Märkte & Kurse

COMMERZBANK AG
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: DE000CBK1001 WKN: CBK100 Typ: Aktie DIVe: 3,61% KGVe: 7,79
 
15,390 EUR
-0,15
-0,97%
Verzögerter Kurs: heute, 17:25:21
Aktuell gehandelt: 3,06 Mio. Stk.
Intraday-Spanne
15,260
15,510
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr +65,32%
Perf. 5 Jahre +146,59%
52-Wochen-Spanne
9,124
15,825
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Auszahlplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
04.08.2023-

ROUNDUP 2: Höhere Zinsen beflügeln Commerzbank - Aktienrückkauf enttäuscht

(neu: Aussagen aus Telefon-Pressekonferenz zu Rendite, mBank, Stellenabbau und Baufinanzierung, aktualisierte Kursreaktion, Analystenstimme zum Aktienrückkauf.)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einem unerwartet starken zweiten Quartal sieht sich die Commerzbank auf Kurs zu ihren Zielen im Gesamtjahr. Die gestiegenen Zinsen ließen das Frankfurter Geldhaus neue Belastungen durch die polnische Tochter mBank verkraften. Unter dem Strich verdiente die Commerzbank 565 Millionen Euro und damit ein Fünftel mehr als ein Jahr zuvor, wie sie am Freitag mitteilte. Anleger zeigten sich jedoch von dem geplanten nächsten Aktienrückkauf enttäuscht - denn dieser soll auf Kosten der Dividende gehen.

Obwohl die Commerzbank im zweiten Quartal besser abschnitt als am Markt erwartet, schickten Anleger die Aktie am Morgen um zeitweise mehr als fünf Prozent nach unten und damit ans Ende des Dax . Später erholte sich ihr Kurs wieder ein gutes Stück. Am frühen Nachmittag lag das Papier noch mit knapp zwei Prozent im Minus bei 10,76 Euro und war damit immerhin noch rund 22 Prozent teurer als zum Jahreswechsel.

Vorstandschef Manfred Knof rechnet für das Gesamtjahr weiter mit einem Konzerngewinn deutlich über dem Vorjahreswert von 1,4 Milliarden Euro. Allein im ersten Halbjahr verdiente die Bank knapp 1,15 Milliarden Euro. "Wir setzen unsere Strategie konsequent um und haben dank starker Erträge im Kundengeschäft den Gewinn deutlich gesteigert - trotz erneut hoher Sonderbelastungen für Schweizer-Franken-Kredite in Polen", sagte Knof. "Damit sind wir voll auf Kurs, unsere Ziele für 2023 und 2024 zu erreichen."

Im ersten Halbjahr erwirtschaftete das Institut eine Rendite von 8,1 Prozent auf das materielle Eigenkapital - und damit mehr als die 7 Prozent, die es sich für 2024 zum Ziel gesetzt hatte. Das neue Strategieprogramm für die Zeit ab 2025 will der Vorstand bei der Veröffentlichung der nächsten Quartalszahlen am 8. November vorstellen. Ziel solle dann eine Rendite von mehr als 10 Prozent sein, erklärte Finanzvorständin Bettina Orlopp.

Die umstrittenen Kreditverträge der polnischen Tochter in Schweizer Franken kamen die Commerzbank im zweiten Quartal erneut teuer zu stehen. Nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs, das möglicherweise Entschädigungen für polnische Bankkunden nach sich zieht, legte das Institut weitere 347 Millionen Euro zur Seite. Damit summieren sich die Rückstellungen des Konzerns rund um diese Kredite inzwischen auf 1,7 Milliarden Euro. Knof zufolge sind 75 Prozent des bestehenden Kreditvolumens abgesichert.

Die polnische Tochter hatte Immobilienkredite in Schweizer Franken zu deutlich günstigeren Zinssätzen vergeben als Kredite in der heimischen Währung Zloty. Der Anstieg des Frankenkurses brachte die Kreditnehmer dann bei der Rückzahlung in Schwierigkeiten. Die Commerzbank versucht, die Streitigkeiten durch Vereinbarungen mit betroffenen Kunden beizulegen. Bislang wurden demnach mehr als 8000 Vergleiche geschlossen.

Beflügelt wird die Zuversicht der Commerzbank von deutlich höheren Zinseinnahmen. Im zweiten Quartal sprang der Zinsüberschuss im Jahresvergleich um 44 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro nach oben. Für das Gesamtjahr rechnet der Vorstand jetzt mit einem Zinsüberschuss von mindestens 7,8 Milliarden Euro. Noch im Mai war die Bankspitze nur von rund 7 Milliarden ausgegangen.

