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28.02.2024-

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 28.02.2024 - 17.00 Uhr

USA: Wirtschaft wächst am Jahresende etwas weniger als gedacht

WASHINGTON - Die US-Wirtschaft ist zum Jahresende hin etwas schwächer gewachsen als bisher bekannt. Im vierten Quartal stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zum Vorquartal um annualisiert 3,2 Prozent, wie das Handelsministerium am Mittwoch in Washington auf Basis einer zweiten Schätzung mitteilte. Vorläufige Zahlen wurden leicht um 0,1 Prozentpunkte nach unten korrigiert. Das Wachstum folgt auf ein kräftiges Plus von 4,9 Prozent im dritten Quartal.

FDP: Lieferketten-Richtlinie der EU ist unausgegorenes Vorhaben

BERLIN - Die FDP im Bundestag hat das vorläufige Scheitern der EU-Lieferketten-Richtlinie begrüßt. "Die Beratungen heute in Brüssel zeigen deutlich, dass die Lieferketten-Richtlinie ein unausgegorenes Vorhaben ist", sagte der FDP-Fraktionschef Christian Dürr am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Nicht nur die FDP in Deutschland hat ihre Bedenken zum Ausdruck gebracht. Auch in anderen Ländern, etwa Frankreich und Italien, war die Sorge groß, dass alle Unternehmen durch die neuen bürokratischen Auflagen stark geschwächt werden."

Frankreichs Gasverbrauch sinkt weiter

PARIS - Frankreich hat seinen Gasverbrauch 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 11,4 Prozent und damit auf das niedrigste Niveau seit 1996 gesenkt. Seit 2021 ist der Verbrauch sogar um 20 Prozent zurückgegangen, teilte der Gasnetzbetreiber GRTGaz am Mittwoch in Paris mit. Selbst wenn man den Einfluss der ungewöhnlich milden Witterung in den vergangenen zwei Jahren herausrechne, betrage der Rückgang über diesen Zeitraum 13,2 Prozent. Dazu beigetragen hätten Bemühungen um mehr Effizienz sowie die Energiesparappelle der Regierung. Außerdem sei die Stromgewinnung aus Gas wieder rückläufig gewesen, nachdem zwischenzeitlich die Leistung zahlreicher in Wartung befindlicher Kernkraftwerke kompensiert werden musste.

ROUNDUP/Lindner: Erträge russischer Vermögen können Ukraine Milliarden bringen

SAO PAULO - Die von der EU avisierte Nutzung von Erträgen eingefrorener russischer Zentralbank-Gelder könnte der Ukraine laut Finanzminister Christian Lindner Spielraum in Milliardenhöhe bringen. Zunächst gehe es um einen einstelligen Milliardenbetrag, der aber in den kommenden Jahren anwachsen werde, sagte der FDP-Politiker am Mittwoch am Rande eines G20-Finanzministertreffens in Sao Paulo (Brasilien). Anders als die USA setze die EU weiterhin darauf, ausschließlich die Erträge aus der Verwahrung der russischen Vermögen zu nutzen. "Wir haben hier im Europäischen Rat uns bereits auf den Weg gemacht und ich erwarte jetzt in Kürze einen Vorschlag zur rechtlichen Umsetzung durch die Europäische Kommission", sagte Lindner.

Berichte: Separatisten in Transnistrien bitten Russland um 'Schutz'

TIRASPOL - Die prorussischen Machthaber der abtrünnige Region Transnistrien in der Republik Moldau haben Medienberichten zufolge Russland um "Schutz" gebeten. Das Parlament des international nicht anerkannten Separatistengebiets, das an die Ukraine grenzt, stimmte am Mittwoch für eine entsprechende Resolution, aus der moldauische Medien zitierten. Transnistrien wolle sich demnach an den russischen Föderationsrat sowie die Staatsduma wenden "mit der Bitte über die Realisierung von Maßnahmen zum Schutz Transnistriens angesichts des zunehmenden Drucks durch Moldau". Was genau sie von Russland erwarten, war zunächst nicht klar.

Eurozone: Wirtschaftsstimmung trübt sich unerwartet ein

BRÜSSEL - Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im Februar unerwartet eingetrübt. Der Economic Sentiment Indicator (ESI) fiel im Vergleich zum Vormonat um 0,7 Punkte auf 95,4 Zähler, wie die Europäische Kommission am Mittwoch in Brüssel mitteilte. Ökonomen hatten im Schnitt mit einem Anstieg auf 96,6 Punkte gerechnet.

DIW prognostiziert Wirtschaftsrückgang im ersten Quartal in Deutschland

BERLIN - Die deutsche Wirtschaft schwächelt weiter und wird aus Sicht des DIW auch im ersten Quartal schrumpfen. "Sie kämpft weiterhin mit den Folgen des russischen Überfalls auf die Ukraine, den höheren Zinsen, unklaren wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen sowie der nur moderat zulegenden Weltwirtschaft", sagte der Konjunkturexperte Timm Bönke vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung am Mittwoch.

Commerzbank-Privatkundenchef: Finanzbildung gegen 'Geldvernichtung'

FRANKFURT - Angesichts gewaltiger Summen privater Gelder auf vergleichsweise niedrig verzinsten Konten macht sich Commerzbank -Privatkundenchef Thomas Schaufler für mehr Finanzbildung stark. "Das reine Sparen ist momentan leider, was die Kaufkraft betrifft, wirklich eine Geldvernichtung", sagte Schaufler am Mittwoch in Frankfurt bei der Vorstellung einer von der Commerzbank beauftragten Umfrage.

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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