalender 1M

Es finden keine Ereignisse in den nächsten 30 Tagen statt

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services

Wechselprämie 5.000€ Prämie für Ihren Depot-Übertrag

Zur Aktion

Top-Tagesgeldzinsen Attraktive Tagesgeldzinsen für Depot-Neukunden

Zur Aktion

Klassik-Depot Damit Ihr Handel mit Wertpapieren auf einer soliden Basis startet

Zum Klassik-Depot