Märkte & Kurse

COMMERZBANK AG
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: DE000CBK1001 WKN: CBK100 Typ: Aktie DIVe: 3,24% KGVe: 8,39
 
16,130 EUR
+0,23
+1,45%
Verzögerter Kurs: heute, 14:00:32
Aktuell gehandelt: 2,30 Mio. Stk.
Intraday-Spanne
15,965
16,280
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr +44,22%
Perf. 5 Jahre +204,42%
52-Wochen-Spanne
10,145
16,965
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Auszahlplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
15.02.2024-

ROUNDUP 2: Commerzbank will Rekordgewinn 2024 noch übertreffen

(Neu: Aussagen aus der Pressekonferenz, Aktienkurs, weitere Details)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Commerzbank verspricht ihren Aktionären nach dem höchsten Gewinn ihrer Geschichte weiteres Wachstum. "Wir werden uns nicht auf dem Erfolg von 2023 ausruhen", versicherte Konzernchef Manfred Knof am Donnerstag in Frankfurt. "Nach dem Spiel ist vor dem Spiel." Das Geldhaus werde "das Konzernergebnis im laufenden Jahr erneut steigern" und beweisen, dass es "auch in einem weniger günstigen Zinsumfeld profitabel wachsen" könne, sagte Knof. "Das wird allerdings kein Selbstläufer werden."

Beflügelt von der Zinswende kletterte der Überschuss des vor knapp einem Jahr in die erste deutsche Börsenliga zurückgekehrten Geldhauses von gut 1,4 Milliarden Euro 2022 auf den Rekordwert von etwas mehr als 2,2 Milliarden Euro im vergangenen Jahr. Den bisher höchsten Jahresgewinn ihrer Geschichte hatte die Commerzbank 2007 mit gut 1,9 Milliarden Euro eingefahren - vor der Finanzkrise und der späteren Rettung durch den Staat.

Steigende Zinsen als Treiber

Der Zinsüberschuss des Dax-Konzerns legte 2023 um fast 30 Prozent auf rund 8,4 Milliarden Euro zu. Für das laufende Jahr erwartet der Vorstand rund 7,9 Milliarden Euro. Seitdem die Europäische Zentralbank (EZB) im Juli 2022 die Ära der Null- und Negativzinsen beendet und die Leitzinsen zehnmal in Folge erhöht hat, müssen Banken und Sparkassen keine Zinsen mehr zahlen, wenn sie Geld bei der Notenbank parken, sondern verdienen daran.

Die Erträge der Commerzbank - also die gesamten Einnahmen - erhöhten sich binnen Jahresfrist um knapp elf Prozent auf rund 10,5 Milliarden Euro. Die Risikovorsorge für mögliche Kreditausfälle lag aufgrund von Auflösungen mit 618 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert (876 Mio Euro). Für das Gesamtjahr 2024 erwartet der Vorstand hierbei derzeit einen Wert unter 800 Millionen Euro.

Milliardenbelastung im Geschäft in Polen

Knof hatte nach seinem Antritt Anfang 2021 den Sparkurs verschärft. Die Bank baute Tausende Stellen ab und verkleinerte ihr Filialnetz in Deutschland deutlich von 1000 auf 400 Standorte. In den nächsten Jahren sollen mehr Geschäft mit vermögenden Privatkunden und zusätzliche digitale Angebote für Firmenkunden dem Institut steigende Gewinne bescheren. Bis 2027 will der Vorstand das Nettoergebnis auf rund 3,4 Milliarden Euro steigern.

Allerdings hätte der Gewinn der Commerzbank schon 2022 erheblich höher ausfallen können, wären seinerzeit nicht die mehr als eine Milliarde Euro Belastungen durch die polnische Tochter mBank unter anderem im Zusammenhang mit Schweizer-Franken-Krediten gewesen. Auch 2023 drückten Sonderbelastungen in Polen in Höhe von fast 1,1 Milliarden Euro das Ergebnis. Über außergerichtliche Einigungen versucht die Bank, die Rechtsrisiken in diesem Bereich zu mindern. "Wir sind nicht am Ende des Tunnels, aber wir sehen klar Licht am Ende des Tunnels", sagte Finanzvorständin Bettina Orlopp in einer Schalte mit Analysten.

Dividende soll steigen

Den Aktionärinnen und Aktionären verspricht der Commerzbank-Vorstand lukrativere Zeiten: Für die Geschäftsjahre 2022 bis 2024 hat die Bank in Summe drei Milliarden Euro für Dividenden und Aktienrückkäufe vorgesehen. Für das Geschäftsjahr 2023 soll es 35 Cent je Aktie geben und damit 15 Cent mehr als ein Jahr zuvor. Es wäre die vierte Gewinnausschüttung seit dem Einstieg des Staates 2008/2009. Insgesamt will die Bank ihren Anteilseignern für das Geschäftsjahr 2023 rund eine Milliarde Euro zugutekommen lassen.

