27.02.2024-
WDH/ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Luft ist zunächst raus auf hohem Niveau
(Präzisierung im 4. Absatz: Axa Investment Managers)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach zuletzt drei Bestmarken des Dax in Folge ist die Rekordjagd am Dienstag zunächst abgebrochen. Der deutsche Leitindex lag im frühen Handel moderat im Plus bei 17 443 Punkten. Am Vortag hatte er mit 17 460 Zählern eine Höchstmarke erklommen.
"Für den heutigen Dienstag sollte man sich zunächst auf leichte Abgaben im Tagesverlauf einstellen", prognostizierte Analyst Martin Utschneider von Finanzethos. Zwar sei der Dax am Vortag an einem Widerstand gescheitert; das sei aber "Jammern auf sehr hohem Niveau". Auch Gewinnmitnahmen dürften am guten Gesamtbild des Marktes nichts ändern, so der Experte.
Der MDax der mittelgroßen Börsentitel lag am Dienstag mit 25 774 Punkten leicht im Minus. Der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 legte leicht zu.
Der Dax hatte zuletzt drei Börsentage in Folge ein Rekordhoch erreicht. "Viele Aktienmärkte haben neue Allzeithochs erreicht. Warum auch nicht? Die Zinsen dürften nicht weiter steigen, und mit einer Rezession ist nicht zu rechnen, schon gar nicht in den USA", schrieb Chefanleger Chris Iggo von Axa Investment Managers. Eine Antriebsfeder für die Gewinne der Unternehmen seien neue Technologien, die eine höhere Produktivität zur Folge hätten.
Im Dax lagen Munich Re nach Geschäftszahlen leicht im Plus. Die Aktien des weltgrößten Rückversicherers waren zuletzt nach dem Anstieg über 400 Euro von einem Hoch zum nächsten geeilt. Die Münchener wollen ihren Aktionären eine deutlich höhere Dividende zahlen und erneut eigene Aktien zurückkaufen.
Die Aktien von Dürr stiegen um 3,7 Prozent. Der Anlagenbauer für die Autobranche traf mit seinen Ergebnissen für 2023 weitestgehend die Markterwartungen. Die Papiere des Halbleiter-Ausrüsters PVA Tepla verteuerten sich an der Spitze des SDax um 6 Prozent, angetrieben von einem optimistischen Gewinnziel für das laufende Jahr.
Schlusslicht im MDax waren die Anteile von Aixtron mit einem Abschlag von 3 Prozent. Hier belastete die Streichung einer Kaufempfehlung durch die japanische Bank Nomura./bek/mis |