06.11.2024-
EQS-News: Commerzbank verbessert Jahresausblick - Ergebnisse nach neun Monaten über Plan (deutsch)
Commerzbank verbessert Jahresausblick - Ergebnisse nach neun Monaten über Plan
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EQS-News: Commerzbank Aktiengesellschaft / Schlagwort(e):
9-Monatszahlen/Quartalsergebnis
Commerzbank verbessert Jahresausblick - Ergebnisse nach neun Monaten über
Plan
06.11.2024 / 07:00 CET/CEST
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* Erträge dank starkem Kundengeschäft bis Ende September auf 8,2 Mrd. Euro
erhöht (9M 23: 8,1 Mrd. Euro)
* Kreditvolumen mittelständischer Firmenkunden im dritten Quartal um 3 %
auf 62 Mrd. Euro gestiegen
* Provisionsüberschuss nach neun Monaten um 4 % auf 2,7 Mrd. Euro
gesteigert
* Zinsüberschuss trotz Zinssenkungen mit 6,3 Mrd. Euro auf konstant hohem
Niveau
* Kosten nach neun Monaten stabil bei 4,8 Mrd. Euro - Cost-Income-Ratio
bei 59 %
* Operatives Ergebnis nach neun Monaten trotz sinkender Zinssätze mit 2,8
Mrd. Euro annähernd stabil
* Konzernergebnis nach neun Monaten um 5 % auf 1,9 Mrd. Euro gesteigert
* Risikoergebnis nach neun Monaten bei minus 529 Mio. Euro -
Non-Performing-Exposure-Quote
mit 0,9 % weiter niedrig
* Hohe harte Kernkapitalquote von 14,8 % (9M 23: 14,6 %) steigt
voraussichtlich bis Jahresende auf rund 15 % und untermauert Potenzial
zur Kapitalrückgabe
* Ausblick für Gesamtjahr: Gewinnziel von rund 2,4 Mrd. Euro bekräftigt -
Ziele für Provisions- und Zinsüberschuss angehoben
* Dritter Aktienrückkauf: Erste Tranche über rund 600 Mio. Euro genehmigt
- Zustimmung für zweite Tranche von bis zu 400 Mio. Euro beantragt
"Wir sind überzeugt, dass wir den Gewinn in diesem Jahr erneut steigern
können. Das Kundengeschäft hat sich im dritten Quartal sehr gut entwickelt.
Erfreulich ist vor allem das Wachstum des Provisionsüberschusses. Das zeigt,
dass sich unsere Wachstumsinitiativen mehr und mehr auszahlen, dank der sehr
konsequenten Umsetzung unserer Strategie. Wir federn damit den Effekt
sinkender Zinsen ab und verbreitern unsere Ertragsbasis für die Zukunft."
Bettina Orlopp, CEO
Die Commerzbank hat ihren Ausblick für das Geschäftsjahr 2024 nach Ablauf
von neun Monaten verbessert: Der Zins- und der Provisionsüberschuss
entwickelten sich im dritten Quartal besser als erwartet, weshalb die Bank
ihre Ziele für beide Kennziffern erhöht. Zudem bekräftigt die Bank ihre
Prognose für das Jahr 2024, einen höheren Konzerngewinn als im Vorjahr zu
erzielen. Sie erwartet ein Nettoergebnis von rund 2,4 Mrd. Euro, nach 2,2
Mrd. Euro im Geschäftsjahr 2023. Damit steuert die Bank erneut auf einen
Rekordgewinn im Gesamtjahr zu. Im dritten Quartal beschleunigte sich das
Wachstum des Provisionsüberschusses auf rund 8 % im Vergleich zum
Vorjahresquartal. Positiv wirkten sich insbesondere das Wachstum im
Wertpapiergeschäft und Asset-Management sowie im Syndizierungsgeschäft und
im Bereich Handelsfinanzierung aus. Demgegenüber gab der Zinsüberschuss
infolge der jüngsten Leitzinssenkungen der Europäischen Zentralbank (EZB)
zwar leicht nach, die Bank profitierte jedoch vom anhaltend hohen
Einlagenvolumen. Das Kreditvolumen im Firmenkundensegment stieg im dritten
Quartal trotz des wirtschaftlich herausfordernden Umfeldes auf 100 Mrd.