"Wir haben jetzt so viel Wasser unter dem Kiel und genug Spielraum, dass wir sowohl investieren können, wie eben auch die Aktionäre bedienen können, die ja nun zugegebenermaßen in den letzten Jahren nicht so besonders viel Spaß hatten an der Aktie", sagte Konzernchef Knof.

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) wird diese Botschaft gerne vernehmen: Der Staat hatte die Commerzbank nach der Übernahme der Dresdner Bank in der Finanzkrise 2008/2009 mit Steuermilliarden vor dem Kollaps bewahrt und ist seither größter Anteilseigner des Frankfurter Instituts. Medienberichten zufolge könnte der Anteil des Bundes an der Commerzbank noch leicht steigen, weil der Bund im Rahmen des seit 10. Januar laufenden Aktienrückkaufprogramms keine Papiere veräußere. Da nach Abschluss des Programms weniger Commerzbank-Aktien im Umlauf sind, steigt der Anteil des Bundes automatisch: den Berichten zufolge voraussichtlich von 15,75 Prozent auf rund 16,5 Prozent.

Strebt Knof zweite Amtszeit an?

Im Vorstand des Instituts bahnt sich eine Neubesetzung an: IT-Vorstand Jörg Oliveri del Castillo-Schulz, der dem Gremium seit 20. Januar 2022 angehört, wird seinen Ende September auslaufenden Vertrag nicht verlängern. Vorstandschef Knof bestätigte entsprechende "Handelsblatt"-Informationen. Die Suche nach einem Nachfolger habe begonnen.

Knof, dessen Vertrag Ende 2025 ausläuft, und Orlopp, der Ambitionen auf den Chefposten nachgesagt werden, präsentierten sich am Donnerstag betont harmonisch: Er habe schon "den Ehrgeiz zu zeigen, dass das mit dem Wachstum hier wirklich funktioniert", antwortete Knof auf die Frage, ob er für eine zweite Amtszeit zur Verfügung stünde. Orlopp hob hervor: "Wir arbeiteten als Team ausgesprochen gut zusammen und haben einen ziemlich guten Plan für die nächsten Jahre." Sie selbst sei "eine sehr treue Seele".

Aktie legt deutlich zu

An der Börse kamen die Nachrichten gut an. Vor allem der Ausblick sowie Aussicht auf weiter steigende Dividenden und weitere Aktienrückkäufe halfen der Aktie auf die Sprünge. Am frühen Nachmittag gehörte die Commerzbank-Aktie mit einem Plus von knapp vier Prozent zu den größten Gewinnern im deutschen Leitindex. Im bisherigen Jahresverlauf legte der Kurs allerdings nur rund ein Prozent zu und damit etwas weniger als der Dax.

Analysten sprachen in ersten Einschätzungen von einem "guten Mix" mit Blick auf das Schlussquartal 2023. So seien die Nettozinserträge und die Kosten besser ausgefallen als erwartet, schrieb Benjamin Goy von der Deutschen Bank. Auch Kian Abouhossein von JPMorgan attestierte dem Geldhaus ein "gutes Management der Kosten". Anke Reingen von der kanadischen Bank RBC schrieb, der Ausblick auf die Nettozinserträge in diesem Jahr stimme zuversichtlich./ben/zb/DP/zb

Name Kurs Währung Datum Zeit HP*
COMMERZBANK AG 16,125 EUR 18.11.24 14:00 Lang & S...
MBANK SA 125,150 EUR 18.11.24 13:59 Lang & S...
 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:   15 16 17 18 19   Anzahl: 369 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
18.03.2024 11:15 Bafin: Meiste Banken können auch kräftigen Gegen...
14.03.2024 14:39 Aktien Frankfurt: Dax-Gewinne bröckeln nach Rekor...
14.03.2024 11:36 Aktien Frankfurt: Zinsfantasie treibt Dax auf neue...
14.03.2024 10:14 AKTIE IM FOKUS: Commerzbank legen zu - 'Aussagen d...
13.03.2024 14:31 WDH: EZB erspart Banken Zinsverluste
13.03.2024 09:35 Warum Gold begehrt und teuer bleibt
12.03.2024 13:58 AKTIE IM FOKUS: Deutsche Bank auf Zweijahreshoch -...
11.03.2024 10:13 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Anleger mache...
07.03.2024 05:21 Zinsvergleich: Oft mickrige Angebote für Tagesgeld

Börsenkalender 1M

Es finden keine Ereignisse in den nächsten 30 Tagen statt

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services

Wechselprämie 5.000€ Prämie für Ihren Depot-Übertrag

Zur Aktion

Top-Tagesgeldzinsen Attraktive Tagesgeldzinsen für Depot-Neukunden

Zur Aktion

Klassik-Depot Damit Ihr Handel mit Wertpapieren auf einer soliden Basis startet

Zum Klassik-Depot