Märkte & Kurse

MERCEDES-BENZ GROUP AG
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: DE0007100000 WKN: 710000 Typ: Aktie DIVe: 8,07% KGVe: 5,35
 
57,670 EUR
+0,50
+0,87%
Echtzeitkurs: heute, 14:48:21
Aktuell gehandelt: 61.214 Stk.
Intraday-Spanne
57,090
57,750
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr -14,74%
Perf. 5 Jahre +45,77%
52-Wochen-Spanne
54,900
77,440
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Auszahlplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
05.07.2024-

ROUNDUP/E-Auto-Zölle: EU und China stehen intensive Gespräche bevor

BRÜSSEL (dpa-AFX) - Nach der Einführung vorläufiger Zusatzzölle auf Elektroautos aus China stehen Brüssel und Peking intensiven Verhandlungen bevor. Beide Seiten haben zwar ihr Interesse bekundet, eine Lösung zu finden - ob das gelingt, ist aber offen. So hatte auch Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) vor knapp zwei Wochen persönlich in China verhandelt, jedoch keinen Durchbruch erzielt. Vier Monate haben die Parteien jetzt Zeit, dann muss eine Entscheidung getroffen werden, ob auch endgültig hohe Sonderabgaben verlangt werden.

Die EU-Kommission hatte zuvor in einer aufwendigen Untersuchung geprüft, inwiefern E-Autos aus China von Subventionen profitieren, die den Wettbewerb verzerren. Das Ergebnis veröffentlichte die Behörde gestern in einer mehr als 200 Seiten langen Verordnung. Aus EU-Sicht ist die Sache klar: Es gibt unfaire Subventionen, der europäischen Autoindustrie drohen Schäden. Das sieht die deutsche Autoindustrie aber ganz anders.

Viele Märkte gehen stärker gegen China vor

Dabei gehen andere Drittstaaten noch deutlich vehementer gegen Importe aus Fernost vor. China ist zwar der größte Automarkt der Welt

- aber für Peking selbst sind viele Märkte bereits kostspieliger

geworden. Die Vereinigten Staaten hatten im Mai Sonderzölle von 100 Prozent auf E-Autos verhängt, was den Markt für Importe aus China regelrecht versperrt.

"Die Amerikaner schotten ihren Markt jetzt ab, ebenso Brasilien, Mexiko und die Türkei", sagte jüngst Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Somit bleibt Europa vorerst für chinesische Firmen ein attraktiver Markt. Eine Verhandlungslösung mit Peking wird in Brüssel Chancen eingeräumt.

Die vorläufigen Zölle der EU-Behörde sind teils deutlich niedriger als etwa die der USA: 17,4 Prozent für den Hersteller BYD, 19,9 Prozent für Geely und 37,6 Prozent für SAIC. Für andere Firmen sind 20,8 Prozent vorgesehen, und für Unternehmen, die bei der Untersuchung nicht kooperiert hatten, würde ein Strafzoll in Höhe von 37,6 Prozent fällig. Die Zölle kommen auf einen bereits bestehenden Zollsatz von zehn Prozent hinzu.

Positive Reaktionen von deutschen Europaabgeordneten

Deutsche Europaabgeordnete sehen das Vorgehen der Kommission - anders als etwa deutsche Politiker in Regierungsverantwortung - eher positiv. Der Vorsitzende der CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, Daniel Caspary, sprach von einer klaren Botschaft: "Die EU lässt sich im Welthandel nicht naiv an der Nase herumführen." Die Vorsitzende des Binnenmarktausschusses im EU-Parlament, Anna Cavazzini, sieht in den Zöllen ebenfalls eine richtige Entscheidung, um die Industrie vor unfairem Dumping zu schützen.

Damit widerspricht sie offen ihrem Parteifreund und baden-württembergischen Verkehrsminister Winfried Hermann. Er hatte gesagt: "Das ist mit Abstand die dümmste Idee der EU-Kommission." Er fürchtet Nachteile für die deutsche Industrie. Wirtschaftsminister Habeck hatte ähnlich wie Finanzminister Christian Lindner (FDP) darauf gedrängt, dass man auf Dumping reagieren müsse, aber vor einem möglichen Zollwettlauf gewarnt.