Euro. Allein im Mittelstand erhöhte sich das Kreditvolumen im Vergleich zum
Vorquartal um 3 % auf 62 Mrd. Euro. Das Kreditbuch ist weiterhin robust.
Zwischen Januar und September stiegen die Erträge insgesamt auf 8,2 Mrd.
Euro. Mit 1,9 Mrd. Euro nach Steuern und Minderheiten verdiente die Bank in
diesem Zeitraum 5 % mehr als im Vorjahreszeitraum.
Die Bank hat die Umsetzung ihrer strategischen Initiativen im dritten
Quartal weiter vorangetrieben. Wenige Wochen nach dem erfolgreichen Closing
der Mehrheitsbeteiligung an Aquila Capital startete die Bank mit dem
European Long-Term Investment Fund (ELTIF) "AC One Planet" den Vertrieb von
Aquila-Produkten. Die Nachfrage der Commerzbank-Kunden nach diesem
Langfristfonds, der in zukunftsweisende Projekte aus dem Bereich der
erneuerbaren Energien investiert, ist sehr groß. Zudem weitet die Bank das
Angebot für hochvermögende Kundinnen und Kunden, sogenannte
Ultra-High-Net-Worth Individuals, und Family Offices aus. Damit untermauert
die Commerzbank in diesem dynamischen Marktsegment ihre Wachstumsambitionen.
Die relevanten Kompetenzen und hochspezialisierten Abteilungen werden in
einem eigenen Bereich gebündelt. Zudem baut die Bank neben den bestehenden
Angeboten in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main und München zwei neue
Standorte in Hamburg und Stuttgart für die ganzheitliche Beratung dieser
Kundengruppe auf.
Auch im Ausland verfolgt die Bank ihre strategischen Pläne weiter. Um ihre
technologische Entwicklung weiter zu stärken, hat die Commerzbank eine neue
"IT-Factory" in Malaysia eröffnet. Gut voran kommt die Commerzbank außerdem
mit ihrem Engagement im Bereich Nachhaltigkeit: Das Wachstum des Bereichs
Green Infrastructure Finance, der sich auf die Projektfinanzierung
erneuerbarer Energien und anderer grüner Infrastruktur fokussiert, übertraf
nach neun Monaten bereits das Rekordjahr 2023. Zwischen Januar und September
belief sich das Nettowachstum des Finanzierungsvolumens auf rund 1,1 Mrd.
Euro (Gesamtjahr 2023: 1 Mrd. Euro).
"Unsere Zahlen und unser starkes Kundengeschäft unterstreichen, dass unsere
Strategie greift. Auch in einem Umfeld sinkender Zinsen liefern wir stabile
Erträge und gute Ergebnisse ab. Großes Wachstumspotenzial sehen wir für uns
vor allem im Asset-Management und in der Vermögensverwaltung. Im
Kreditgeschäft wollen wir mit dem Mittelstandsgeschäft weiter wachsen",
sagte die CEO der Commerzbank Bettina Orlopp. "Um die Profitabilität der
Bank in den kommenden Jahren weiter zu steigern und nachhaltigen Wert für
unsere Aktionärinnen und Aktionäre zu schaffen, arbeiten wir derzeit
intensiv an einer Weiterentwicklung unserer Strategie für die kommenden
Jahre. Das Ergebnis werden wir am 13. Februar 2025 vorstellen."
Starkes Kundengeschäft: Zuwachs bei Provisionen gleicht Zinsrückgang fast
aus
Getragen von einem anhaltend starken Kundengeschäft lagen die Erträge der
Commerzbank im dritten Quartal mit 2.735 Mio. Euro (Q3 2023: 2.755 Mio.
Euro) weiter auf hohem Niveau - trotz Vorsorge in Höhe von 227 Mio. Euro für
Rechtsrisiken aus Fremdwährungskrediten der polnischen Tochter mBank. Dabei
profitierte die Bank von einem beschleunigten Wachstum des
Provisionsüberschusses um rund 8 % auf 894 Mio. Euro (Q3 2023: 831 Mio.
