Märkte & Kurse

DEUTSCHE LUFTHANSA AG
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: DE0008232125 WKN: 823212 Typ: Aktie DIVe: 4,62% KGVe: 5,61
 
5,842 EUR
+0,19
+3,40%
Echtzeitkurs: heute, 17:44:12
Aktuell gehandelt: 845.113 Stk.
Intraday-Spanne
5,642
5,878
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr -35,97%
Perf. 5 Jahre -48,35%
52-Wochen-Spanne
5,600
9,248
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Auszahlplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
06.03.2024-

ROUNDUP 3: Verdi-Warnstreiks treffen Flughäfen und Lufthansa-Passagiere

(neu: auch Lufthansa-Flugbegleiter zum Streik bereit)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Mit erneuten Warnstreiks gleich mehrerer Berufsgruppen legt die Gewerkschaft Verdi an diesem Donnerstag wichtige Teile des deutschen Luftverkehrs lahm. Passagiere müssen sich auf hunderte Flugausfälle und Verspätungen einrichten. Neben dem Bodenpersonal der Lufthansa sind zusätzlich die Luftsicherheitskräfte in Frankfurt und Hamburg zur Arbeitsniederlegung aufgerufen. Das hat zur Folge, dass an beiden Flughäfen am Donnerstag keine Passagiere zusteigen können, wie die Betreiber mitteilten. Zu ersten Flugausfällen sollte es bereits am Mittwochabend kommen, weil die technischen Abteilungen des Bodenpersonals schon früher in den Warnstreik treten sollten.

Mit den rund 19 000 Flugbegleitern der Lufthansa und ihrer Tochter Cityline hat sich am Mittwoch eine weitere Berufsgruppe streikbereit gemacht. Die Kabinen-Gewerkschaft Ufo berichtete von einer überwältigenden Beteiligung an der Urabstimmung, bei der mehr als 96 Prozent für einen Arbeitskampf gestimmt hätten. Einen Streiktermin nannte die Spartengewerkschaft aber noch nicht. Ein Streik sei weiterhin vermeidbar, meinte Ufo-Chef Joachim Vázquez Bürger. "Wir bleiben auch weiterhin offen für angemessene Angebote und faire Lösungen des Arbeitgebers, um Streiks möglicherweise noch kurzfristig abzuwenden."

Öffentliche Signale könnte Lufthansa-Chef Carsten Spohr senden, der an diesem Donnerstag in Frankfurt die Jahresbilanz des MDax-Konzerns präsentiert. Nach den bisherigen Ankündigungen hat sich Europas umsatzstärkster Luftverkehrskonzern vom Corona-Schock weiter erholt und wird nach Einschätzung von Analysten mit rund 2,7 Milliarden Euro einen der höchsten operativen Gewinne seiner Geschichte ausweisen.

Bereits am Dienstagabend hatte der Flughafen Hamburg wegen der fehlenden Sicherheitskontrollen alle 141 Abflüge für den Donnerstag gestrichen. Die Maschinen würden teilweise ohne Passagiere starten, teilte die Pressestelle des Helmut-Schmidt-Flughafens mit. Das sei notwendig, um weitere Störungen im Flugverkehr zu vermeiden. Für Freitag erwartet der Airport viele Umbuchungen, sodass mit stark ausgelasteten Flügen zu rechnen sei. Wegen des parallelen Lokführerstreiks entfällt aber die Möglichkeit, zumindest auf Kurzstrecken auf die Bahn umzusteigen.

Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport empfiehlt den Passagieren, Kontakt mit ihren Airlines aufzunehmen und auf keinen Fall zum Flughafen zu kommen. Ursprünglich waren am größten deutschen Flughafen für Donnerstag 1170 Starts und Landungen mit rund 160 000 Passagieren an Bord geplant. Welche Verbindungen ausfallen, sei Sache der jeweiligen Airline, sagte ein Flughafensprecher. Der Flughafenbetrieb werde aufrechterhalten, sodass Transitpassagiere weiterhin umsteigen könnten. Auch Ankünfte werden in Frankfurt möglich sein.

Der größte Flughafen-Kunde Lufthansa, der mehr als zwei Drittel des Frankfurter Aufkommens bestreitet, wird allerdings auch am Folgetag Freitag bis Samstagmorgen um 7.10 Uhr vom eigenen Bodenpersonal bestreikt. Für Donnerstag warnte die Airline ihre Kunden: "Die Sicherheitskontrollen außerhalb des Transitbereichs werden geschlossen sein. Ein Zugang zum Abflugbereich ist deshalb nicht möglich. Wir bitten deshalb alle Gäste, die am 7. März ihre Reise in Frankfurt oder Hamburg beginnen möchten, nicht an den jeweiligen Airport zu kommen."

