Märkte & Kurse

MERCEDES-BENZ GROUP AG
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: DE0007100000 WKN: 710000 Typ: Aktie DIVe: 4,59% KGVe: 11,32
 
61,790 EUR
0,00
0,00%
Echtzeitkurs: heute, 22:59:54
Aktuell gehandelt: 824 Stk.
Intraday-Spanne
61,060
61,800
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr +10,07%
Perf. 5 Jahre +34,11%
52-Wochen-Spanne
44,850
63,140
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Auszahlplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
28.07.2025-

ROUNDUP: 'Ungeheure Belastung' - Zolldeal stößt auf Kritik

TURNBERRY/BERLIN (dpa-AFX) - Der Zolldeal zwischen den USA und der EU hat in Deutschland und Europa teils scharfe Kritik ausgelöst. Deutliche Worte kamen aus der französischen Regierung und Teilen der deutschen Industrie. Die Bundesregierung verteidigte hingegen die Einigung. Die Reaktionen im Überblick.

"Wirtschaftsweise" warnt vor enormer Belastung

Die "Wirtschaftsweise" Ulrike Malmendier sagte im ARD-"Morgenmagazin", Zölle in Höhe von 15 Prozent seien eine "ungeheure Belastung für die Wirtschaft, nicht nur hier, sondern auch in den USA". Im Gegensatz zu einem Zollsatz von rund einem Prozent in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten "ist das schon ein Drama", sagte Malmendier.

Vor allem für einzelne Firmen und Branchen könnten die Auswirkungen erheblich sein. Was das für die Gesamtwirtschaft bedeute, sei hingegen schwer abzuschätzen. Viele Länder hätten wegen der Zölle einen schlechteren Zugang zum US-Markt und müssten ihre Güter anderswo anbieten, etwa in der EU. Das könnte sich hierzulande sogar positiv auf die Inflation auswirken.

Was der Deal vorsieht

US-Präsident Donald Trump und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatten sich auf einen Basiszollsatz in Höhe von 15 Prozent auf die meisten EU-Importe in die USA geeinigt. Das gilt laut von der Leyen auch für die Autos, Halbleiter und Pharmaprodukte. Die Einigung schaffe zudem einen Rahmen für die zukünftige Senkung der Zölle auf weitere Produkte. Autos aus den USA hingegen sollen einer EU-Beamtin zufolge künftig zollfrei in die EU importiert werden können.

Industrie zurückhaltend - Experte warnt vor Jobabbau

Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) sieht in dem pauschalen Zollsatz von 15 Prozent für Maschinenimporte in die USA "eine bedauerliche Entwicklung, die insbesondere die amerikanischen Hersteller belasten wird", wie Verbandspräsident Bertram Kawlath mitteilte. Praktisch jeder amerikanische Fertigungssektor sei auf europäische Maschinenimporte angewiesen. "Und dies wird auch so bleiben, selbst wenn Maschinenbaufirmen aus Europa weiterhin in den USA investieren", sagte Kawlath.

Der deutsche Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer betonte, das Handelsabkommen sei für die deutsche Autoindustrie zwar gut, aber weniger gut für die Arbeitsplätze. "Die Beschäftigten in der Auto- und Zulieferindustrie sind die Verlierer", sagte Dudenhöffer. Mittelfristig könnten sich zehn Prozent der Arbeitsplätze in der Autoindustrie von Deutschland in die USA verlagern. Für Hersteller wie BMW und Mercedes mit Produktionen in den USA bedeute der Deal hingegen, dass Autos weiterhin ohne Zusatzkosten nach Europa exportiert werden könnten.

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) äußerte sich verhalten. "Das Übereinkommen ist ein unzureichender Kompromiss und sendet ein fatales Signal an die eng verflochtene Wirtschaft auf beiden Seiten des Atlantiks", teilte der Verband in Berlin mit. Die EU nehme schmerzhafte Zölle in Kauf.

Merz kündigt volle Unterstützung an

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hatte die Einigung begrüßt, mit der es gelungen sei, "einen Handelskonflikt abzuwenden". Er betonte, die "Einigkeit der Europäischen Union und die harte Arbeit der Verhandler haben sich ausgezahlt." Der Kanzler dankte von der Leyen und Handelskommissar Maros Sefcovic. "In den nun anstehenden Verhandlungen über die Details der Einigung hat die Europäische Kommission meine volle Unterstützung." Es gelte weiter daran zu arbeiten, die Handelsbeziehungen mit den USA zu stärken.

