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25.09.2025-

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 25.09.2025 - 17.00 Uhr

ROUNDUP: Merz will russisches Vermögen für Ukraine-Kredit nutzen

BERLIN - Bundeskanzler Friedrich Merz will der Ukraine mit Hilfe von in Europa eingefrorenen Vermögenswerten der russischen Zentralbank einen zinslosen Kredit in Höhe von insgesamt fast 140 Milliarden Euro zur Verfügung stellen. "Dieser Kredit würde erst dann zurückgezahlt, wenn Russland die Ukraine für die verursachten Schäden entschädigt hat", schreibt Merz in einem Beitrag für die "Financial Times".

ROUNDUP 2: Institute sehen Wirtschaft auf 'wackeligen Beinen'

BERLIN - Die deutsche Wirtschaft kommt im nächsten Jahr aus Sicht führender Forschungsinstitute langsam wieder in Schwung - trotzdem zeigen sich die Experten skeptisch. Die Wirtschaft stehe nach wie vor auf "wackeligen Beinen", so Geraldine Dany-Knedlik, Konjunkturexpertin des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, in Berlin. "Eine Verjüngungskur" bleibe aus, sagte sie mit Blick auf die Bundesregierung. Das prognostizierte Wachstum wird vor allem durch staatliche Milliarden-Investitionen getrieben. Damit sich der Aufwärtstrend fortsetzt, brauche es grundlegende Strukturreformen, fordern die Institute.

ROUNDUP: US-Wirtschaft wächst stärker als erwartet

WASHINGTON - Die US-Wirtschaft ist im Frühjahr stärker gewachsen als erwartet. Im zweiten Quartal stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zum Vorquartal um aufs Jahr hochgerechnet 3,8 Prozent, wie das Handelsministerium in einer dritten Schätzung in Washington mitteilte. Volkswirte hatten hingegen im Schnitt mit einer Bestätigung der Zweitschätzung von 3,3 Prozent gerechnet.

USA: Auftragseingänge langlebiger Güter steigen unerwartet

WASHINGTON - In den USA sind die Aufträge für langlebige Güter im August unerwartet gestiegen. Die Bestellungen legten im Monatsvergleich um 2,9 Prozent zu, wie das US-Handelsministerium am Donnerstag in Washington nach einer ersten Schätzung mitteilte. Volkswirte hatten hingegen im Schnitt mit einem Rückgang um 0,3 Prozent gerechnet. Die Aufträge waren im Vormonat noch um revidierte 2,7 Prozent (zunächst: 2,8) gesunken.

USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sinken deutlich

WASHINGTON - In den USA hat sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt verbessert. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sank in der vergangenen Woche um 14.000 auf 218.000, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten einen Anstieg erwartet und waren im Schnitt von 233.000 Anträge ausgegangen.

ROUNDUP: Haushalte so reich wie nie - Vermögen aber ungleich verteilt

FRANKFURT - Nach einem Sprung der weltweiten Geldvermögen auf Rekordniveau rechnet die Allianz 2025 mit weiterem Wachstum. Brutto 269 Billionen Euro nannten private Haushalte rund um den Globus Ende vergangenen Jahres ihr Eigen, wie der Versicherungskonzern errechnet hat. Mit 8,7 Prozent war das Plus im vergangenen Jahr noch größer als im bereits starken Vorjahr (plus 8,0 Prozent). Allerdings profitieren nicht alle Anleger in gleichem Maße - und ungleich verteilt ist die gewaltige Summe ohnehin.

Allianz-Analyse: Weltweites Geldvermögen auf Rekordniveau

FRANKFURT - Die Menschen rund um den Globus sind nach Berechnungen der Allianz in Summe so reich wie nie - und dürfen 2025 mit einem weiteren Anstieg ihrer Geldvermögen rechnen. Die Rekordsumme von 269 Billionen Euro brutto nannten private Haushalte Ende vergangenen Jahres ihr Eigen, wie der Versicherungskonzern in seiner Vermögensstudie ("Global Wealth Report") mitteilt.