An anderen Flughäfen streiken die Kontrolleure nicht. Die Beschäftigten sind bei Privatunternehmen angestellt, die im Auftrag der Bundespolizei Passagiere, Personal und Gepäck an den Zugängen zum Sicherheitsbereich kontrollieren. In Bayern gehören die Luftsicherheitskräfte hingegen zum Öffentlichen Dienst. Der Flughafen München bleibt daher geöffnet, und Lufthansa versucht nach eigenen Angaben, 10 bis 20 Prozent ihres ursprünglichen Programms anzubieten. Der Warnstreik des Lufthansa-Bodenpersonals beginnt in den Technikbereichen schon am Mittwochabend und soll bis Samstagmorgen um 7.10 Uhr fortgesetzt werden.

Die Gewerkschaft Verdi hat das gesamte Bodenpersonal der Lufthansa mit rund 25 000 Leuten zum Warnstreik aufgerufen. Es ist bereits die fünfte Warnstreikwelle in dem Tarifkonflikt und die dritte mit direkten Auswirkungen auf die Passagiere. Verdi verlangt bei einer Laufzeit von zwölf Monaten 12,5 Prozent mehr Geld, während das Unternehmen bei einer Laufzeit von 28 Monaten bislang 10 Prozent angeboten hat. Vergleichsweise unstrittig ist nach vier Verhandlungsrunden eine Inflationsausgleichsprämie von 3000 Euro.

Bei den Tarifverhandlungen der Luftsicherheit geht es um die Arbeitsbedingungen von rund 25 000 Mitarbeitern privater Sicherheitsdienstleister. In dem Tarifkonflikt sind bislang fünf Verhandlungsrunden ohne Ergebnis geblieben, bei einer ersten Warnstreikwelle an elf Flughäfen waren mehr als 1100 Flüge ausgefallen. Verdi fordert bei einer Laufzeit von zwölf Monaten eine Erhöhung des Stundenlohns um 2,80 Euro mit schneller einsetzenden Mehrarbeitszuschlägen ab der ersten Überstunde. Die Arbeitgeber vom Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) haben nach eigenen Angaben 2,70 Euro in drei Stufen angeboten bei einer Laufzeit von 24 Monaten./ceb/DP/stw

 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:   39 40 41 42 43    Anzahl: 997 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
16.10.2023 14:13 Bundesregierung: Bislang rund 3000 Deutsche aus Is...
15.10.2023 17:07 ROUNDUP: Reisewarnung für Israel - Bundeswehr fli...
15.10.2023 16:56 KORREKTUR: Bundeswehr fliegt rund 160 Menschen aus...
15.10.2023 16:11 Bundeswehr fliegt rund 160 Menschen aus Israel aus
15.10.2023 15:19 POLITIK: AA: 2800 deutsche Staatsangehörige bei ...
15.10.2023 14:12 Auswärtiges Amt warnt vor Reisen nach Israel
13.10.2023 19:02 ROUNDUP: Lufthansa bringt am Freitag mehr als 800 ...
13.10.2023 18:34 Lufthansa bringt am Freitag mehr als 800 Deutsche ...
13.10.2023 13:38 Piloten gegen zivile Rückholflüge - Militär in ...
13.10.2023 13:36 KORREKTUR: Passagiere auch auf Lufthansa-Hinflüge...
13.10.2023 11:38 Passagiere auch auf Lufthansa-Hinflügen nach Tel...
13.10.2023 10:59 EQS-Gesamtstimmrechtsmitteilung: Deutsche Lufthans...
12.10.2023 21:00 ROUNDUP 3: Deutsche aus Israel mit Lufthansa-Sonde...
12.10.2023 19:56 Lufthansa sagt weitere Linienflüge nach Tel Aviv ...
12.10.2023 19:56 ROUNDUP 2: Deutsche aus Israel mit Lufthansa-Sonde...
12.10.2023 18:50 Erste Sonderflüge für Deutsche aus Israel gelandet
12.10.2023 16:22 AA: Lufthansa fliegt zunächst mehr als 660 Deutsc...
12.10.2023 15:02 ROUNDUP 2: Lufthansa-Sonderflüge für Deutsche in...
12.10.2023 13:06 Erster Lufthansa-Sonderflug für Deutsche in Israe...
12.10.2023 12:39 ROUNDUP/Verband: Erste Reisesaison seit Corona mit...

Börsenkalender 1M

31.07.24
Geschäftsbericht

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services