Euro), zu dem beide Kundensegmente beitrugen. Der Zinsüberschuss ging
infolge der Leitzinssenkungen wie erwartet leicht zurück auf 2.048 Mio. Euro
(Q3 2023: 2.166 Mio. Euro, Q2 2024: 2.078 Mio. Euro), blieb aber weiterhin
auf hohem Niveau. Zwischen Januar und September stiegen die Erträge im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 8.150 Mio. Euro (9M 2023: 8.052 Mio.
Euro).
Die Gesamtkosten erhöhten sich im dritten Quartal nur leicht auf 1.594 Mio.
Euro (Q3 2023: 1.549 Mio. Euro). Dabei stiegen die Pflichtbeiträge auf 64
Mio. Euro (Q3 2023: 45 Mio. Euro). Grund dafür waren erneut die höheren
Beiträge zum Einlagensicherungsfonds aufgrund der gestiegenen gedeckten
Einlagen. Die Verwaltungsaufwendungen lagen mit 1.530 Mio. Euro ebenfalls
leicht über dem Vorjahr (Q3 2023: 1.504 Mio. Euro). Dabei wirkten sich
insbesondere die höheren Kosten bei der mBank aus, bedingt durch
Investitionen in künftiges Geschäftswachstum und Fremdwährungseffekte.
Weitere Treiber waren allgemeine Gehaltssteigerungen in Deutschland, höhere
Abgrenzungen für die aktienbasierte variable Vergütung infolge des starken
Kursanstiegs der Commerzbank-Aktie und die laufenden Kosten von Aquila
Capital seit der Übernahme der Mehrheitsbeteiligung im Juni. Diese Effekte
konnten teilweise durch aktives Kostenmanagement ausgeglichen werden. Im
Zeitraum zwischen Januar und September sanken die Kosten insgesamt um rund 1
% auf 4.780 Mio. Euro. Die Cost-Income-Ratio lag bei 58,7 % (9M 2023: 59,7
%).
Das Risikoergebnis belief sich im dritten Quartal auf minus 255 Mio. Euro
(Q3 2023: minus 91 Mio. Euro). Im Risikoergebnis enthalten sind rund minus
147 Mio. Euro für methodische Anpassungen, wovon allein minus 97 Mio. Euro
für die Abdeckung von Klima- und Umweltrisiken vorgesehen sind. In dem
andauernden wirtschaftlich herausfordernden Umfeld erwies sich das
Kreditbuch insgesamt als robust, drei große Einzelfälle belasteten das
Risikoergebnis mit minus 130 Mio. Euro, die Non-Performing-Exposure-Quote
(NPE-Quote) lag bei niedrigen 0,9 % (Q2 2024: 0,8 %). Das
Top-Level-Adjustment (TLA) der Bank reduzierte sich aufgrund von
Neubewertung um 94 Mio. Euro. Nach Reduktion des TLA stehen der Bank noch
242 Mio. Euro (Q2 2024: 336 Mio. Euro) im Wesentlichen für Unsicherheiten in
Bezug auf erwartete Sekundäreffekte in Folge geopolitischer Krisen und
Unsicherheiten aufgrund der Inflation zur Verfügung. Nach neun Monaten
belief sich das Risikoergebnis auf minus 529 Mio. Euro (9M 2023: minus 367
Mio. Euro).
Insgesamt lag das Operative Ergebnis im dritten Quartal bei 886 Mio. Euro
(Q3 2023: 1.116 Mio. Euro). Im Zeitraum zwischen Januar und September blieb
es mit 2.841 Mio. Euro nahezu stabil (9M 2023: 2.879 Mio. Euro). Nach
Steuern und Minderheiten betrug das Konzernergebnis im dritten Quartal 642
Mio. Euro (Q3 2023: 684 Mio. Euro) und verbesserte sich damit nach neun
Monaten um 5 % auf 1.926 Mio. Euro (9M 2023: 1.829 Mio. Euro). Auf dem Weg
zu ihrem Ziel, im Gesamtjahr 2024 einen höheren Gewinn zu erzielen als im
Vorjahr, liegt die Bank damit sehr gut im Plan.
