Märkte & Kurse

DEUTSCHE LUFTHANSA AG
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: DE0008232125 WKN: 823212 Typ: Aktie DIVe: 4,27% KGVe: 6,65
 
5,582 EUR
0,00
0,00%
Echtzeitkurs: 15.08.24, 22:26:23
Aktuell gehandelt: 357.777 Stk.
Intraday-Spanne
5,502
5,628
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr -34,98%
Perf. 5 Jahre -39,55%
52-Wochen-Spanne
5,400
8,710
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Auszahlplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
07.03.2024-

GESAMT-ROUNDUP: Arbeitskämpfe legen Bahn- und große Teile des Luftverkehrs lahm

BERLIN (dpa-AFX) - Tausende Zugausfälle, Hunderte abgesagte Flüge, Millionen betroffene Fahrgäste und Passagiere: Sowohl im Luft- als auch im Bahnverkehr führen seit Donnerstagmorgen die Arbeitskämpfe zweier Gewerkschaften zu erheblichen Einschränkungen. Wer innerhalb Deutschlands reisen wollte, musste auf das eigene Auto, auf Fernbusse, Leihwagen oder Mitfahrzentralen ausweichen. Abgestimmt haben sich Verdi und die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) bei ihren Ausständen nicht. Beide Organisationen setzen inzwischen aber darauf, ihre Streiks und Warnstreiks so wenig planbar wie möglich zu machen. Die Ungewissheit für Fahrgäste und Passagiere nimmt damit weiter zu.

Unangekündigter Warnstreik am Düsseldorfer Flughafen

So trat etwa am Düsseldorfer Flughafen das Sicherheitspersonal am Donnerstag gänzlich ohne Vorwarnung in den Warnstreik. Anders als an den Flughäfen Frankfurt und Hamburg, wo Verdi ebenfalls die Sicherheitskontrolle bestreike, sei die Aktion in Düsseldorf von der Gewerkschaft nicht angekündigt worden, teilten der Flughafen und die Gewerkschaft mit. Dadurch solle verhindert werden, dass der Flughafen und seine Partner sich auf den Ausstand einstellen könnten. Für Donnerstag waren in der Landeshauptstadt dem Flughafen zufolge rund 320 Starts und Landungen geplant. Passagiere mussten mit Verzögerungen und Flugstreichungen rechnen.

Hinzu kam der von Verdi angekündigte Warnstreik des Lufthansa -Bodenpersonals. Dieser führte vor allem in Frankfurt und München zu erheblichen Einschränkungen im Luftverkehr. Das Unternehmen kündigte an, während des Ausstands lediglich 10 bis 20 Prozent ihres ursprünglichen Flugplans fliegen zu können. Der Warnstreik des Bodenpersonals soll bis Samstagmorgen um 7.10 Uhr andauern.

GDL setzt ebenfalls auf kurzfristige Vorwarnung - Osterverkehr ungewiss

Auf den inzwischen fünften Streik der Lokführergewerkschaft GDL hatten sich Bahn und Fahrgäste an diesem Donnerstag weitgehend eingestellt. Rund jeder fünfte Fernzug war im Einsatz, die Bahnhöfe blieben weitgehend leer. Viele Reisende hatten ihre Fahrt vorgezogen oder auf einen späteren Tag verschoben. Bereits am Montag hatte die Gewerkschaft den Ausstand angekündigt, nachdem in den Wochen zuvor erneut vergeblich hinter verschlossenen Türen verhandelt worden war.

Doch mit dieser Planbarkeit dürfte es bald ebenfalls vorbei sein. Erstmals in einem Bahntarifkonflikt will GDL-Chef Claus Weselsky künftig auf sogenannte Wellenstreiks setzen. Bahnstreiks werde die Gewerkschaft dann mit deutlich weniger Vorlauf ankündigen, sagte er vor wenigen Tagen. Ob der Bahn dann genug Zeit bleibt, um wie bisher einen provisorischen Rumpffahrplan auf die Beine zu stellen, ist fraglich. Weselskys erklärtes Ziel: für noch mehr Unzuverlässigkeit auf der Schiene zu sorgen.

Selbst über Ostern können sich Fahrgäste nicht sicher sein, ob sie dann mit der Bahn zu ihren Familien reisen können. Auf einen Osterfrieden im feststeckenden Bahntarifkonflikt ließ sich Weselsky bisher jedenfalls nicht ein. "Ostern ist ja durchaus noch ein paar Tage, eigentlich Wochen hin und deswegen kann ich das nicht beantworten", sagte er am Donnerstag im RBB-Inforadio.

Hohe Kosten für Unternehmen und Wirtschaft

Der Ausstand bei der Bahn trifft nicht nur den Personen-, sondern erneut auch den Güterverkehr. Bereits seit Mittwochabend wird die Bahntochter DB Cargo bestreikt, die immerhin rund 40 Prozent des Güterverkehrsmarkts auf der Schiene kontrolliert. Fachleute fürchten angesichts der Arbeitskämpfe bei Bahn und Lufthansa erhebliche Auswirkungen auf die Deutsche Wirtschaft. "Das ist eine zusätzliche Belastung, die wir eigentlich nicht gebrauchen können", sagte etwa Clemens Fuest, Leiter des Münchner Ifo-Instituts, am Donnerstag im ZDF-Morgenmagazin. "Die Wirtschaft schrumpft, und wenn so etwas noch dazu kommt, dann fehlen ja plötzlich Teile in der Produktion, die nicht geliefert werden können, oder es können Menschen nicht zu Meetings kommen, vielleicht auch nicht zur Arbeit."