Der Vorsitzende des Handelsausschusses im Europaparlament, Bernd Lange, betonte, ein konstruktiver Dialog zwischen Peking und Brüssel sei wichtig. "Bei solchen Handelsstreitigkeiten gibt es nie Gewinner", sagte der SPD-Politiker.

In Deutschland sorgt das Vorgehen der EU-Kommission für Sorgen, weil etwa Vergeltungsmaßnahmen befürchtet werden, die vor allem deutsche Autohersteller treffen könnten. Zudem stellen deutsche Firmen in China Autos für den Export her. FDP-Fraktionsvize Lukas Köhler betonte, dass die Strafzölle auf E-Autos nur eine vorläufige Maßnahme bleiben dürfen.

Abstimmung über endgültige Zölle

Solange keine endgültige Einführung der Strafzölle beschlossen wird, müssen diese nicht gezahlt, sondern nur Sicherheitsleistungen hinterlegt werden. Sollten die Verhandlungen mit China nicht zufriedenstellend verlaufen, könnte die EU-Kommission einen Vorschlag für die Einführung von endgültigen Strafzöllen vorlegen. Die EU-Staaten könnten die dann vorgeschlagenen Zölle nur stoppen, wenn sich eine sogenannte qualifizierte Mehrheit gegen den Vorschlag ausspricht.

Sollte es dazu kommen, dass Sonderzölle eingeführt werden, befürchten einige, dass E-Autos mehr kosten werden. Der Vizepräsident des Zentralverbands deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK), Thomas Peckruhn, sagte: "Für die Verbraucherinnen und Verbraucher werden dadurch die zur Verfügung stehenden Elektrofahrzeuge deutlich teurer, zumal der Wettbewerbsdruck für europäische Hersteller abnimmt."/scr/DP/zb

Name Kurs Währung Datum Zeit HP*
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG 74,400 EUR 18.09.24 14:33 Lang & S...
BYD CO. LTD. CLASS H 27,860 EUR 18.09.24 14:01 Lang & S...
MERCEDES-BENZ GROUP AG 57,630 EUR 18.09.24 14:33 Lang & S...
TESLA INC. 205,500 EUR 18.09.24 14:33 Lang & S...
VOLKSWAGEN AG VZ 92,640 EUR 18.09.24 14:33 Lang & S...
 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:   3 4 5 6 7    Anzahl: 639 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
01.08.2024 09:29 ROUNDUP: BMW rechnet nach Gewinnrückgang mit Bess...
01.08.2024 06:18 Hälfte der Dax-Dividenden fließt ins Ausland
28.07.2024 14:06 42 Millionen Autos mit Elektroantrieb weltweit
26.07.2024 18:17 ROUNDUP/Aktien Frankfurt: Dax vor dem Wochenende e...
26.07.2024 15:20 dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 26.07.2024 - 1...
26.07.2024 15:03 Aktien Frankfurt: Dax etwas erholt und auf Wochens...
26.07.2024 14:17 Chinas Automarkt im Juli weiter verhalten - Elektr...
26.07.2024 12:26 Aktien Frankfurt: Dax wenig bewegt - Auf Wochensic...
26.07.2024 10:36 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax wenig bew...
26.07.2024 09:49 ROUNDUP: Mercedes-Benz wird pessimistischer für P...
26.07.2024 09:15 Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax schwächelt - Auf...
26.07.2024 08:30 AKTIE IM FOKUS: Mercedes-Benz rutschen weiter ab -...
26.07.2024 08:14 Aktien Frankfurt Ausblick: Dax mit moderaten Verlu...
26.07.2024 07:05 Mercedes-Benz fährt deutliche Rückgänge ein - S...
26.07.2024 07:05 Mercedes-Benz wird pessimistischer für Pkw-Sparte...
26.07.2024 07:01 DAX-FLASH: Dax zunächst kaum verändert - Auf Woc...
24.07.2024 15:08 Ausnahmen bei Verbrenner-Aus: Scholz sieht EU auf ...
24.07.2024 13:22 ROUNDUP/Verkauf von Mercedes-Autohäusern: Einigun...
24.07.2024 11:32 Verkauf von Mercedes-Autohäusern: Einigung mit Be...
24.07.2024 06:07 Autostudie: Chinas Marktmacht wächst

Börsenkalender 1M

Es finden keine Ereignisse in den nächsten 30 Tagen statt

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services