Die Erträge - also die gesamten Einnahmen - des seit der Finanzkrise teilverstaatlichten Instituts legten um 8,7 Prozent auf gut 2,6 Milliarden Euro zu. Im Geschäft mit Baufinanzierungen sieht die Commerzbank inzwischen eine Erholung. "Mit langsam sinkenden Immobilienpreisen und einer zunehmenden Akzeptanz für die höheren Zinssätze hat das Baufinanzierungsgeschäft in den vergangenen Monaten wieder angezogen", berichtete Knof. Das Neugeschäftsvolumen habe im Juni höher gelegen als ein Jahr zuvor.

Neben den gestiegenen Zinsen zahlt sich auch der Sparkurs der vergangenen Jahre mit dem Abbau von brutto bis zu 10 000 Jobs aus. Die Zahl der Filialen in Deutschland wurde von 1000 auf 400 geschrumpft. "Der Stellenabbau läuft natürlich noch ein bisschen nach, aber das Programm an sich ist abgeschlossen, und wir schauen jetzt nach vorne", sagte Knof. Ende Juni beschäftigte das Institut 37 487 Vollzeitkräfte, davon 25 004 im Inland.

Für mögliche Kreditausfälle legte die Commerzbank im zweiten Quartal 208 Millionen Euro zurück und damit fast doppelt so viel wie ein Jahr zuvor. Im Gesamtjahr erwartet das Institut einen Wert von unter 800 Millionen Euro. Zuvor war der Vorstand von unter 900 Millionen Euro ausgegangen.

Die Aktionäre sollen von der guten Entwicklung profitieren. Das Institut will erneut Anteile vom Markt zurückkaufen - und dafür mehr ausgeben als die 122 Millionen Euro aus dem ersten Programm vom Mai und Juni. Allerdings überraschte die Bank damit, dass der zweite Rückkauf auf die Ausschüttungsquote angerechnet wird.

So will der Konzern zwar weiterhin 50 Prozent des auf die Aktionäre entfallenden Gewinns des Jahres 2023 an seine Anteilseigner zurückgeben - allerdings in Form von Dividende und Aktienrückkäufen zusammen. Dies habe bei Anlegern "für Frustration gesorgt", schrieb Analyst Timo Dums von der DZ Bank./stw/mar/men

Name Kurs Währung Datum Zeit HP*
COMMERZBANK AG 15,385 EUR 03.06.24 17:24 Lang & S...
 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:   16 17 18 19 20    Anzahl: 425 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
04.08.2023 14:23 ROUNDUP 2: Höhere Zinsen beflügeln Commerzbank -...
04.08.2023 11:53 Aktien Frankfurt: Nervosität vor US-Arbeitsmarktb...
04.08.2023 10:07 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Kursgewinne n...
04.08.2023 09:57 AKTIE IM FOKUS: Commerzbank sehr schwach - Kosten ...
04.08.2023 09:51 ROUNDUP: Höhere Zinsen beflügeln Commerzbank - A...
04.08.2023 08:21 Aktien Frankfurt Ausblick: Stabilisierungsversuch ...
04.08.2023 07:31 Commerzbank steigert Gewinn trotz Polen-Belastung
04.08.2023 07:30 DAX-FLASH: Stabilisierung etwas unter 16 000 Punkt...
04.08.2023 07:00 EQS-News: Commerzbank mit starkem ersten Halbjahr ...
04.08.2023 06:05 Bei Commerzbank höherer Gewinn im zweiten Quartal...
31.07.2023 15:20 dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 31.07.2023 - 1...
31.07.2023 05:50 WOCHENAUSBLICK: Rückenwind von den Notenbanken k?...
30.07.2023 20:35 dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten ...
28.07.2023 21:07 WDH/ROUNDUP 2/EU-Bankenstresstest: Deutsche Geldh?...
28.07.2023 20:50 ROUNDUP 2/EU-Bankenstresstest: Deutsche Geldhäuse...
28.07.2023 19:44 Deutsche Bank und Commerzbank kommen besser durch ...
28.07.2023 18:13 EQS-News: EBA-Stresstest belegt hohe Resilienz der...
28.07.2023 18:10 ROUNDUP/Stresstest: Aufsicht sieht EU-Banken für ...
28.07.2023 18:05 Stresstest: Aufsicht sieht EU-Banken für schwere ...
28.07.2023 14:12 KORREKTUR/ROUNDUP: Aufseher veröffentlichen Ergeb...

Börsenkalender 1M

Es finden keine Ereignisse in den nächsten 30 Tagen statt

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services