Märkte & Kurse

DEUTSCHE LUFTHANSA AG
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: DE0008232125 WKN: 823212 Typ: Aktie DIVe: 3,56% KGVe: 8,08
 
6,788 EUR
-0,01
-0,09%
Echtzeitkurs: heute, 21:12:12
Aktuell gehandelt: 813.565 Stk.
Intraday-Spanne
6,762
6,842
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr -4,65%
Perf. 5 Jahre -38,56%
52-Wochen-Spanne
5,400
8,580
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Auszahlplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
06.03.2024-

ROUNDUP: Weselsky sorgt mit Falschdarstellung über Tarifrunde für Unverständnis

BERLIN (dpa-AFX) - Der Chef der Lokführergewerkschaft GDL, Claus Weselsky, hat mit der falschen Darstellung eines Zwischenstands bei den Bahn-Tarifverhandlungen Unverständnis ausgelöst. Der Präsident des Bundesverbands Schienennahverkehr, Thomas Prechtl, äußerte am Mittwoch zwar Verständnis, dass es nach zahlreichen Runden zu Fehlinterpretationen kommen könne. Er würdigte zudem, dass Weselsky den von ihm so bezeichneten "Denkfehler" eingestanden habe. Es dürfe aber nicht passieren, "dass Millionen Fahrgäste ab Donnerstag wegen eines solchen Denkfehlers erneut nicht zur Arbeit kommen können, weil streikbedingt keine Züge fahren".

Hintergrund sind Schilderungen Weselskys über einen Kompromissvorschlag, den der frühere Bundesinnenminister Thomas de Maizière und Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (beide CDU) als Moderatoren bei den wochenlangen Verhandlungen zwischen den beiden Tarifparteien unterbreitet hatten. Dieser sah eine Senkung der Wochenarbeitszeit in zwei Schritten auf 36 Stunden bis 2028 bei vollem Lohnausgleich vor. Die Bahn hatte den Vorschlag angenommen. Die GDL lehnte jedoch ab. Die Gespräche scheiterten deshalb vergangene Woche, und die Gewerkschaft rief zum nächsten Streik auf.

Weselsky stellte den Vorschlag der Vermittler bei einer Pressekonferenz am Montag anders dar: Diese hätten eine Absenkung auf lediglich 37 Stunden bei vollem Lohnausgleich ins Spiel gebracht. Eine weitere halbe Stunde Reduzierung wäre lediglich optional und mit finanziellen Einbußen für die Beschäftigten verbunden gewesen. Im Gespräch mit der "Süddeutschen Zeitung" räumte Weselsky am Dienstag ein, ihm sei bei dieser falschen Darstellung ein "Denkfehler" unterlaufen. Das ändere aber nichts an seiner Haltung, fügte er hinzu.

"Umso unverständlicher ist es für uns, dass man auf Maximalforderungen beharrt, sich um keinen Millimeter bewegt, aufsteht und die Verhandlungen verlässt", sagte ein Bahnsprecher am Mittwoch in Berlin mit Blick auf die Ablehnung der GDL. "Wir waren bereit, auch über unsere eigene Schmerzgrenze hinüberzugehen und diesen Vorschlag anzunehmen."

Die GDL will in dem Tarifstreit unter anderem eine Senkung der Wochenarbeitszeit von 38 auf 35 Stunden für Schichtarbeiter bei vollem Lohnausgleich durchsetzen - also eine Reduzierung von drei Stunden anstatt der von den Moderatoren vorgeschlagenen zwei Stunden.

Einen geplanten Auftritt vor GDL-Mitgliedern in Wuppertal am Mittwoch sagte Weselsky ab. Stattdessen verteidigte sein Stellvertreter, Mario Reiß, die Forderungen der Gewerkschaft. "Es ist falsch, wenn da draußen jemand tönt, dass wir dem Arbeitgeber nicht entgegenkommen", sagte Reiß. Die GDL-Verhandler seien etwa bereit gewesen, bei den Entgeltforderungen von 555 Euro mehr pro Monat auf 420 Euro pro Monat herunterzugehen. In dieser Höhe habe die GDL auch schon Abschlüsse mit 28 anderen Eisenbahnunternehmen erzielt. Dort sei auch die 35-Stunden-Woche verankert.

