Märkte & Kurse

TELEFONAKTIEBOLAGET LM ERICSSON SER.B
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: SE0000108656 WKN: 850001 Typ: Aktie DIVe: 3,15% KGVe: 119,94
 
7,630 EUR
-0,02
-0,21%
Echtzeitkurs: heute, 10:28:40
Aktuell gehandelt: 1.576 Stk.
Intraday-Spanne
7,546
7,658
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr +67,68%
Perf. 5 Jahre -5,91%
52-Wochen-Spanne
4,504
7,972
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Sparplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
11.07.2024-

ROUNDUP 4: Der komplizierte Verzicht auf chinesische Technik im 5G-Netz

(neu: Details, Aufmachung.)

BERLIN (dpa-AFX) - Die Bundesregierung und die Betreiber der deutschen Mobilfunknetze haben sich nach langem Streit auf einen weitgehenden Bann chinesischer 5G-Technologie geeinigt. Um Schadensersatzklage vorzubeugen, erfolgte der Kompromiss in Form eines öffentlich-rechtlichen Vertrags, wie Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) in Berlin mitteilte. Der Kompromiss sieht vor, dass die Provider mehr Zeit für den Umstieg haben und auch einfache Elemente von Huawei und ZTE weiter nutzen können. Dafür verpflichten sich die Provider auf einen flächendeckenden Austausch - und nicht nur in der räumlichen Nähe von Bundesministerien und sensiblen Einrichtungen.

Im Kernnetz dürfen die kritischen Komponenten spätestens Ende 2026 nicht mehr eingesetzt werden, erklärt Faeser. Hier geht es um die zentralen 5G-Rechenzentren für die Datenübertragung. In einem zweiten Schritt geht es um die Zugangs- und Transportnetze, hierzu zählen etwa Funkmasten. Über die finanziellen Konditionen haben alle Seiten Stillschweigen vereinbart. Zu möglichen Ausgleichszahlungen wollte Faeser nichts sagen.

Mögliche Risiken durch Sabotage und Spionage

Die Bundesinnenministerin sah dringenden Handlungsbedarf, weil sie Deutschland gegen Risiken durch Sabotage und Spionage beim Ausbau der Netze wappnen möchte. Aber auch Wirtschaftsminister Robert Habeck und Außenministerin Annalena Baerbock (beide Grüne) drängten auf ein rasches Verbot. Sie zogen eine Parallele zur einstigen Abhängigkeit Deutschlands von billigen Gas-Importen aus Russland. Die Bundesrepublik dürfe beim Ausbau einer wichtigen Infrastruktur wie dem Mobilfunk der fünften Generation (5G) nicht auf Schlüsselkomponenten aus China setzen. Digitalminister Volker Wissing (FDP) machte sich dagegen Sorgen, ob sich die Mobilfunkversorgung nach einem Umbau verschlechtert.

Weltmarktführer Huawei im Fokus

Die Vorbehalte der Politik betreffen vor allem den Weltmarktführer im Bereich Mobilfunk-Infrastruktur, Huawei. Aber auch gegen den kleineren Wettbewerber ZTE aus China bestehen politische Vorbehalte. Huawei ist der führende chinesische Technologie-Konzern, der nicht nur Smartphones, Tablet Computer und Laptops baut, sondern auch ein wichtiger Zulieferer für unterschiedlichste Infrastrukturprojekte ist. Der Konzern ist nicht an der Börse notiert, verweist aber darauf, das Unternehmen gehöre über Mitarbeiteraktien den Angestellten und werde auch von diesen kontrolliert. Wie andere chinesische Unternehmen steht Huawei allerdings auch unter dem Einfluss der Kommunistischen Partei und der Staatsführung. Das Unternehmen ist gesetzlich verpflichtet, mit dem chinesischen Staat zusammenzuarbeiten.

Vorwürfe aus den USA

Insbesondere Politiker und Wirtschaftswissenschaftler aus den USA behaupten, Huawei müsse aufgrund der autoritären Machtstrukturen in China für die Staatsführung seine Kunden im Ausland ausspionieren. Beklagt wird auch eine intransparente Firmenstruktur. Formell gehörten die Mitarbeiteranteile nicht den Beschäftigten selbst, sondern einer Gewerkschaft. Und die werde wie alle Gewerkschaften in China von der Partei kontrolliert. Eine "smoking gun" konnten die Huawei-Kritiker bislang nicht präsentieren: Der Konzern wurde noch nie in der Öffentlichkeit in konkreten Fällen der Spionage oder Sabotage überführt.