Eurozone: Wachstum der Geldmenge schwächt sich deutlich ab

FRANKFURT - Das Wachstum der Geldmenge im Euroraum hat sich im August deutlich abgeschwächt. Die breit gefasste Geldmenge M3 stieg im Jahresvergleich um 2,9 Prozent, wie die Europäische Zentralbank am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt einen Anstieg um 3,3 Prozent erwartet. Im Juli war sie um revidierte 3,3 (zunächst 3,4) Prozent gewachsen.

Reiche: Zollsenkung auf EU-Autoexporte bringt Planungssicherheit

BERLIN - Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche hat die Umsetzung des Handelsabkommens zwischen den USA und der EU mit rückwirkenden Autozöllen begrüßt. Damit tritt die vereinbarte Senkung der US-Zölle für EU-Autoexporte in die USA auf 15 Prozent rückwirkend zum 1. August in Kraft.

Mehr Aufträge, mehr Umsatz: Baubranche in Deutschland legt im Juli zu

WIESBADEN - Die kriselnde deutsche Baubranche hat zum Start ins zweite Halbjahr wieder bessere Geschäfte gemacht. Im Juli wuchs der Auftragseingang im Bauhauptgewerbe preisbereinigt um 1,9 Prozent zum Vormonat, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Gemessen am Vorjahresmonat ging es um 8,7 Prozent nach oben. Dabei nahm der Auftragseingang im Hochbau, der wesentlich vom Wohnungsbau abhängt, um fast 11 Prozent zu, während im Tiefbau, zu dem der Straßen- und Brückenbau zählt, ein Plus von 6,7 Prozent stand.

Schweiz: Notenbank SNB legte Zinspause ein - Leitzins weiter bei null Prozent

ZÜRICH - Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat wie erwartet eine Zinspause eingelegt. Nach sechs aufeinanderfolgenden Zinssenkungen wird der Leitzins bei 0,00 Prozent belassen, wie die SNB am Donnerstag mitteilte. Der Inflationsdruck sei gegenüber dem Vorquartal praktisch unverändert. Die Nationalbank werde die Lage weiter genau beobachten und die Geldpolitik gegebenenfalls anpassen, um die Preisstabilität sicherzustellen, heißt es in der Mitteilung.

Homeoffice bleibt beliebt - aber Arbeitnehmer öfter im Büro

WIESBADEN - Das Homeoffice ist bei Arbeitnehmern in Deutschland auch nach der Corona-Pandemie beliebt, wird aber seltener genutzt. Knapp ein Viertel (24 Prozent) aller Erwerbstätigen war 2024 zumindest gelegentlich im Homeoffice, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilt. Damit lag der Anteil auf einem ähnlichen Niveau wie in den Vorjahren 2023 (23 Prozent) und 2022 (24 Prozent). Vor der Pandemie 2019 hatten nur 13 Prozent der Erwerbstätigen im Homeoffice gearbeitet.

Deka-S-Finanzklima: Stimmung leidet unter US-Zöllen und Reformstau

FRANKFURT - Die US-Zölle und bisher ausgebliebene Reformen durch die Bundesregierung belasten laut einer Umfrage unter Sparkassen-Vorständen die Stimmung in der deutschen Wirtschaft erheblich. "Die US-Zollpolitik wirkt wie Sand im Getriebe unserer Wirtschaft: Sie bremst Investitionen, verunsichert Märkte und trifft selbst Unternehmen, die gar keinen direkten US-Handel betreiben", sagte Torsten Cremer, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Hamm, anlässlich der Veröffentlichung des Deka-S-Finanzklima für das dritte Quartal am Donnerstag in Frankfurt. "Über unsere Kundenbeziehungen spüren wir in unserer Sparkasse jeden Tag, wie sich die Unsicherheit durch die gesamte Lieferkette frisst."

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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