Märkte & Kurse

RWE AG
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: DE0007037129 WKN: 703712 Typ: Aktie DIVe: 3,42% KGVe: 10,69
 
31,840 EUR
0,00
0,00%
Echtzeitkurs: 18.11.24, 22:26:23
Aktuell gehandelt: 152.336 Stk.
Intraday-Spanne
31,700
32,290
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr -17,06%
Perf. 5 Jahre +19,92%
52-Wochen-Spanne
28,160
42,300
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Auszahlplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
25.04.2024-

ROUNDUP/Atomausstieg: Union verlangt Aufklärung zu Entscheidungsgrundlagen

BERLIN (dpa-AFX) - Die Grünen-Minister Robert Habeck und Umweltministerin Steffi Lemke geraten unter Druck wegen der Entscheidungsfindung über eine mögliche Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken vor zwei Jahren. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion verlangt dazu Aufklärung und beantragte Sondersitzungen von Bundestagsausschüssen. Auslöser ist ein Bericht des Magazins "Cicero", wonach sowohl im Wirtschafts- als auch im Umweltministerium im Frühjahr 2022 interne Bedenken zum damals noch für den folgenden Jahreswechsel geplanten Atomausstieg unterdrückt worden sein sollen - was beide Ministerien aber bestreiten. Kurz zuvor hatte Russlands wichtigster Gaslieferant Russland die Ukraine angegriffen, was in Deutschland Überlegungen zur Sicherung der Energieversorgung auslöste.

Am Freitagmorgen kommen in Berlin die Ausschüsse für Klimaschutz und Energie sowie für Umwelt auf Antrag der Union zu Sondersitzungen zusammen. Aus Kreisen der Unionsfraktion hieß es, man behalte sich einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss ausdrücklich vor. Es komme jetzt sehr auf die Bereitschaft zur Transparenz von Wirtschaftsminister Habeck und Umweltministerin Lemke an. Beide wollen zu den Sondersitzungen erscheinen, wie Sprecher beider Ministerien der Deutschen Presse-Agentur sagten.

"Cicero" stützt seine Berichterstattung zum Thema auf internen Schriftverkehr der beiden Ministerien. Ein Journalist des Magazins hatte erfolgreich auf die Herausgabe der bis dahin unter Verschluss gehaltenen Unterlagen geklagt.

Konkret geht es unter anderem um Folgendes: Mitarbeiter von Habecks Ministerium argumentierten im Entwurf eines Vermerks vom 3. März 2022, unter bestimmten Umständen könne eine begrenzte Laufzeitverlängerung der verbleibenden deutschen Atomkraftwerke bis in das folgende Frühjahr sinnvoll sein. Sie rieten dazu, diese Möglichkeit weiter zu prüfen. Das Papier liegt auch der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vor. In der Leitungsebene lag das Dokument laut Ministerium nur Staatssekretär Patrick Graichen vor, einem Parteifreund Habecks, der später nach Vorwürfen der Vetternwirtschaft das Amt räumen musste - den Minister hätte es damit nicht erreicht.

Das Wirtschaftsministerium sagt dazu, das Papier sei eingeflossen in einen später veröffentlichten Prüfvermerk der Ministerien für Wirtschaft und Umwelt, in dem diese sich gegen eine Laufzeitverlängerung aussprachen - unter Verweis auf die "sehr hohen wirtschaftlichen Kosten, verfassungsrechtlichen und sicherheitstechnischen Risiken", wie es in einer Pressemitteilung hieß. "Die Darstellung ist verkürzt und ohne Kontext, und entsprechend sind die daraus gezogenen Schlüsse nicht zutreffend", sagte eine Sprecherin zur Berichterstattung insgesamt.

Das Bundesumweltministerium wies Vorwürfe eines "ideologischen Handelns" zurück und sprach außerdem von "medienseitigen Missverständnissen". Die Prüfung sei "sorgfältig und ausschließlich sachorientiert" erfolgt, so das Ministerium, das für die nukleare Sicherheit zuständig ist.

Die umweltpolitische Sprecherin der Unionsfraktion, Anja Weisgerber (CSU), sagte der Deutschen Presse-Agentur in Berlin: "Wenn fachliche Argumente der Parteilinie geopfert werden, dann führt das nicht nur zu schwerwiegenden Fehlentscheidungen, sondern untergräbt auch das Vertrauen in die Politik und die Verwaltung insgesamt." Der energiepolitische Sprecher Andreas Jung (CDU) verlangte Aufklärung von Habeck. "Dazu muss er persönlich Rede und Antwort stehen und alle Unterlagen auf den Tisch legen." Im Raum stehe der Vorwurf, dass Öffentlichkeit und Parlament bewusst "mit Verdrehung von Fakten" getäuscht worden seien.

