Märkte & Kurse

DEUTSCHE LUFTHANSA AG
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: DE0008232125 WKN: 823212 Typ: Aktie DIVe: 4,14% KGVe: 6,85
 
6,168 EUR
+0,04
+0,72%
Echtzeitkurs: heute, 19:08:05
Aktuell gehandelt: 536.572 Stk.
Intraday-Spanne
6,102
6,198
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr -24,35%
Perf. 5 Jahre -40,98%
52-Wochen-Spanne
5,400
8,580
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Auszahlplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
29.07.2024-

ROUNDUP: EuGH stärkt Rechte von Pauschalreisenden

LUXEMBURG (dpa-AFX) - Der EuGH stärkt die Hoffnung von Verbraucherinnen und Verbrauchern, in bestimmten Fällen Geld nach der Insolvenz ihres Reiseveranstalters zurückzubekommen. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg entschied, dass eine Absicherung gegen die Insolvenz eines Veranstalters auch dann greifen kann, wenn der Verbraucher aufgrund "unvermeidbarer und außergewöhnlicher Umstände von seiner Reise zurücktritt und der Reiseveranstalter nach diesem Rücktritt insolvent wird".

Es gebe keinen Grund, Reisende, deren Urlaub abgesagt wird, weil der Veranstalter pleite ist, anders zu behandeln als Reisende, die wegen "unvermeidbarer und außergewöhnlicher Umstände" von ihrer Reise zurückgetreten seien. EU-Recht sehe vor, dass ein Verbraucher, der seine Pauschalreise wegen "unvermeidbarer und außergewöhnlicher Umstände" nicht antritt, Anspruch auf volle Erstattung hat.

Fälle aus Österreich und Belgien

Hintergrund des Urteils sind Fälle aus Belgien und aus Österreich - in beiden waren die Betroffenen wegen der Covid-Pandemie von ihren für 2020 geplanten Reisen zurückgetreten. Kurz darauf ging der Reiseveranstalter insolvent. Im österreichischen Fall klagten die Verbraucher daraufhin gegen HDI, den Versicherer des Reiseveranstalters. HDI wandte laut Gerichtshof ein, nichts erstatten zu müssen, weil die Reise wegen Corona und nicht wegen der Insolvenz abgesagt worden sei. Dieser Argumentation folgte der EuGH nicht. Zum aktuellen Urteil äußerte sich HDI bisher nicht.

In beiden Fällen müssen nun nationale Gerichte eine finale Entscheidung treffen und dabei das Urteil des EuGH beachten. Laut EU-Recht sollen die Mitgliedsstaaten gewährleisten, dass Pauschalreisende in vollem Umfang vor der Insolvenz des Veranstalters geschützt sind.

Erst jüngst Hunderttausende von Pleite betroffen

Wenn ein Reiseveranstalter sein Geschäft vor die Wand fährt, ist das für zahlreiche Verbraucherinnen und Verbraucher ein Problem. Jüngst hatte etwa die Pleite des Münchener Reiseveranstalters FTI die Branche erschüttert. Der bisher drittgrößte deutsche Veranstalter nach Tui und DER Touristik, hatte Anfang Juni Insolvenz angemeldet und kurz danach alle bereits gebuchten Reisen storniert.

Anders als in den nun vor dem EuGH verhandelten Fällen waren Pauschalreisende hier über den 2021 gestarteten Deutschen Reisesicherungsfonds (DRSF) abgesichert. "Bis zum Herbst soll die Mehrzahl der Erstattungen geleistet sein", hatte eine Sprecherin Anfang Juni angekündigt.

Betroffen waren bei FTI nach Angaben des DRSF insgesamt 250.000 Pauschalreisen, die storniert wurden. Hinzu kämen 60.000 Pauschalreisende, die bei der Insolvenz bereits mit FTI im Urlaub waren. Zahlungen, die Betroffene vor Ort leisten mussten, um bereits begonnene Reisen fortzusetzen, könnten nun ebenfalls erstattet werden. Zur Höhe der insgesamt fälligen Entschädigungssumme machte der Fonds bisher keine Angaben.