Alternativen aus Skandinavien

Neben Huawei und ZTE aus China sind auf dem Markt der Radio Access Networks (RAN) vor allem Nokia aus Finnland und Ericsson aus Schweden aktiv. Technologisch spielen sie in der gleichen Liga, die chinesischen Zulieferer sind aber häufig preiswerter. Ein Alternativkonzept ist Open RAN, bei dem Komponenten unterschiedlicher Hersteller miteinander kombiniert werden können. Neben den klassischen RAN-Anbietern Huawei, ZTE, Nokia und Ericsson kommen hier neue Player wie Rakuten Symphony (Japan) oder Juniper Networks (USA) mit ins Spiel.

Huawei in Großbritannien bereits ausgeschlossen

Die umfangreichsten Erfahrungen liegen aus Großbritannien vor, wo Huawei bereits im Jahr 2020 als Ausrüster ausgeschlossen wurde. Im Februar 2024 zeigte ein 5G-Benchmarking-Test des spanischen Unternehmens Medux, dass Großbritannien im internationalen Vergleich nur noch über ein schwaches 5G-Netz verfügt. In dem Vergleichstest lag Berlin auf dem ersten Platz, gefolgt von Barcelona und Paris. London landete deutlich abgeschlagen auf dem letzten Platz des Metropolen-Rankings. Digitalminister Wissing ist sich nach dem Kompromiss aber sicher, dass dieses Szenario sich in Deutschland nicht wiederholen wird und der 5G-Ausbau nicht ins Stocken gerät. Mit den vereinbarten Übergangsfristen gebe man den Netzbetreibern die nötige Zeit für eine geordnete Umstellung./chd/DP/men

Name Kurs Währung Datum Zeit HP*
DEUTSCHE TELEKOM AG 29,090 EUR 22.11.24 10:22 Lang & S...
NOKIA CORPORATION 3,937 EUR 22.11.24 10:21 Lang & S...
TELEFONAKTIEBOLAGET LM ERICSSO... 7,648 EUR 22.11.24 10:21 Lang & S...
TELEFÓNICA SA 4,278 EUR 22.11.24 10:22 Lang & S...
VODAFONE GROUP PLC 0,837 EUR 22.11.24 10:22 Lang & S...
 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:  1 2 3 4    Anzahl: 65 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
19.11.2024 21:58 AKTIE IM FOKUS: Nokia unter Druck - Experte: Kunde...
17.10.2024 10:38 ROUNDUP: Nokia sieht Wendepunkt kommen - Durchwach...
15.10.2024 18:35 ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: ASML-Prognosesenkun...
15.10.2024 15:19 dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 15.10.2024 - 1...
15.10.2024 12:16 Aktien Europa: Leichte Verluste - Öl- und Rohstof...
15.10.2024 10:01 ROUNDUP: Ericsson verdient mehr als gedacht - Akti...
15.10.2024 08:19 Ericsson verdient mehr als gedacht - Ausblick verh...
18.09.2024 22:14 ROUNDUP: T-Mobile US will Milliarden für Dividend...
12.09.2024 15:42 Mobilfunkbranche gründet Firma für digitale Schn...
18.07.2024 11:34 ROUNDUP: Nokia kämpft weiter mit schwacher Nachfr...
16.07.2024 06:54 WDH: 2025 sollen fast alle Haushalte im 5G-Handyne...
16.07.2024 06:26 2025 sollen fast alle Haushalte im 5G-Handynetz se...
12.07.2024 18:25 ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Zinssenkungshoffnun...
12.07.2024 15:20 dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 12.07.2024 - 1...
12.07.2024 12:09 Aktien Europa: Börsen ziehen weiter an - Ericsson...
12.07.2024 11:21 ROUNDUP: Nachfrageflaute bei Ericsson hält an - E...
12.07.2024 08:04 Geringere Investitionsbereitschaft der Kunden: Ums...
11.07.2024 17:41 ROUNDUP 5: Der komplizierte Verzicht auf chinesisc...
11.07.2024 16:18 ROUNDUP 4: Der komplizierte Verzicht auf chinesisc...
11.07.2024 15:26 ROUNDUP 3/Faeser: Mobilfunker müssen China-Techni...

Börsenkalender 1M

Es finden keine Ereignisse in den nächsten 30 Tagen statt

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services

Wechselprämie 5.000€ Prämie für Ihren Depot-Übertrag

Zur Aktion

Top-Tagesgeldzinsen Attraktive Tagesgeldzinsen für Depot-Neukunden

Zur Aktion

Klassik-Depot Damit Ihr Handel mit Wertpapieren auf einer soliden Basis startet

Zum Klassik-Depot