Laut Konjunkturexperte Michael Grömling vom arbeitgebernahen Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) kann allein ein eintägiger bundesweiter Bahnstreik bis zu 100 Millionen Euro am Tag an Wirtschaftsleistung kosten, sofern die Produktion und die Geschäftstätigkeit der Unternehmen branchenübergreifend gestört werden. "Das hängt auch von der konjunkturellen Lage und dem allgemeinen Funktionieren der Lieferketten ab. Die Kosten steigen bei einem mehrtägigen Streik möglicherweise nicht linear, sondern stärker.

Wie es bei der Bahn weitergeht ...

Der Streik bei der Bahn soll an diesem Freitag um 13.00 Uhr offiziell enden. Doch den ganzen Tag über müssen Fahrgäste noch mit Zugausfällen und Verspätungen rechnen. Erst am Samstag kann der Konzern eigenen Angaben zufolge wieder das volle Angebot auf die Schiene bringen. Angesichts der Ankündigungen Weselskys beginnt die große Unsicherheit aber ohnehin erst nach Streikende. Eine Lösung im Tarifstreit ist derzeit nicht in Sicht.

Knackpunkt der Verhandlungen ist die Forderung der GDL nach einer Absenkung der Wochenarbeitszeit von 38 auf 35 Stunden für Schichtarbeiter ohne finanzielle Einbußen. Selbst einen Vorschlag externer Vermittler, die eine Absenkung auf 36 Stunden bei vollem Lohnausgleich ins Spiel gebracht hatten, lehnte Weselsky ab.

... und wie bei der Lufthansa

Auch bei der Lufthansa läuft der aktuelle Arbeitskampf noch bis Freitag. Ein Kompromiss ist im Tarifstreit ebenfalls nicht in Sicht. Verdi fordert unter anderem 12,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro monatlich bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die nächsten Verhandlungen sind für den 13. und 14. März angesetzt. Die Passagiere müssen in naher Zukunft auch mit Streiks einer weiteren Berufsgruppe rechnen. Wenige Wochen vor Beginn der Osterferien haben am Mittwoch die Flugbegleiter und Flugbegleiterinnen der Lufthansa und ihrer Regionaltochter Lufthansa Cityline bei einer Urabstimmung der Gewerkschaft Ufo für Streiks gestimmt. Wann mit Ausständen zu rechnen ist, blieb vorerst unklar./maa/DP/stk

Name Kurs Währung Datum Zeit HP*
DEUTSCHE LUFTHANSA AG 5,550 EUR 15.08.24 22:06 Lang & S...
 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:   42 43 44 45 46    Anzahl: 1.067 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
28.11.2023 10:22 Wintereinbruch macht Lufthansa Probleme - IT-Stör...
27.11.2023 18:41 Wintereinbruch und IT-Störung machen Lufthansa Pr...
20.11.2023 16:45 Fluglotsenstreik führt zu Behinderungen in Frankr...
20.11.2023 14:09 Fluggesellschaften wollen höhere Sicherheitsgebü...
17.11.2023 12:54 Neuer Chef bei Flugbegleiter-Gewerkschaft Ufo
16.11.2023 14:33 ROUNDUP: Emirates beflügelt Boeing und brüskiert...
16.11.2023 13:32 Fluglotsen in Frankreich streiken am Montag - Eins...
16.11.2023 11:32 Gewerkschaften: EU soll Lufthansa-Einstieg bei Ita...
14.11.2023 18:00 Nach Protesten: Zahl der Flüge in Amsterdam nicht...
13.11.2023 16:31 ROUNDUP: Emirates-Auftrag beflügelt Boeing - Turk...
13.11.2023 12:02 Emirates bestellt 95 Boeing-Langstreckenjets
13.11.2023 10:21 Sunexpress bestellt weitere 45 Boeing-Jets
11.11.2023 15:34 Verkehrsminister Wissing: Flughäfen müssen Siche...
09.11.2023 11:49 Dänemark kündigt Abgabe auf Flugtickets an
09.11.2023 10:16 Ufo fordert 15 Prozent mehr Geld für Lufthansa-Fl...
08.11.2023 10:07 Lufthansa will Langstreckenflüge in München star...
07.11.2023 12:02 KORREKTUR/ROUNDUP: Reiselust beschert Fraport Reko...
07.11.2023 10:58 ROUNDUP: Reiselust beschert Fraport Rekordgewinn i...
06.11.2023 11:49 ROUNDUP: Ryanair verspricht Gewinnsprung und Divid...
05.11.2023 18:11 ROUNDUP: Flugbetrieb nach beendeter Geiselnahme in...

Börsenkalender 1M

Es finden keine Ereignisse in den nächsten 30 Tagen statt

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services