Merz fügte hinzu, Europa habe seine Kerninteressen wahren können, auch wenn er sich durchaus weitere Erleichterungen im transatlantischen Handel gewünscht hätte. "Von stabilen und planbaren Handelsbeziehungen mit Marktzugang für beide Seiten profitieren alle

- diesseits wie jenseits des Atlantiks, Unternehmen wie Verbraucher."

Frankreichs Premier spricht von "traurigem Tag"

Deutliche Kritik kam hingegen aus Frankreich. Premierminister François Bayrou kommentierte die Einigung als einen traurigen Tag, an dem sich ein Bündnis freier Völker, das sich zusammengeschlossen habe, um seine Werte und Interessen zu verteidigen, zur Unterwerfung entschlossen habe. Staatschef Emmanuel Macron äußerte sich zu dem Zolldeal zunächst nicht öffentlich.

Deal mit China steht noch aus

Trump, der heute in Schottland mit dem britischen Premierminister Keir Starmer über das Handelsabkommen zwischen den USA und Großbritannien sprechen wird, hatte die Einigung als "riesigen Deal mit vielen Ländern" bezeichnet. Der US-Präsident will mit den Zolleinnahmen unter anderem sein teures Wahlversprechen großer Steuersenkungen zumindest teilweise gegenfinanzieren.

Im Zollkonflikt zwischen den USA und China gehen die Verhandlungsgespräche indes heute und morgen weiter. US-Finanzminister Scott Bessent und hochrangige chinesische Vertreter treffen sich hierzu in Stockholm. Dabei soll unter anderem über eine Verlängerung der aktuell noch bis zum 12. August geltenden Zoll-Pause verhandelt werden. Die chinesische Seite wird von Vizepremier He Lifeng angeführt./aha/DP/jha

Name Kurs Währung Datum Zeit HP*
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG 96,100 EUR 12.12.25 22:37 Lang & S...
MERCEDES-BENZ GROUP AG 61,790 EUR 12.12.25 22:59 Lang & S...
 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:   16 17 18 19 20    Anzahl: 927 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
31.07.2025 13:03 Zukunftstarifvertrag bei Daimler Truck unterschrie...
31.07.2025 11:03 Mercedes-Benz: Über 1,5 Millionen Fälschungen be...
31.07.2025 10:09 ROUNDUP: BMW verdient wegen Zöllen und China weni...
31.07.2025 08:43 AKTIE IM FOKUS: BMW etwas schwächer - Analysten b...
31.07.2025 05:56 HUK Coburg: Private E-Autokäufe legen stark zu
30.07.2025 15:20 dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 30.07.2025 - 1...
30.07.2025 14:29 GESAMT-ROUNDUP: Das sind die Hauptsorgen der deuts...
30.07.2025 14:02 AKTIE IM FOKUS: Mercedes-Benz tiefer - Vorwochenge...
30.07.2025 12:43 ROUNDUP 2: Mercedes-Benz erwartet wegen US-Zöllen...
30.07.2025 08:57 AKTIE IM FOKUS: Mercedes-Benz schwächeln vorbörs...
30.07.2025 08:33 ROUNDUP: Mercedes-Benz erwartet wegen US-Zöllen w...
30.07.2025 08:18 Aktien Frankfurt Ausblick: Dax hält sich vor Fed-...
30.07.2025 07:34 dpa-AFX Börsentag auf einen Blick: Stabilisierung...
30.07.2025 07:07 Gewinneinbruch bei Mercedes-Benz wegen US-Zöllen ...
30.07.2025 07:05 Mercedes-Benz erwartet wegen US-Zöllen weniger Ma...
30.07.2025 07:02 DAX-FLASH: Dax-Erholung über 24.000 Punkten greift
30.07.2025 05:50 Mercedes legt Zahlen für zweites Quartal vor
28.07.2025 18:03 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax schwach nach...
28.07.2025 15:24 ROUNDUP 2: 'Ungeheure Belastung' - Zolldeal stöß...
28.07.2025 14:52 Aktien Frankfurt: Dax im Minus - Zolldeal steht un...

Börsenkalender 1M

Es finden keine Ereignisse in den nächsten 30 Tagen statt

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services