Auch der FDP-Energiepolitiker Michael Kruse äußerte scharfe Kritik an Habeck: "Die Habeck-Papers zeigen, dass Deutschland beim Kernkraftausstieg wissentlich hinter die Fichte geführt wurde. Ich bin von Robert Habeck enttäuscht, denn den Bürgern dieses Landes und auch seinen Koalitionspartnern wurde die Wahrheit vorenthalten."

Am 15. April 2023 hatte Deutschland den Atomausstieg endgültig vollzogen und die letzten drei Meiler abgeschaltet. Die Kraftwerke hätten ursprünglich bereits zum Jahreswechsel davor vom Netz gehen sollen, der Betrieb war aber zur Sicherung der Stromversorgung verlängert worden. Die Grünen hatten sich lange gegen einen solchen Schritt gewehrt, schließlich aber das von Habeck und den AKW-Betreibern im September 2022 vorgelegte Konzept einer vorübergehenden Einsatzreserve für zwei der drei letzten deutschen Atomkraftwerke unterstützt. Die FDP war grundsätzlich für eine längere Laufzeit. Im Oktober 2022 sprach Kanzler Olaf Scholz (SPD) dann ein Machtwort für den Weiterbetrieb aller drei Meiler bis zum Frühjahr.

Ursprünglich geht der deutsche Atomausstieg zurück auf die Entscheidung einer schwarz-gelben Bundesregierung unter der damaligen Kanzlerin Angela Merkel (CDU). Sie reagierte damit auf die Atomkatastrophe von Fukushima 2011./hrz/DP/zb

Name Kurs Währung Datum Zeit HP*
E.ON SE 11,515 EUR 18.11.24 21:58 Lang & S...
RWE AG 31,780 EUR 18.11.24 21:58 Lang & S...
 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:   7 8 9 10 11    Anzahl: 420 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
29.05.2024 15:42 RWE startet Planungen für Wasserstoff-Gaskraftwer...
24.05.2024 14:47 Aktien Frankfurt: Dämpfer für den Dax zum Wochen...
24.05.2024 11:52 Aktien Frankfurt: Moderate Abgaben zum Wochenauskl...
24.05.2024 10:03 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Zinsbefürcht...
24.05.2024 08:16 Aktien Frankfurt Ausblick: Negativer Wochenausklan...
23.05.2024 18:01 RWE liefert Microsoft in den USA 15 Jahre lang Gr?...
21.05.2024 15:17 ROUNDUP: Spatenstich für Stromautobahn durch Nord...
21.05.2024 12:46 ROUNDUP 2/Mehr Verbraucherschutz: EU-Strommarktref...
21.05.2024 06:35 ROUNDUP/Mehr Verbraucherschutz: EU-Strommarktrefor...
21.05.2024 06:26 WDH/Experte: Strommarkt Großbritannien wird immer...
21.05.2024 05:55 Experte: Strommarkt Großbritannien wird immer wic...
17.05.2024 16:52 EQS-Stimmrechte: RWE Aktiengesellschaft (deutsch)
16.05.2024 12:22 Dax-Konzerne in Summe mit schwachem Jahresauftakt
15.05.2024 18:05 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax-Rekord dank ...
15.05.2024 17:26 Kontroverse Debatte im Bundestag über Entscheidun...
15.05.2024 15:22 ROUNDUP 2: RWE schneidet besser ab als erwartet - ...
15.05.2024 15:20 dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 15.05.2024 - 1...
15.05.2024 09:31 ROUNDUP: RWE schneidet besser ab als erwartet - Zi...
15.05.2024 08:24 Aktien Frankfurt Ausblick: Dax etwas höher - Beri...
15.05.2024 07:05 RWE schneidet im ersten Quartal besser ab als erwa...

Börsenkalender 1M

Es finden keine Ereignisse in den nächsten 30 Tagen statt

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services

Wechselprämie 5.000€ Prämie für Ihren Depot-Übertrag

Zur Aktion

Top-Tagesgeldzinsen Attraktive Tagesgeldzinsen für Depot-Neukunden

Zur Aktion

Klassik-Depot Damit Ihr Handel mit Wertpapieren auf einer soliden Basis startet

Zum Klassik-Depot