Allerdings stehen diese Tarifverträge unter dem Vorbehalt des Abschlusses bei der Deutschen Bahn. Sollte die GDL die dreistündige Arbeitszeitabsenkung dort nicht durchsetzen, werden die bereits geschlossenen Verträge bei den Wettbewerbern noch einmal angepasst. Weselsky selbst sprach Anfang der Woche von einem Junktim.

Außer der Lokführergewerkschaft hat für diese Woche auch die Gewerkschaft Verdi zu Warnstreiks bei der Lufthansa aufgerufen. Mit neuerlichen Arbeitskämpfen gleich mehrerer Berufsgruppen legt Verdi an diesem Donnerstag wichtige Teile des deutschen Luftverkehrs lahm. Passagiere müssen sich auf hunderte Flugausfälle und Verspätungen einrichten.

Der Präsident des Ifo-Instituts, Clemens Fuest, warnte am Mittwoch vor einem Machtmissbrauch der Gewerkschaften. "Wir können diesen Streik natürlich überhaupt nicht gebrauchen, weil er die Lage verschlimmert", sagte Fuest dem Fernsehsender "Welt TV". "Das Streikrecht ist wichtig, aber es darf nicht missbraucht werden. Meines Erachtens wird es hier tatsächlich problematisch eingesetzt."/maa/DP/nas

Name Kurs Währung Datum Zeit HP*
DEUTSCHE LUFTHANSA AG 6,772 EUR 18.10.24 20:51 Lang & S...
 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:   40 41 42 43 44    Anzahl: 1.064 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
26.01.2024 10:23 ROUNDUP: Streik bei Lufthansa-Tochter Discover Air...
26.01.2024 08:08 Streik bei Lufthansa-Tochter Discover Airlines ang...
26.01.2024 05:50 Crews streiken bei Lufthansa-Tochter Discover Airl...
25.01.2024 16:20 ROUNDUP: Streik bei Discover Airlines - Warten auf...
25.01.2024 08:40 Discover Airlines plant am Streiktag Ersatzflugpla...
24.01.2024 22:43 ROUNDUP 4: Flugpersonal streikt am Freitag bei Luf...
24.01.2024 20:38 ROUNDUP 3: Piloten streiken am Freitag bei Lufthan...
24.01.2024 20:31 ROUNDUP 2: Piloten streiken am Freitag bei Lufthan...
24.01.2024 19:52 ROUNDUP: Piloten streiken am Freitag bei Lufthansa...
24.01.2024 19:47 Piloten wollen am Freitag bei Lufthansa-Tochter Di...
24.01.2024 19:18 Brüssel prüft geplante Übernahme der Fluglinie ...
24.01.2024 15:21 ROUNDUP: Lufthansa kritisiert fehlende Innovation ...
24.01.2024 12:30 KORREKTUR/Lufthansa kritisiert fehlende Innovation...
24.01.2024 10:12 Lufthansa kritisiert fehlende Innovationen am Flug...
24.01.2024 06:39 Hamburger Flughafenchef: Streik bei Bahn beeinträ...
23.01.2024 16:49 ROUNDUP 2: EU prüft Lufthansa-Einstieg bei Ita bi...
23.01.2024 16:03 Lufthansa will ITA-Übernahme weiter betreiben
23.01.2024 15:35 ROUNDUP: EU-Kommission prüft Lufthansa-Einstieg b...
23.01.2024 15:23 EU-Kommission prüft Lufthansa-Einstieg bei Ita ve...
23.01.2024 15:19 KORREKTUR: Lufthansa verzeichnet höhere Nachfrage...

Börsenkalender 1M

29.10.24
Geschäftsbericht

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services