14.08.2024-
Aktien Frankfurt: US-Preisdaten stützen Dax - 7. Gewinntag in Folge möglich
FRANKFURT (dpa-AFX) - Weniger stark als erwartet gestiegene Verbraucherpreise in den USA haben dem deutschen Aktienmarkt am Mittwoch Unterstützung verliehen. Der Dax stieg am frühen Nachmittag um 0,4 Prozent auf 17.890 Punkte. Damit steuert der Leitindex auf den siebten Börsentag in Folge mit Gewinnen zu, auch wenn die zuletzt überschaubar blieben.
Im Juli sind die Verbraucherpreise in den USA auf Jahressicht um 2,9 Prozent gestiegen. Experten hatten im Schnitt einen Anstieg um 3,0 Prozent erwartet. Das könnte der US-Notenbank Fed mehr Spielraum für die an den Finanzmärkten erwarteten Zinssenkungen geben.
Der MDax der mittelgroßen Unternehmen lag zuletzt mit einem Prozent im Plus bei 24.559 Zählern. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um knapp ein halbes Prozent nach oben.
Für teils kräftige Kursausschläge sorgten zur Wochenmitte erneut Quartalsbilanzen. So fielen im Dax die beiden Versorgeraktien Eon und RWE um 2,6 beziehungsweise 4 Prozent. Bei RWE monierten Börsianer, dass der Stromerzeuger nach einem guten zweiten Quartal die Jahresziele nicht angehoben habe.
In der zweiten Reihe im MDax trieben die Quartalszahlen des Versicherers Talanx und des Reisekonzerns Tui die Kurse um 6 und 2,5 Prozent nach oben. K+S verteuerten sich nach den Quartalszahlen des Düngemittelherstellers um 1 Prozent.
Im SDax der kleinen Titel zogen PVA Tepla um fast 15 Prozent an. Der Technologiekonzern war im ersten Halbjahr deutlich profitabler als ein Jahr zuvor. Die Papiere des Elektronikhändlers Ceconomy wurden dagegen nach dessen Quartalsbilanz verkauft, hier ging es um 4,6 Prozent abwärts.
Nicht gut kamen auch die Quartalsberichte der Container-Reederei Hapag-Lloyd und der Deutschen Pfandbriefbank an, die Kurse fielen um 3,8 und 2,7 Prozent.
Aktien von Thyssenkrupp Nucera profitierten mit plus 11 Prozent von einer bekräftigten Kaufempfehlung der Deutschen Bank. Eine neue Kaufempfehlung der Bank UBS für United Internet trieb den Kurs um 6,6 Prozent nach oben.
Am Devisenmarkt stieg der Euro nach den US-Verbraucherpreisen auf den höchsten Stand seit Jahresanfang. Zuletzt notierte er auf 1,1015 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte die Gemeinschaftswährung am Dienstag mit 1,0931 Dollar festgesetzt.
Im deutschen Kassahandel mit Anleihen stiegen die Kurse erneut leicht. Der Rentenindex Rex legte um 0,11 Prozent auf 126,58 Punkte zu. Die Umlaufrendite fiel von 2,22 Prozent am Dienstag auf 2,20 Prozent./bek/jha/
--- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX --- |