Die harte Kernkapitalquote (CET-1-Quote) der Commerzbank lag zum Stichtag
30. September bei 14,8 % (30. Juni 2024: 14,8 %, 30. September 2023: 14,6
%). Damit verfügt die Bank weiterhin über einen komfortablen Puffer von 451
Basispunkten zur regulatorischen Mindestanforderung (MDA-Schwelle), die
derzeit bei 10,31 % liegt. Die Commerzbank hat signifikantes Potenzial zur
Kapitalrückgabe an ihre Aktionärinnen und Aktionäre. Die Eigenkapitalrendite
(RoTE) lag im dritten Quartal bei 8,7 % (Q3 2023: 9,6 %) und verbesserte
sich im Zeitraum zwischen Januar und September auf 8,8 % (9M 2023: 8,6 %).
Nach neun Monaten ist die Bank auf Kurs, ihr Ziel von mindestens 8 % für das
Gesamtjahr zu erreichen.
"Unsere Pläne für die Kapitalrückgabe setzen wir konsequent um. Die zweite
Tranche unseres Aktienrückkaufs haben wir bei der EZB und der Finanzagentur
beantragt. Mit den im September geschärften Finanzzielen unserer Strategie
bis 2027 haben wir zudem deutlich gemacht, dass wir unsere Profitabilität
stärker verbessern werden als ursprünglich geplant. Damit werden wir in den
kommenden Jahren noch mehr Kapital an unsere Aktionärinnen und Aktionäre
zurückgeben können", sagte Bettina Orlopp.
Entwicklung der Segmente: mBank kann Operatives Ergebnis mehr als verdoppeln
Das Firmenkundensegment erwirtschaftete im dritten Quartal Erträge von 1.121
Mio. Euro (Q3 2023: 1.172 Mio. Euro). Nach neun Monaten lagen die Erträge im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum 5 % höher bei 3.541 Mio. Euro. Der
Provisionsüberschuss stieg im dritten Quartal um rund 5 % im Vergleich zum
Vorjahresquartal auf 345 Mio. Euro. Besonders stark entwickelten sich das
Syndizierungsgeschäft und der Bereich Handelsfinanzierung. Der
Zinsüberschuss wiederum ging aufgrund der jüngsten Zinssenkungen
erwartungsgemäß auf 629 Mio. Euro zurück (Q3 2023: 718 Mio. Euro, Q2 2024:
678 Mio. Euro). Das Kreditvolumen erhöhte sich im dritten Quartal trotz des
wirtschaftlich herausfordernden Umfeldes auf 100 Mrd. Euro (Q2 2024: 99 Mrd.
Euro, Q3 2023: 97 Mrd. Euro). Das Operative Ergebnis des Segments belief
sich insgesamt auf 412 Mio. Euro (Q3 2023: 645 Mio. Euro) und reflektiert
maßgeblich das gestiegene Risikoergebnis im dritten Quartal. Nach neun
Monaten des Geschäftsjahres lag das Operative Ergebnis mit 1.623 Mio. Euro
annähernd auf Vorjahresniveau (9M 2023: 1.637 Mio. Euro).
Das Segment Privat- und Unternehmerkunden (PUK) in Deutschland hielt seine
Erträge trotz des sinkenden Zinsniveaus im dritten Quartal stabil bei 1.044
Mio. Euro (Q3 2023: 1.045 Mio. Euro). In den ersten neun Monaten des Jahres
stiegen die Erträge des Segments auf 3.276 Mio. Euro (9M 2023: 3.240 Mio.
Euro). Zwar ging der Zinsüberschuss im dritten Quartal erwartungsgemäß auf
537 Mio. Euro (Q3 2023: 596 Mio. Euro) zurück. Der Rückgang konnte jedoch im
Wesentlichen durch den deutlichen Zuwachs beim Provisionsüberschuss von 8 %
auf 472 Mio. Euro sowie Bewertungseffekte bei der Sachwertetochter Commerz
Real ausgeglichen werden. Positiv auf den Provisionsüberschuss wirkte sich
das anhaltend starke Wertpapiergeschäft aus. Das Wertpapiervolumen stieg,
getrieben durch die positive Entwicklung an den Aktienmärkten, bis Ende
September weiter auf 238 Mrd. Euro (Ende Juni: 233 Mrd. Euro). Das
Einlagenvolumen des Segments blieb im Durchschnitt des dritten Quartals
stabil bei 174 Mrd. Euro (Q2 2024: 174 Mrd. Euro), ebenso wie das
Kreditvolumen mit durchschnittlich 125 Mrd. Euro (Q2 2024: 125 Mrd. Euro).
