Märkte & Kurse

THYSSENKRUPP AG
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: DE0007500001 WKN: 750000 Typ: Aktie DIVe: 3,87% KGVe: -
 
3,801 EUR
-0,01
-0,24%
Echtzeitkurs: 22.11.24, 22:26:23
Aktuell gehandelt: 598.196 Stk.
Intraday-Spanne
3,687
3,895
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr -46,02%
Perf. 5 Jahre -68,16%
52-Wochen-Spanne
2,751
7,162
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Auszahlplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
04.12.2023-

ROUNDUP: Rüstungsfirmen nehmen laut Bericht trotz Auftragsflut weniger ein

STOCKHOLM (dpa-AFX) - Die Einnahmen der 100 größten Rüstungskonzerne der Welt sind trotz des Ukrainekriegs zurückgegangen. Sie lagen 2022 laut einem am Montag vom Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri veröffentlichten Bericht bei 597 Milliarden Dollar (rund 543,4 Milliarden Euro), was im Vergleich zum Vorjahr einem Minus von 3,5 Prozent entspricht. Grund sind Kapazitätsprobleme. Gleichzeitig haben die Firmen deutlich mehr Aufträge akquiriert. Sipri rechnet deshalb für die kommenden Jahre mit beträchtlich höheren Gewinnen.

Am stärksten zu den Einnahmerückgängen trugen Unternehmen in den USA und Russland bei. US-Rüstungsfirmen verzeichneten laut Sipri Einnahmen von zusammen 302 Milliarden Dollar. Das entsprach einem Rückgang von 7,9 Prozent. Russische Firmen hatten einen Rückgang von 12 Prozent zu verkraften. Die vier deutschen Firmen auf der Sipri-Liste - Rheinmetall , Thyssenkrupp , Hensoldt und Diehl - meldeten dagegen ein durchschnittliches Plus von 1,1 Prozent. Für transeuropäische Unternehmen wie Airbus errechnete Sipri Einnahmen von 19,7 Milliarden Dollar und einen Zuwachs von 9,6 Prozent. Auch Unternehmen in Israel, der Türkei und Südkorea verzeichneten höhere Einnahmen.

Sipri erklärte, wegen der russischen Invasion in die Ukraine und weltweiter Spannungen sei die Nachfrage nach Waffen und Rüstungsgütern 2022 in die Höhe geschnellt. Die Unternehmen hätten derzeit jedoch zu wenig Kapazitäten. "Viele Rüstungsfirmen sind beim Umstellen der Produktion auf hochintensive Kriegsführung auf Hindernisse gestoßen", sagte Sipri-Rüstungsexpertin Lucie Béraud-Sudreau.

In Nordamerika und Europa brauchten viele Unternehmen lange, um ihre Produktion auszuweiten. Damit hätten sie schon vor dem Ukrainekrieg Schwierigkeiten gehabt. Ein Teil ihrer unerledigten Aufträge stamme noch aus dieser Zeit. Dazu kämen Rohstoffknappheit, die steigende Inflation sowie die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Lieferketten und die Personalsituation. Die 2022 eingegangenen Aufträge würden sich wohl erst in zwei bis drei Jahren in den Bilanzen der Unternehmen niederschlagen, sagte Sipri-Forscher Nan Tian.

2022 hatte der Ukraine-Krieg praktisch keine Auswirkung auf die Einnahmen der größten US-Rüstungsfirmen. Sie arbeiteten immer noch Aufträge aus der Zeit vor dem Krieg ab. So ist General Dynamics zwar das einzige Privatunternehmen in den USA, das 155-Millimeter-Granaten herstellt, die in der Ukraine massenweise verschossen werden. Dennoch verzeichnete es 2022 einen Einnahmerückgang um 5,6 Prozent und erklärte, man sehe lediglich Signale für eine höhere Nachfrage. Der Raketenspezialist Lockheed Martin schob einen Auftragsberg von 150 Milliarden Dollar vor sich her, verzeichnete jedoch einen Einnahmerückgang von 8,9 Prozent und rechnete angesichts der langen Produktionszyklen nicht mit kurzfristigen Einnahmesteigerungen wegen des Ukrainekrieges.

Deutsche Rüstungsunternehmen verzeichneten immerhin ein Einnahmeplus. Sie nahmen 9,1 Milliarden Dollar ein, wobei nur ThyssenKrupp einen Rückgang verzeichnete. Die Rüstungseinnahmen von Airbus stiegen um knapp 1,7 Milliarden auf gut 12 Milliarden Dollar. Das war ein Plus von 17 Prozent.

Unternehmen im Nahen Osten und Ostasien waren auf die verstärkte Nachfrage anscheinend besser vorbereitet. Die israelische Rüstungsfirma Rafael, Baykar aus der Türkei und das südkoreanische Unternehmen Hyundai Rotem meldeten steigende Einnahmen vor allem durch Aufträge aus Europa. Bei Baykar stiegen sie sogar um 94 Prozent. Türkische Unternehmen profitierten auch von Waffenlieferungen in den Nahen Osten.

