Märkte & Kurse

DEUTSCHE LUFTHANSA AG
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: DE0008232125 WKN: 823212 Typ: Aktie DIVe: 4,62% KGVe: 5,61
 
5,784 EUR
+0,13
+2,26%
Verzögerter Kurs: heute, 15:22:57
Aktuell gehandelt: 2,67 Mio. Stk.
Intraday-Spanne
5,628
5,800
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr -35,67%
Perf. 5 Jahre -48,06%
52-Wochen-Spanne
5,570
9,250
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Auszahlplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
18.02.2024-

ROUNDUP 3: Verdi ruft Lufthansa-Bodenpersonal ab Dienstag zu Warnstreik auf

(neu: weitere Angaben zu Warnstreikbeginn im 3. Absatz)

BERLIN (dpa-AFX) - Passagiere der Lufthansa müssen sich in dieser Woche erneut auf hunderte Flugausfälle an mehreren deutschen Airports einstellen. Die Gewerkschaft Verdi hat für Dienstagmorgen das Bodenpersonal der Lufthansa zu einem Warnstreik an den Standorten Frankfurt/Main, München, Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Köln-Bonn und Stuttgart aufgerufen. Der bis Mittwochmorgen geplante Warnstreik wird nach Angaben der Lufthansa mehr als 100 000 Fluggäste betreffen. Das Unternehmen arbeite aktuell an einem Sonderflugplan, der zeitnah veröffentlicht werde, teilte der Konzern am Sonntag weiter mit.

Der Ausstand soll am Dienstag ab 4.00 Uhr beginnen und am Mittwoch um 7.10 Uhr enden, teilte Verdi in Berlin mit. Da alle Bodenbeschäftigten von der Wartung bis zur Passagier- und Flugzeugabfertigung zum Warnstreik aufgerufen werden, werde es voraussichtlich zu größeren Flugausfällen und Verzögerungen kommen. Für die nicht "passagiernahen" Bereiche wie Fracht oder Technik gelten laut Verdi abweichende Zeiten.

Laut Lufthansa soll der insgesamt 35-stündige Warnstreik bereits am Montagabend ab 20.00 Uhr unter anderem im Cargo- und Technikbereich beginnen. Erst vor gut eineinhalb Wochen hatte Verdi das Bodenpersonal zu einem 27-stündigen Warnstreik aufgerufen - als Folge fielen 900 Flüge aus. Das waren etwa 90 Prozent aller Flüge.

Hintergrund sind die konzernweiten Vergütungstarifverhandlungen für die laut Verdi rund 25 000 Beschäftigten am Boden - unter anderem bei der Deutschen Lufthansa, Lufthansa Technik, Lufthansa Cargo, Lufthansa Technik Logistik Services, Lufthansa Engineering and Operational Services sowie weiteren Konzerngesellschaften. Lufthansa spricht von rund 20 000 Beschäftigen.

Die Lufthansa kritisierte den Warnstreik, der nun trotz deutlich verbesserten Angebots und vereinbarter Gesprächstermine angekündigt werde. Personalvorstand Michael Niggemann sagte, der weitere Warnstreik belaste sowohl Fluggäste als auch Beschäftigte erneut unverhältnismäßig. "Das ist nicht der Weg, um unserer gemeinsamen Verantwortung für unsere Mitarbeitenden, für unsere Gäste, für eine starke und verlässliche Lufthansa nachzukommen." Der Ausstand sei besonders bitter, da die nächste Verhandlungsrunde bereits am Mittwoch stattfinde und Lufthansa ein weitreichendes Angebot vorgelegt habe.

Erst an diesem Montag um Mitternacht (23.59 Uhr) endet der dreitägige Pilotenstreik bei der Lufthansa-Tochter Discover. Der Ausstand der Vereinigung Cockpit (VC) hatte am Wochenende zu Flugausfällen in Frankfurt und München geführt. Für diesen Montag hofft das Unternehmen erneut, zwei Drittel sämtlicher Discover-Flüge anbieten zu können. Bei gestrichenen Flügen wollte der Konzern entweder Jets anderer Konzerngesellschaften einsetzen oder die betroffenen Passagiere umbuchen.

Für Montagvormittag hat die Gewerkschaft VC auch Piloten der Muttergesellschaft Lufthansa zu einem Solidaritätsstreik für die Discover-Kollegen aufgerufen. Bestreikt werden über einen Zeitraum von vier Stunden nur Flugzeuge vom Typ Boeing 787, von dem die Lufthansa bislang erst fünf Exemplare besitzt. In dem geplanten Streikzeitraum sind nach Angaben der Airline vier Abflüge potenziell betroffen. Hier sei man aber zuversichtlich, dass diese Abflüge wie geplant erfolgen. Andere Flugzeugtypen sind nicht betroffen.

