Märkte & Kurse

VOLKSWAGEN AG VZ
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: DE0007664039 WKN: 766403 Typ: Aktie DIVe: 5,01% KGVe: 8,92
 
106,050 EUR
0,00
0,00%
Echtzeitkurs: 05.12.25, 22:16:47
Aktuell gehandelt: 6.629 Stk.
Intraday-Spanne
104,100
107,050
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr +29,65%
Perf. 5 Jahre -26,83%
52-Wochen-Spanne
81,540
114,000
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Auszahlplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
02.02.2025-

ROUNDUP 2: Trumps Handelskrieg hat viele Verlierer

(Aktualisierung: Reaktionen EU-Kommission (5. Absatz) und Mercedes (9. Absatz) sowie neue Äußerungen Trumps (13. Absatz) ergänzt.)

BERLIN/WASHINGTON (dpa-AFX) - Der Handelskrieg des US-Präsidenten gegen China, Kanada und Mexiko reicht bis nach Deutschland. Zwar ist die EU nicht direkt von Donald Trumps neuen Einfuhrabgaben betroffen - noch nicht. Aber vor allem die deutsche Autoindustrie dürfte die Auswirkungen der erhobenen Zölle gegen die beiden US-Nachbarn und den großen Rivalen in Fernost zu spüren bekommen.

Die USA verhängen auf Importe aus den Nachbarländern Mexiko und Kanada 25 Prozent Zölle, nur auf Energie-Einfuhren aus Kanada 10 Prozent. Auf alle Einfuhren aus China werden ebenfalls zusätzlich 10 Prozent fällig. Und die EU könnte die nächste sein: "Absolut", sagte der Präsident zuletzt auf die Frage, ob er auch Zölle auf Produkte aus der EU erheben werde.

Dabei wirken sich schon die Zölle gegen Kanada, China und Mexiko auf Europa aus, vor allem letztere. Die großen deutschen Auto-Hersteller und auch viele Zulieferer nutzen Mexiko als billigen Produktionsstandort - und bedienen von dort aus den US-Markt. VW , Audi und BMW haben in dem Land eigene Fabriken, Mercedes-Benz produziert in einem Gemeinschaftswerk mit Nissan .

Auswirkungen für Europa

Dirk Jandura, Präsident des deutschen Außenhandelsverbands BGA, sieht in den neuen US-Zöllen bereits ein deutliches Zeichen an die EU und Kommissions-Präsidentin Ursula von der Leyen. "Wir dürfen nicht erstarrt abwarten, bis auch die EU oder Deutschland mit Zöllen belegt werden", warnt Jandura in einer Reaktion auf die US-Zölle.

Die EU-Kommission betonte sogleich ihre Stärke: Sie werde entschieden auf jeden Handelspartner reagieren, der unfair oder willkürlich Zölle auf Waren erhebe, sagte ein Sprecher. Und er unterstrich, derzeit seien keine zusätzlichen US-Zölle auf EU-Produkte bekannt.

Auch der deutsche Bundeskanzler klingt selbstbewusst. Auf die Frage nach möglichen europäischen Gegenmaßnahmen sagte Olaf Scholz, die EU sei ein starker Wirtschaftsraum und habe "ihre eigenen Handlungsmöglichkeiten". Auf dieser Stärke aufbauend, wolle man die wirtschaftlichen Beziehungen zu den USA fortsetzen. Aber es gehe erst mal darum, dass "wir jetzt nicht die Welt aufteilen durch viele Zollbarrieren".

Deutsche Autobauer sind betroffen

Ein Volkswagen -Sprecher äußert sich am Tag nach der Zoll-Ankündigung nur vorsichtig: "Als global agierender Automobilhersteller beobachten wir die Entwicklungen in den USA sehr genau und bewerten etwaige Effekte auf die Automobilindustrie und unser Unternehmen, die in Folge der angekündigten Zölle für Importe aus Kanada und Mexico in die Vereinigten Staaten möglich sind", sagte der Deutschen Presse-Agentur.

Der Konzern werbe für offene Märkte und stabile Handelsbeziehungen, denn die seien essenziell für eine wettbewerbsfähige Wirtschaft und insbesondere für die Automobilbranche. Und die Hoffnung stirbt zuletzt: "Wir setzen darauf, dass konstruktive Gespräche zwischen den Handelspartnern geführt werden, um Planungssicherheit und wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten und einen Handelskonflikt zu vermeiden", sagte der VW-Sprecher.

Ähnlich vorsichtig äußert sich Mercedes. Eine Sprecherin betont die Bedeutung von freiem Handel und fairem Wettbewerb. Und: "Mercedes-Benz unterstützt daher eine liberale Handelsordnung auf Basis der WTO-Regeln. Dazu gehört das Prinzip, dass alle Beteiligten die gleichen Bedingungen vorfinden", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur.

VW-Fabrik in Kanada geplant

Branchenexperte Stefan Hecht von der Unternehmensberatung Advyce & Company geht deutlich weiter. Er erwartet, dass die Hersteller zumindest einen Teil der Fertigung von Mexiko in die USA verlagern, wo VW, BMW und Mercedes ebenfalls Werke haben. Dazu äußerten sich die drei Hersteller zunächst nicht.

