Märkte & Kurse

RWE AG
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: DE0007037129 WKN: 703712 Typ: Aktie DIVe: 3,27% KGVe: 11,53
 
33,650 EUR
+0,23
+0,69%
Echtzeitkurs: heute, 21:41:26
Aktuell gehandelt: 56.705 Stk.
Intraday-Spanne
33,220
33,700
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr -15,67%
Perf. 5 Jahre +52,53%
52-Wochen-Spanne
30,090
42,300
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Auszahlplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
09.08.2023-

ROUNDUP: Kartellamt hält RWE bei Stromerzeugung weiter für marktbeherrschend

BONN (dpa-AFX) - Das Bundeskartellamt geht weiter davon aus, dass der Energiekonzern RWE auf dem Stromerzeugungsmarkt marktbeherrschend ist. Dies geht aus der neuesten Analyse der Wettbewerbsverhältnisse bei der Stromerzeugung, dem sogenannten Marktmachtbericht, hervor. Demnach war RWE im Untersuchungszeitraum Oktober 2021 bis März 2023 weiter der größte Stromerzeuger in Deutschland.

"RWE ist in einer Vielzahl von Stunden unverzichtbar für die Deckung der Stromnachfrage in Deutschland", erklärte Behördenpräsident Andreas Mundt am Mittwoch. Das Unternehmen liege damit "klar über der sogenannten Vermutungsschwelle für Marktbeherrschung". Die Energiekonzerne EnBW aus Baden-Württemberg und Leag aus Brandenburg seien im Untersuchungszeitraum nahe an diese Schwelle herangerückt.

RWE hob hervor, man teile die Bewertung des Kartellamts nicht. "RWE ist für die Umstände und das Marktumfeld, die eine angeblich erlangte marktbeherrschende Stellung begründen sollen, nicht verantwortlich", teilte der Konzern mit. Man habe keine neuen konventionellen Kraftwerkskapazitäten errichtet.

Vielmehr seien seit 2020 aufgrund gesetzlicher Vorgaben weitere Kernkraft- und Kohlekraftwerke stillgelegt worden. Im untersuchten Zeitraum habe es Sondereffekte gegeben, etwa die Aktivierung dreier Braunkohlekraftwerksblöcke aus der Sicherheitsbereitschaft in der Energiekrise im vergangenen Herbst.

Mit dem Bericht stelle das Kartellamt zwar eine marktbeherrschende Stellung nicht förmlich fest, betonte Mundt. "Eine solche Feststellung kann letztlich nur im Rahmen einer konkreten Einzelfallentscheidung erfolgen." Das Überschreiten der Vermutungsschwelle sei für die Unternehmen, konkret für RWE, aber ein "starkes Indiz" dafür, dass sie mit ihrem Marktverhalten das Missbrauchsverbot beachten müssten. "Die künstliche Verknappung des Stromangebots wäre damit kartellrechtlich hochproblematisch." RWE betreibt in Deutschland unter anderem mehrere Braunkohle- und Erdgaskraftwerke. Im Untersuchungszeitraum kam noch Stromerzeugung aus inzwischen abgeschalteten Atomkraftwerken hinzu.

Für die wettbewerbliche Bedeutung sei ausschlaggebend, ob und inwieweit ein Anbieter für die Stromnachfrage unverzichtbar sei, erläuterte die Behörde. Ist die Nachfrage hoch und das Angebot knapp

- zum Beispiel wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht -

könnten unverzichtbare Anbieter in diesen Momenten den Preis manipulieren. Daher bemesse sich die Marktmacht im Strombereich danach, in wie vielen Stunden im Jahr ein Unternehmen unverzichtbar sei, um die Nachfrage zu decken.

Auch Stromimporte untersucht

Für Stromerzeuger habe eine marktbeherrschende Stellung entscheidende Konsequenzen, erklärte das Kartellamt. "Insbesondere dürfen sie keine Erzeugungskapazitäten künstlich zurückhalten, weil sie dadurch in Knappheitsmomenten manipulativ den Preis in die Höhe treiben könnten. Das wäre missbräuchlich." Nach Angaben eines Behördensprechers gibt es jedoch keinen Hinweis darauf, dass RWE seine Marktmacht im Untersuchungszeitraum missbraucht haben könnte.

Das Kartellamt untersuchte auch den Einfluss von Stromimporten. Das Fazit des Behördenchefs: "Stromimporte werden perspektivisch zunehmend unverzichtbar, um die Marktmacht der führenden inländischen Anbieter wettbewerblich in Schach zu halten." Ausländische Erzeugungskapazitäten seien vor allem dann wichtig, wenn die inländische Stromerzeugung aus Wind und Sonne gering sei, die Stromnachfrage aber gleichzeitig hoch. "Ohne ausreichende Stromimporte in solchen Momenten der Knappheit wäre die Marktmacht inländischer Stromerzeuger noch stärker ausgeprägt."/tob/DP/jha

 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:   6 7 8 9 10    Anzahl: 706 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
14.03.2024 11:36 Aktien Frankfurt: Zinsfantasie treibt Dax auf neue...
14.03.2024 11:20 Aktien Europa: Kursrally geht weiter - Versorger b...
14.03.2024 09:49 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax mit neuem...
14.03.2024 09:16 ROUNDUP: RWE bestätigt Prognose und vorläufige Z...
14.03.2024 08:23 Aktien Frankfurt Ausblick: Dax müht sich an 18000...
14.03.2024 07:05 RWE bestätigt Prognose und vorläufige Zahlen
13.03.2024 18:10 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax auf Rekordja...
13.03.2024 14:57 Aktien Frankfurt: Dax setzt Rekordlauf mit kurzem ...
13.03.2024 12:01 Aktien Frankfurt: Dax schnuppert erstmals Höhenlu...
13.03.2024 11:51 AKTIE IM FOKUS: 'Starke Botschaft' von Eon bis 202...
13.03.2024 10:03 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax erstmals ...
12.03.2024 18:53 ROUNDUP/Bundesamt: Offshore-Ausbau auf einem Viert...
12.03.2024 15:23 Bundesamt: Offshore-Ausbau auf einem Viertel der d...
12.03.2024 10:10 EQS-Stimmrechte: RWE Aktiengesellschaft (deutsch)
11.03.2024 05:50 WOCHENAUSBLICK: Dax nimmt Kurs auf 18 000 Punkte -...
08.03.2024 15:45 WOCHENAUSBLICK: Dax nimmt Kurs auf 18 000 Punkte -...
07.03.2024 13:52 Ernüchternde Studie: Erfolgreiche Energiewende we...
07.03.2024 09:14 Windkraft löst Kohle als wichtigste Quelle für S...
07.03.2024 05:23 Fraunhofer-Studie: Hochleistungs-Ladenetz für E-L...
06.03.2024 12:56 AKTIE IM FOKUS: Schwacher Ausblick setzt DHL Group...

Börsenkalender 1M

Es finden keine Ereignisse in den nächsten 30 Tagen statt

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services