"Unternehmen in China, Indien, Japan und Taiwan haben alle von anhaltenden Investitionen der Regierung in die Modernisierung des Militärs profitiert", sagte Sipri-Experte Xiao Liang. Solche Firmen hätten in der Regel ein starkes Netz lokaler Zulieferer und könnten so Unterbrechungen der globalen Lieferkette abmildern und auf zusätzliche Aufträge schneller reagieren. Rafael hat auch ein Werk in Deutschland.

Insgesamt lagen die Einnahmen der 100 weltgrößten Rüstungsunternehmen 2022 nach Sipri-Angaben trotz des Rückgangs immer noch deutlich über denen von 2015, als das Institut erstmals chinesische Unternehmen in seine Top-100-Liste aufnahm. Die größte Gruppe stellen nach wie vor US-Unternehmen, von denen 42 auf der Liste stehen, die 51 Prozent der Gesamteinnahmen erwirtschafteten. Auf Platz zwei folgten chinesische Firmen, die einen Einnahmezuwachs von 2,7 Prozent auf 108 Milliarden Dollar meldeten und damit 18 Prozent der Gesamteinnahmen für sich verbuchten.

Von russischen Unternehmen gab es laut Sipri nur wenige Daten. Daher wurden 2022 nur zwei von ihnen in die Liste aufgenommen. Sie verzeichneten einen Einnahmerückgang von 12 Prozent auf 20,8 Milliarden Dollar. Als wichtigste Gründe nannte Sipri die hohe Inflation und den Rückgang russischer Waffenexporte. Außerdem arbeiteten die Firmen Rüstungsbestände aus Sowjetzeiten auf, was nicht so gut bezahlt werde./roy/DP/zb

Name Kurs Währung Datum Zeit HP*
AIRBUS SE 138,040 EUR 22.11.24 22:43 Lang & S...
GENERAL DYNAMICS CORPORATION 269,000 EUR 22.11.24 22:59 Lang & S...
HENSOLDT AG INHABER-AKTIEN O.N... 36,520 EUR 22.11.24 22:07 Lang & S...
HYUNDAI MOTOR CO. LTD. REGISTE... 89,000 USD 14.11.18 17:31 FINRA ot...
RHEINMETALL AG 617,200 EUR 22.11.24 22:45 Lang & S...
THYSSENKRUPP AG 3,793 EUR 22.11.24 22:58 Lang & S...
 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:   13 14 15 16 17   Anzahl: 337 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
07.12.2023 10:57 AKTIE IM FOKUS: Thyssenkrupp schwach - Bericht üb...
05.12.2023 05:28 Kieler U-Boot-Werft plant Verschmelzung mit Atlas ...
04.12.2023 11:54 ROUNDUP 3: Rüstungsfirmen nehmen laut Bericht tro...
04.12.2023 07:35 ROUNDUP: Rüstungsfirmen nehmen laut Bericht trotz...
01.12.2023 15:31 ROUNDUP: Erste Warnstreiks in der Stahlindustrie n...
01.12.2023 09:25 Erste Warnstreiks in der Stahlindustrie nach Ende ...
30.11.2023 14:03 WDH/dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 30.11.2023...
30.11.2023 14:02 dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 30.11.2023 - 1...
30.11.2023 14:01 Arbeitnehmer kritisieren Wahl von Thyssenkrupp-Vor...
30.11.2023 11:05 ROUNDUP: Thyssenkrupp stellt Vorstand neu auf - Ha...
30.11.2023 08:27 Aktien Frankfurt Ausblick: Jahresendrally des Dax ...
29.11.2023 22:43 ROUNDUP: Thyssenkrupp holt neuen Finanzchef und st...
29.11.2023 21:29 Thyssenkrupp holt neuen Finanzchef und stellt Vors...
28.11.2023 06:35 ROUNDUP: Haushaltskrise: NRW-Ministerin warnt vor ...
24.11.2023 13:53 ROUNDUP: Tausende Beschäftigte demonstrieren für...
24.11.2023 05:50 Gewerkschaften demonstrieren für Strompreis-Entla...
23.11.2023 12:30 Stahl- und Erneuerbaren-Industrie fordern Transfor...

Börsenkalender 1M

Es finden keine Ereignisse in den nächsten 30 Tagen statt

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services

Wechselprämie 5.000€ Prämie für Ihren Depot-Übertrag

Zur Aktion

Top-Tagesgeldzinsen Attraktive Tagesgeldzinsen für Depot-Neukunden

Zur Aktion

Klassik-Depot Damit Ihr Handel mit Wertpapieren auf einer soliden Basis startet

Zum Klassik-Depot