Auch das Bestandsvolumen der Baufinanzierung lag unverändert bei 96 Mrd.
Euro (Q2 2024: 96 Mrd. Euro). Das Operative Ergebnis des Segments in Höhe
von 251 Mio. Euro (Q3 2023: 298 Mio. Euro) spiegelt unter anderem den Erwerb
der Aquila Capital sowie erhöhte Aufwendungen für die Einlagensicherung
wider. Nach neun Monaten lag das Ergebnis mit 985 Mio. Euro 11 % höher als
im Vorjahreszeitraum (9M 2023: 885 Mio. Euro).
Die polnische Tochter mBank setzte ihr dynamisches Wachstum im
Kundengeschäft fort. Die Erträge legten im dritten Quartal um starke 40 %
auf 485 Mio. Euro (Q3 2023: 346 Mio. Euro) zu - trotz weiterer Vorsorge für
Rechtsrisiken bei Fremdwährungskrediten in Höhe von 227 Mio. Euro (Q3 2023:
234 Mio. Euro). Zwischen Januar und September erhöhten sich die Erträge der
mBank um ein Drittel auf 1.239 Mio. Euro (9M 2023: 929 Mio. Euro). Der
Zinsüberschuss stieg im dritten Quartal, getragen vom anhaltend guten
Einlagen- und Kreditgeschäft, auf 609 Mio. Euro (Q3 2023: 561 Mio. Euro).
Auch der Provisionsüberschuss erhöhte sich weiter: Er stieg um rund 13 % auf
91 Mio. Euro. Mit 203 Mio. Euro war der Beitrag der mBank zum Operativen
Ergebnis des Konzerns im dritten Quartal mehr als doppelt so hoch wie vor
einem Jahr (Q3 2023: 89 Mio. Euro). Ohne die Belastung durch die
Rechtsrisiken bei Fremdwährungskrediten und die sogenannten Credit Holidays
wäre das Operative Ergebnis im dritten Quartal sogar auf 404 Mio. Euro (Q3
2023: 323 Mio. Euro) gestiegen. In den ersten neun Monaten des Jahres konnte
die mBank ihr Operatives Ergebnis mit 432 Mio. Euro im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum mehr als verdoppeln (9M 2023: 175 Mio. Euro).
Ausblick 2024: Ziele für Provisions- und Zinsüberschuss sowie harte
Eigenkapitalquote erhöht
Nach Ablauf von neun Monaten des Jahres bekräftigt die Commerzbank ihr
Gewinnziel für das Gesamtjahr 2024: Mit einem Konzerngewinn von rund 2,4
Mrd. Euro strebt sie ein höheres Ergebnis als im Geschäftsjahr 2023 an,
wobei der Ausblick von der Entwicklung der Belastungen in Russland und bei
den Fremdwährungskrediten der mBank abhängt. Ausgehend von den guten
Ergebnissen des dritten Quartals hebt die Bank ihre Prognose für den
Zinsüberschuss an: Statt von bisher rund 8,1 Mrd. Euro geht sie nun von
einem Zinsüberschuss in Höhe von rund 8,2 Mrd. Euro im Gesamtjahr aus.
Ebenfalls besser als geplant entwickelte sich der Provisionsüberschuss,
weshalb die Bank den Ausblick nach oben korrigiert: Er soll mehr als 5 %
über dem Vorjahresniveau liegen. Zuvor war die Commerzbank von einem
Wachstum um 4 % ausgegangen. Insgesamt geht sie auf dieser Basis von
Erträgen in Höhe von 10,9 Mrd. Euro aus. Bei der CET-1-Quote rechnet die
Commerzbank nunmehr mit rund 15 %. Bisher war sie von einer Quote von mehr
als 14 % ausgegangen. Bei der Cost-Income-Ratio strebt die Commerzbank für
das laufende Jahr unverändert eine Quote von rund 60 % an. Das
Risikoergebnis erwartet die Bank weiterhin bei niedriger als minus 800 Mio.
Euro im Gesamtjahr, unter Verwendung von TLA.