Zum Tarifkonflikt beim Bodenpersonal teilte Verdi mit, auch in der dritten Verhandlungsrunde sei es zu keiner Einigung gekommen. Das Angebot der Arbeitgeber sei von der großen Mehrheit der Beschäftigten abgelehnt worden. Kritisiert werden demnach die nochmals erweiterten Nullmonate von bislang acht auf nun elf Nullmonate, außerdem die deutlich geringeren Erhöhungen für Bodenbeschäftigte im Vergleich zu anderen Berufsgruppen im Konzern, die Länge der Laufzeit sowie "völlig unbeantwortete Themen". Auch sei der Konzern bislang nicht bereit, den Beschäftigten einen Teil ihres Einkommensverzichts aus der Corona-Pandemie nun in Zeiten von Rekordgewinnen wieder zurückzugeben.

Verdi-Verhandlungsführer Marvin Reschinsky sagte, "die Bodenbeschäftigten fühlen sich einmal mehr vor den Kopf gestoßen". Während der Konzern seinen Piloten mit Jahresgrundeinkommen von bis zu 270 000 Euro hohe zweistellige Vergütungserhöhungen zukommen lasse, sollen die Bodenbeschäftigten mit Einstiegsstundenlöhnen von teils 13 Euro noch nicht einmal die Preissteigerungen der letzten Jahre ausgeglichen bekommen. "Das ist krass unsozial." Spätestens nach dem letzten Warnstreik hätte das Management zur Einsicht kommen müssen. Doch Lufthansa sei nicht bereit gewesen, über mehr als ihr einziges Angebot zu verhandeln. Neben der Verdi-Forderung nach 12,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro monatlich bei einer Laufzeit von zwölf Monaten wird ebenfalls eine zusätzliche Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3000 Euro gefordert.

Lufthansa betonte, man habe ein "deutlich verbessertes Angebot vorgelegt, das sich am von Verdi erzielten Abschluss im öffentlichen Dienst orientiert". Es sehe mindestens rund 10 Prozent Gehaltserhöhung in 12 Monaten vor sowie eine "zeitnahe Zahlung" von steuerfreien Inflationsausgleichsprämien von 3000 Euro in Summe. Bereits in den vergangenen 18 Monaten seien die Gehälter für die rund 20 000 Bodenbeschäftigten im Mittel um 11,5 Prozent erhöht worden./sl/DP/he

Name Kurs Währung Datum Zeit HP*
BOEING CO., THE 169,360 EUR 17.07.24 15:24 Lang & S...
DEUTSCHE LUFTHANSA AG 5,780 EUR 17.07.24 15:23 Lang & S...
 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:   21 22 23 24 25    Anzahl: 987 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
19.02.2024 20:11 ROUNDUP: Bodenpersonal beginnt Warnstreik bei Luft...
19.02.2024 20:06 Bodenpersonal beginnt Warnstreik bei Lufthansa
19.02.2024 15:48 Ursache von Reifenplatzer bei Eurowings-Landung in...
19.02.2024 15:20 dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 19.02.2024 - 1...
19.02.2024 11:55 Verdi-Warnstreik: Lufthansa streicht in Frankfurt ...
19.02.2024 11:48 ROUNDUP: Lufthansa rüstet für nächsten Streik -...
19.02.2024 10:09 AKTIE IM FOKUS: Lufthansa schwach - Verdi ruft zu ...
19.02.2024 05:22 Pilotenstreik bei Discover endet - VC ruft zu Soli...
18.02.2024 20:35 dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten ...
18.02.2024 18:05 ROUNDUP: Reifenplatzer von Eurowings-Maschine bei ...
18.02.2024 16:53 Reifenplatzer von Eurowings-Maschine bei Landung a...
18.02.2024 16:10 WDH/ROUNDUP 3: Verdi ruft Lufthansa-Bodenpersonal ...
18.02.2024 16:10 ROUNDUP 3: Verdi ruft Lufthansa-Bodenpersonal ab D...
18.02.2024 15:28 ROUNDUP 2: Verdi ruft Lufthansa-Bodenpersonal ab D...
18.02.2024 15:06 ROUNDUP: Verdi ruft Lufthansa-Bodenpersonal ab Die...
18.02.2024 14:54 Lufthansa: Neuer Warnstreik betrifft über 100 000...
18.02.2024 14:18 Weitere Flugausfälle bei Discover durch Pilotenst...
18.02.2024 14:10 Verdi ruft Lufthansa-Bodenpersonal ab Dienstag zu ...
17.02.2024 17:35 ROUNDUP: Pilotenstreik führt zu ersten Flugausfä...
17.02.2024 10:52 Pilotenstreik führt zu ersten Flugausfällen bei ...

Börsenkalender 1M

31.07.24
Geschäftsbericht

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services