Der Reisesicherungsfonds hatte nach der FTI-Pleite andere Veranstalter wie Tui und DER Touristik beauftragt, gestrandete FTI-Urlauber zu betreuen, damit sie ihren Urlaub fortsetzen können. Die überwiegende Zahl der Reisenden habe ihre Reise dadurch wie geplant zu Ende führen können, hieß es. Die dafür fälligen Kosten überweise der Fonds direkt an den jeweiligen Veranstalter.

Bei Thomas-Cook-Insolvenz nur Bruchteil ersetzt

Über den DRSF sind bei Pauschalreisen bereits geleistete Zahlungen gegen eine Insolvenz des Veranstalters abgesichert. Der Schutz gilt nicht für einzeln gebuchte Reisebausteine wie reine Hotelbuchungen. Auch für einzeln gebuchte Flüge oder Mietwagen gibt es keine Erstattung aus dem Fonds.

Der von der deutschen Touristikwirtschaft organisierte und vom Bundesjustizministerium beaufsichtigte Fonds war als Reaktion auf die Insolvenz des Reisekonzerns Thomas Cook im September 2019 ins Leben gerufen worden und nahm 2021 seine Arbeit auf.

Zuvor waren Reisende in Deutschland nur über eine Versicherung, die die Veranstalter abschlossen, gegen Insolvenzausfälle abgesichert. Bei der Pleite von Thomas Cook zeigte sich dann aber, dass dieser Schutz nicht ausreichte. Die Versicherung hatte wegen der Haftungsbeschränkung auf 110 Millionen Euro damals nur einen Bruchteil der Kosten ersetzt, der Staat sprang mit Millionen ein. Der DRSF wurde dagegen auf 750 Millionen Euro angelegt und speist sich aus Einzahlungen der Veranstalter./mjm/DP/mis

Name Kurs Währung Datum Zeit HP*
AIR FRANCE-KLM SA 8,628 EUR 18.09.24 18:59 Lang & S...
DEUTSCHE LUFTHANSA AG 6,158 EUR 18.09.24 18:53 Lang & S...
TUI AG 6,392 EUR 18.09.24 18:56 Lang & S...
 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:   4 5 6 7 8    Anzahl: 526 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
05.08.2024 14:11 Lufthansa streicht weitere Flüge nach Nahost
05.08.2024 11:12 EQS-DD: Deutsche Lufthansa AG (deutsch)
02.08.2024 15:20 dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 02.08.2024 - 1...
02.08.2024 13:09 ROUNDUP: IAG scheitert mit Air-Europa-Übernahme -...
02.08.2024 10:46 EQS-Stimmrechte: Deutsche Lufthansa AG (deutsch)
02.08.2024 10:31 IAG scheitert mit Übernahme von Air Europa - Akti...
01.08.2024 22:28 ROUNDUP: Lufthansa streicht Flüge nach Beirut und...
01.08.2024 16:20 Lufthansa streicht Flüge nach Beirut und Tel Aviv
01.08.2024 12:22 Lufthansa sagt aus Sicherheitsgründen Flug nach I...
31.07.2024 15:20 dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 31.07.2024 - 1...
31.07.2024 15:07 Mechanikermangel bereitet Flugverkehr Sorgen
31.07.2024 13:25 ROUNDUP: Sinkende Ticketpreise: Lufthansa dünnt F...
31.07.2024 08:43 Statistik: Mehr Passagiere an deutschen Flughäfen
31.07.2024 07:37 dpa-AFX Börsentag auf einen Blick: Dax höher vor...
31.07.2024 07:27 WDH: Schwerer Start für Lufthansa im Frühjahr
31.07.2024 07:14 Schwerer Start für Lufthansa im Frühjahr
31.07.2024 06:24 WDH/Erdüberlastungstag: Leben, als ob 1,7 Erden v...
31.07.2024 06:21 VERMISCHTES: Erdüberlastungstag: Leben, als ob 1,...
29.07.2024 16:48 ROUNDUP 3: Lufthansa-Gruppe setzt Flüge in den Li...
29.07.2024 14:15 ROUNDUP: EuGH stärkt Rechte von Pauschalreisenden

Börsenkalender 1M

Es finden keine Ereignisse in den nächsten 30 Tagen statt

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services