An ihren Plänen für die Kapitalrückgabe und an den geplanten
Aktienrückkäufen hält die Bank unverändert fest: Für dieses Geschäftsjahr
strebt die Commerzbank an, mindestens 70 % des Konzerngewinns an ihre
Aktionärinnen und Aktionäre zurückzugeben - jedoch nicht mehr als das
Konzernergebnis nach Abzug der AT-1-Kuponzahlungen. Am 4. November hat die
Bank beschlossen, ihr drittes Aktienrückkaufprogramm zeitnah zu beginnen.
Zuvor hatten die Finanzagentur und die EZB ihre Genehmigung für die erste
Tranche über 600 Mio. Euro erteilt. Die zweite Tranche in Höhe von bis zu
400 Mio. Euro hat die Commerzbank wie angekündigt auf Basis des Ergebnisses
des dritten Quartals bei der EZB und der Finanzagentur beantragt. Mit den im
September geschärften Finanzzielen ihrer Strategie bis 2027 erhöht die Bank
ihr Potenzial zur Kapitalrückgabe.
Übersicht über wesentliche Finanzkennzahlen
in Mio. Euro Q3 Q3 Q3 24 vs. Q2 9M 9M 9M 24 vs.
2024 2023 Q3 23 (in 2024 2024 2023 9M 23 (in
%) %)
Zinsüber- 2.048 2.166 - 5,5 2.078 6.251 6.242 + 0,1
schuss
Provisionsü- 894 831 + 7,6 879 2.693 2.587 + 4,1
berschuss
Fair-Va- - 67 - 67 + 0,7 - 4 - 124 - 157 + 20,8
lue-Ergeb-
nis1
Sonstige - 140 - 175 + 19,9 - 284 - 670 - 621 - 7,9
Erträge
Erträge 2.735 2.755 - 0,7 2.668 8.150 8.052 + 1,2
Erträge ohne 2.753 2.727 + 0,9 2.815 8.287 8.003 + 3,5
Sondereffek-
te
Risikoergeb- - 255 - 91 - 199 - 529 - 367 - 44,4
nis
Verwaltungs- 1.530 1.504 + 1,7 1.524 4.550 4.449 + 2,3
aufwendungen
Pflichtbei- 64 45 + 43,6 75 230 357 - 35,5
träge
Operatives 886 1.116 - 20,5 870 2.841 2.879 - 1,3
Ergebnis
Restrukturie- 2 6 - 72,5 1 4 14 - 74,7
rungsaufwen-
dungen
Ergebnis vor 885 1.109 - 20,2 869 2.837 2.865 - 1,0
Steuern
Steuern 197 405 - 51,4 289 807 1.022 - 21,0
Minderheiten 46 20 42 103 14
Konzernergeb- 642 684 - 6,2 538 1.926 1.829 + 5,3
nis2
Cost-Inco- 55,9 54,6 57,1 55,8 55,3
me-Ratio im
operativen
Geschäft
exkl.
Pflichtbei-
träge (%)
Cost-Inco- 58,3 56,2 59,9 58,7 59,7
me-Ratio im
operativen
Geschäft
inkl.
Pflichtbei-
trägen (%)
Operativer 11,3 14,6 11,3 12,2 12,7
RoTE (%)
Netto-RoTE 8,7 9,6 7,3 8,8 8,6
(%)3
Netto-RoE 8,3 9,2 7,1 8,5 8,3
(%)
CET-1-Quote 14,8 14,6 14,8 14,8 14,6
(%)3
Leverage 4,4 4,9 4,5 4,4 4,9
Ratio
Bilanzsumme 565 510 560 565 510
(Mrd. Euro)
1 Ergebnis aus erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten finanziellen
Vermögenswerten und Verbindlichkeiten.
2 Den Commerzbank-Aktionärinnen und -Aktionären und den Investoren in
zusätzliche Eigenkapitalbestandteile zurechenbares Konzernergebnis.
3 2023 nach Abzug von Abgrenzung für Ausschüttungen und potenziellen
(komplett diskretionären) AT-1-Kupons - 2024 ohne Ansatz des
Konzernergebnisses.
Journalistinnen und Journalisten können sich in die Telefonkonferenz zu den
Geschäftszahlen des dritten Quartals, die heute um 10.30 Uhr MEZ beginnt,
unter der Telefonnummer +49 69 667738009 einwählen. Ab 9.00 Uhr MEZ können
Sie zudem die Telefonkonferenz für Analystinnen und Analysten in englischer
Sprache online verfolgen. Die Unterlagen zum Quartalsergebnis sowie die
Aufzeichnung der Telefonkonferenz für Analystinnen und Analysten können im
Internet abgerufen werden.
