Märkte & Kurse

VOLKSWAGEN AG VZ
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: DE0007664039 WKN: 766403 Typ: Aktie DIVe: 7,99% KGVe: 3,76
 
81,680 EUR
-0,30
-0,37%
Echtzeitkurs: 22.11.24, 22:26:23
Aktuell gehandelt: 122.886 Stk.
Intraday-Spanne
79,880
82,000
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr -23,30%
Perf. 5 Jahre -53,79%
52-Wochen-Spanne
79,880
128,600
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Auszahlplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
04.08.2024-

Brüssel nennt Debatte um Diesel-Autos 'irreführend'

BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die EU-Kommission will Vorschriften zur Einhaltung von Schadstoffgrenzwerten bei Autos nicht nachträglich ändern und damit möglicherweise eine Stilllegung von Millionen Dieselfahrzeugen bewirken. Die Brüsseler Behörde habe nicht die Absicht, rückwirkende Änderungen vorzunehmen, heißt es in einem Brief von EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton an Bundesverkehrsminister Volker Wissing. Auch wolle die Kommission keine Maßnahmen ergreifen, "die Bürger, die Autos in gutem Glauben gekauft haben, in irgendeiner Weise benachteiligen würden". Betont wurde zudem, den Automobilherstellern solle kein zusätzlicher Verwaltungsaufwand aufgebürdet werden. Der Brief liegt der Deutschen Presse-Agentur vor.

Der FDP-Politiker Wissing hatte die EU-Kommission zuvor vor einer Stilllegung von Millionen Dieselfahrzeugen gewarnt und in einem Brandbrief an Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen eine Klarstellung gefordert. Hintergrund der Debatte ist ein Verfahren vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH). Dabei geht es im Kern um die Einhaltung von Abgasnormen - also Schadstoffgrenzwerten bei Dieselfahrzeugen.

Aus dem Bundesverkehrsministerium hieß es, der Minister sehe seine Bedenken durch das Schreiben des EU-Kommissars nicht ausgeräumt. Die Kommission betone zwar, dass sie gegenüber Autoherstellern und Bürgern keine rückwirkenden Maßnahmen plane. Darum gehe es aber nicht. Es wäre nämlich nicht die Kommission, sondern der EuGH, der diese Entscheidung treffen würde, betonte eine Sprecherin. "Aus diesem Grund ist es jetzt wichtig, wie von Bundesminister Wissing vorgeschlagen, eine Klarstellung im europäischen Regelwerk vorzunehmen." Wissing sei dazu bereits auf seine EU-Amtskolleginnen und -Amtskollegen zugegangen.

EU-Regelungen zu Schadstoffwerten

Nach EU-Recht müssten die Schadstoffwerte unter bestimmten Bedingungen (sogenannte NEFZ-Prüfung) eingehalten werden. Das passiert in Testzentren. Infolge des Dieselskandals wurden auch Abgasprüfungen unter realem Fahrbetrieb (RDE) entwickelt. Ein solches Verfahren gilt mittlerweile auch für die Genehmigung von neuen Fahrzeugtypen ab der Norm "Euro 6d temp". Kommissionsangaben zufolge entschied der EuGH bereits in einem früheren Urteil, dass sich die Emissionsprüfungen nicht mehr auf Labortests beschränken dürfen. Ältere Euro-5- und Euro-6-Diesel sind aber nach dem NEFZ zugelassen und erfüllen die Richtwerte des RDE nicht.

In dem Gerichtsverfahren vertrat die EU-Kommission laut Wissing die Auffassung, dass die Schadstoffgrenzwerte für jede Fahrsituation gelten würden. Das würde bedeuten, dass die Grenzwerte auch bei sogenannten Vollastfahrten mit Steigung einzuhalten wären - also etwa wenn ein Auto voll geladen bergauf fährt und dabei vergleichsweise mehr Schadstoffe ausstößt. Wissing zufolge ist dies nach derzeitigem Stand der Technik nicht umsetzbar. Sämtliche Euro 5-Genehmigungen würden infrage gestellt. Ausgeschlossen seien auch nicht Konsequenzen für Fahrzeuge nach der Abgasnorm Euro 6. "Millionen von Fahrzeugen droht damit die Außerbetriebsetzung", so Wissing in seinem Brief.