Auch zu den VW-Plänen einer neuen Batteriezellfabrik im kanadischen Ontario sagte der VW-Sprecher zunächst nichts. Die Fabrik soll die E-Auto-Werke des Konzerns in den USA beliefern.

Am Ende zahlt der Verbraucher

Die Menschen in den USA sieht Außenhandels-Experte Jandura als Verlierer der Zoll-Politik ihres Präsidenten: "Trumps Entscheidung wird die Amerikanerinnen und Amerikaner teuer zu stehen kommen, Zölle wirken immer auf beiden Seiten." Gegenmaßnahmen der betroffenen Länder würden einen "Handelskonflikt zwischen den Nationen" noch verschärfen, warnte er. "Die Verlierer sind immer die Endverbraucher, die die Preissteigerungen an der Kasse spüren. Ich würde mir wünschen, dass die Zölle noch abgewendet werden können."

Trump verteidigt am Tag danach die Zölle gegen die Kritik, sie träfen die eigenen Bürger. "Wird es Schmerzen geben? Ja, vielleicht (und vielleicht auch nicht!)", schrieb er auf der Plattform Truth Social. Der Schritt werde Amerika aber wieder großartig machen, "und das wird den Preis wert sein, der dafür zu zahlen ist".

Wer letztlich für die Zölle aufkommt, hängt von den Lieferverträgen zwischen Käufer und Verkäufer ab. In der Regel sind es die Importeure, die höhere Kosten an Verbraucher weitergeben. Ein Beispiel: Wenn Autos wie in den USA von Zulieferungen aus Mexiko und Kanada abhängen und auf diese Teile Zölle erhoben werden, werden die Autos teurer.

Betroffene Länder wehren sich

Noch in der gleichen Nacht, in der Trump die Zölle ausrief, kündigten Kanada, Mexiko und China Gegenmaßnahmen an. Kanada will ab Dienstag unter anderem Gegenzölle in Höhe von 25 Prozent auf US-Waren erheben. Auch Mexiko und China kündigten "entsprechende Gegenmaßnahmen" an. Zudem will China eine Klage bei der Welthandelsorganisation (WTO) einreichen.

Ob das Land Recht bekommt, ist offen: Die 166 WTO-Mitgliedsländer haben sich zu fairem Handel und einem Abbau von Handelshemmnissen wie Zöllen verpflichtet. Nur unter bestimmten Voraussetzungen können Zölle WTO-konform über das beim Beitritt versprochene Niveau angehoben werden. Ein Argument wäre, dass sonst die nationale Sicherheit gefährdet ist./juc/DP/he

Name Kurs Währung Datum Zeit HP*
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG 96,520 EUR 06.12.25 10:00 Lang & S...
MERCEDES-BENZ GROUP AG 61,690 EUR 06.12.25 10:43 Lang & S...
NISSAN MOTOR CORP LTD. 2,064 EUR 06.12.25 10:05 Lang & S...
VOLKSWAGEN AG VZ 106,050 EUR 05.12.25 22:16 Lang & S...
 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:   59 60 61 62 63    Anzahl: 1.487 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
03.02.2025 09:13 AKTIE IM FOKUS: Porsche AG leidet mit Sektor unter...
03.02.2025 08:49 AKTIEN IM FOKUS: US-Zölle belasten Autoaktien - A...
03.02.2025 08:35 WDH/ROUNDUP: Trumps Handelskrieg wirbelt Finanzmä...
03.02.2025 08:21 Aktien Frankfurt Ausblick: US-Zölle ziehen Aktien...
03.02.2025 07:24 ROUNDUP: Trumps Handelskrieg wirbelt Finanzmärkte...
02.02.2025 20:35 dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten ...
02.02.2025 16:42 ROUNDUP 2: Trumps Handelskrieg hat viele Verlierer
02.02.2025 15:35 ROUNDUP 2: Sportwagenbauer Porsche plant Umbau des...
02.02.2025 15:26 ROUNDUP: Trumps Handelskrieg hat viele Verlierer
02.02.2025 14:18 ROUNDUP 2: Trump verhängt neue Zölle gegen Mexik...
02.02.2025 14:08 Sportwagenbauer Porsche plant Umbau des Vorstands
02.02.2025 09:35 ROUNDUP: Kanada, Mexiko und China kontern US-Straf...
31.01.2025 15:39 WDH: Audi-Mitarbeiter könnten Tausende Euro einb?...
31.01.2025 14:53 Audi-Mitarbeiter könnten Tausende Euro einbüßen
30.01.2025 15:36 ROUNDUP: Auto-Dialog: Von der Leyen will Ergebniss...
30.01.2025 14:45 Auto-Dialog: Von der Leyen will Ergebnisse in weni...
30.01.2025 11:17 ROUNDUP/Kreise: Daimler Truck will in Europa bis 2...
29.01.2025 17:58 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Rekordjäger Dax...
29.01.2025 11:39 ROUNDUP: Lkw-Bauer Volvo unter Druck - Wende bei A...
29.01.2025 08:55 Lkw-Bauer Volvo bei Truck-Marge unter Druck - Best...

Börsenkalender 1M

Es finden keine Ereignisse in den nächsten 30 Tagen statt

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services