Pressekontakt
Kathrin Jones +49 69 9353-45687
Svea Junge +49 69 9353-45691
Kontakt für Investoren
Jutta Madjlessi +49 69 9353-47707
Michael Klein +49 69 9353-47703
Über die Commerzbank
Die Commerzbank ist die führende Bank für den deutschen Mittelstand und
starke Partnerin von rund 25.500 Firmenkundenverbünden. Zudem betreut sie
Privat- und Unternehmerkundinnen und -kunden in Deutschland mit einem
angelegten Vermögen von mehr als 400 Milliarden Euro. In zwei
Geschäftsbereichen - Privat- und Unternehmerkunden sowie Firmenkunden -
bietet die Bank ein umfassendes Portfolio an Finanzdienstleistungen. Die
Commerzbank wickelt rund 30 % des deutschen Außenhandels ab und ist im
Firmenkundengeschäft international in mehr als 40 Ländern vertreten. Die
Bank konzentriert sich auf den deutschen Mittelstand, Großunternehmen sowie
institutionelle Kunden. Im internationalen Geschäft begleitet die
Commerzbank Kunden mit einem Geschäftsbezug zu Deutschland, Österreich oder
der Schweiz und Unternehmen aus ausgewählten Zukunftsbranchen. Im Segment
Privat- und Unternehmerkunden steht die Bank mit den Marken Commerzbank und
comdirect an der Seite ihrer Kundinnen und Kunden: online und mobil, im
Beratungscenter und persönlich vor Ort. Die polnische Tochtergesellschaft
mBank S.A. ist eine innovative Digitalbank und betreut rund 5,7 Millionen
Privat- und Firmenkunden überwiegend in Polen sowie in der Tschechischen
Republik und der Slowakei.
Disclaimer
Diese Mitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen. Dabei handelt
es sich um Aussagen, die keine Tatsachen der Vergangenheit beschreiben.
Solche Aussagen in dieser Mitteilung betreffen unter anderem die erwartete
zukünftige Geschäftsentwicklung der Commerzbank, erwartete Effizienzgewinne
und Synergien, erwartete Wachstumsperspektiven und sonstige Chancen für eine
Wertsteigerung der Commerzbank sowie die erwarteten zukünftigen finanziellen
Ergebnisse, Restrukturierungsaufwendungen und sonstige Finanzentwicklungen
und -angaben. Diese in die Zukunft gerichteten Aussagen basieren auf
aktuellen Planungen, Erwartungen, Schätzungen und Prognosen des Vorstands.
Sie sind von einer Reihe von Annahmen abhängig und unterliegen bekannten und
unbekannten Risiken, Unsicherheiten und anderen Faktoren, die dazu führen
können, dass die tatsächlichen Ergebnisse oder Entwicklungen wesentlich von
jenen abweichen, die durch diese in die Zukunft gerichteten Aussagen
ausgedrückt oder impliziert werden. Solche Faktoren sind unter anderem die
Verfassung der Finanzmärkte in Deutschland, Europa, den USA und in anderen
Regionen, in denen die Commerzbank einen erheblichen Teil ihrer Erträge
erzielt und einen erheblichen Teil ihrer Vermögenswerte hält, die
Preisentwicklung von Vermögenswerten und Entwicklung von Marktvolatilitäten,
insbesondere aufgrund der andauernden europäischen Schuldenkrise, der
mögliche Ausfall von Kreditnehmern oder Kontrahenten von Handelsgeschäften,
die Umsetzung ihrer strategischen Initiativen zur Verbesserung des
Geschäftsmodells, die Verlässlichkeit ihrer Grundsätze, Verfahren und
Methoden zum Risikomanagement, Risiken aufgrund regulatorischer Änderungen
sowie andere Risiken. In die Zukunft gerichtete Aussagen gelten deshalb nur
an dem Tag, an dem sie gemacht werden. Die Commerzbank ist nicht
verpflichtet, die in dieser Mitteilung enthaltenen, in die Zukunft
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