Entscheidung des Gerichts offen

Breton nannte Wissings Annahme in dem Antwortschreiben, um das er von Kommissionspräsidentin von der Leyen gebeten worden war, "irreführend." Die Kommission habe lediglich festgestellt, "dass die Pkw-Emissionsgrenzwerte unter normalen Einsatzbedingungen eingehalten werden müssen", ergänzte ein Sprecher. Damit sei nicht jede Fahrsituation gemeint. Auch habe die Behörde ihren Standpunkt in dieser Frage nie geändert. Breton schrieb: "Ohne dem Ergebnis des anhängigen Gerichtsverfahrens vorzugreifen, wird die Kommission weiterhin Lösungen fördern, die saubere und gesunde Luft begünstigen und einen vorhersehbaren und umsetzbaren Rechtsrahmen fördern."

Betroffen von den Urteilen sind Kommissionsangaben zufolge Fahrzeuge, die vor dem Inkrafttreten der derzeit geltenden Prüfverfahren in Verkehr gebracht wurden, zwischen 2011 und 2018.

Stilllegung rechtlich bedenklich

Der ADAC betonte, die betroffenen Fahrzeuge seien ordnungsgemäß zugelassen worden. "Änderungen im Messverfahren bei der Typgenehmigung eines Kfz zu einem späteren Zeitpunkt können nach Auffassung von ADAC Juristen nicht rückwirkend Anwendung finden." Eine Betriebsuntersagung sei vor diesem Hintergrund "abwegig".

Auch die Präsidentin des Verbands der Deutschen Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, betonte: "Rückwirkende Anwendungen neuer Verfahren und Maßstäbe wären ohnehin ein Verstoß gegen den Grundsatz des Rückwirkungsverbots und das Rechtsstaatsprinzip im EU- und deutschem Verfassungsrecht."/rdz/hgo/DP/he

Name Kurs Währung Datum Zeit HP*
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG 67,580 EUR 23.11.24 12:38 Lang & S...
MERCEDES-BENZ GROUP AG 52,250 EUR 23.11.24 12:38 Lang & S...
STELLANTIS N.V. 12,502 EUR 23.11.24 12:38 Lang & S...
TOYOTA MOTOR CORP 16,806 EUR 23.11.24 11:42 Lang & S...
VOLKSWAGEN AG VZ 81,420 EUR 23.11.24 12:38 Lang & S...
 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:   29 30 31 32 33    Anzahl: 1.569 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
16.08.2024 11:39 AKTIEN IM FOKUS: Autowerte weiter erholt - Chinese...
16.08.2024 06:50 ROUNDUP: Analyse Dax-Konzerne senken Treibhausgas-...
14.08.2024 11:52 Umsatz der Dax-Konzerne kaum gewachsen
13.08.2024 18:32 Volkswagen verschiebt Produktion von Elektroauto T...
13.08.2024 12:58 ROUNDUP: VW-Dachholding Porsche SE hält Ausschau ...
13.08.2024 08:31 VW-Dachholding Porsche SE verdient weniger - Versc...
12.08.2024 17:02 ROUNDUP: FDP fordert 'Politik für das Auto'
12.08.2024 14:51 WDH: FDP fordert 'Politik für das Auto'
09.08.2024 12:16 Peking wendet sich wegen EU-Zöllen auf E-Autos an...
07.08.2024 11:35 Chinesischer Automarkt stottert weiter - Elektroau...
07.08.2024 06:01 ROUNDUP: Maue Nachfrage - Autobauer kämpfen mit ?...
07.08.2024 05:47 Autowerke in Deutschland nur zu zwei Dritteln ausg...
06.08.2024 06:21 Deutsche Umwelthilfe: Weitere Anträge für höher...
05.08.2024 14:11 ROUNDUP: Nachfrage stockt - Elektroautos werden zu...
05.08.2024 12:31 Elektroautos werden zu Ladenhütern
05.08.2024 11:34 WDH: Stimmung in der Autoindustrie trübt sich ern...
04.08.2024 14:14 Deutsche Autoindustrie sieht gravierendes Standort...
04.08.2024 14:14 Brüssel nennt Debatte um Diesel-Autos 'irreführe...
02.08.2024 21:33 Brüssel: Aussagen zum Aus für Diesel-Autos irref...
01.08.2024 18:37 ROUNDUP 3: Wissing warnt vor Stilllegung von Milli...

Börsenkalender 1M

Es finden keine Ereignisse in den nächsten 30 Tagen statt

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services

Wechselprämie 5.000€ Prämie für Ihren Depot-Übertrag

Zur Aktion

Top-Tagesgeldzinsen Attraktive Tagesgeldzinsen für Depot-Neukunden

Zur Aktion

Klassik-Depot Damit Ihr Handel mit Wertpapieren auf einer soliden Basis startet

Zum Klassik-Depot