20.03.2024-
Aktien Frankfurt Ausblick: Dax kaum bewegt erwartet vor US-Zinsentscheid
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax steuert am Mittwoch auf einen kaum bewegten Handelsbeginn zu. Unweit seines Rekordhochs und vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed dürften die Anleger weiterhin eine klare Positionierung scheuen.
Eine Stunde vor dem Börsenstart signalisierte der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex ein Plus von 0,03 Prozent auf 17 992 Punkte. Damit würde er in der engen Spanne der vergangenen Handelstage bleiben und auch an der Marke von 18 000 Punkten verharren. Knapp darüber liegt bei 18 039 Punkten seine am Donnerstag erreichte Rekordmarke. Sein Eurozonen-Pendant EuroStoxx 50 wird am Mittwoch moderat im Minus erwartet.
Die Woche der Notenbanken findet am Abend in den USA ihre Fortsetzung. Dabei wird die Fed ihre Leitzinsen zwar voraussichtlich noch nicht verändern. Die Anleger erhoffen sich aber Hinweise, wann mit der ersten Senkung zu rechnen ist und vor allem, wie stark die Notenbanker im Verlauf des Jahres an der Zinsschraube drehen werden. An den Finanzmärkten wird weiter erwartet, dass die Fed ihre Zinsen im Juni senken könnte. Die Zweifel sind jedoch zuletzt gewachsen. Schließlich hatte sich der Preisauftrieb in den USA zuletzt unerwartet beschleunigt.
Am deutschen Aktienmarkt stehen zunächst einige Unternehmenszahlen im Fokus. Der Strahlen- und Medizintechnikkonzern Eckert & Ziegler hatte am Dienstagabend überraschend vorläufige Jahreszahlen veröffentlicht, die einem Händler zufolge ein wenig besser als erwartet ausfielen. Die Ziele für 2024, die ein weiteres Umsatzwachstum implizieren, entsprächen den Konsensschätzungen. Negativ sei indes die fast komplette Streichung der Dividende aufgenommen worden. Vorbörslich büßten die im Nebenwerte-Index SDax gelisteten Titel mehr als sechs Prozent ein.
Derweil legten die Indexnachbarn Indus Holding und PVA Tepla endgültige Jahreszahlen vor. Die Beteiligungsgesellschaft Indus will ihren Aktionären für das abgeschlossene Geschäftsjahr mit 1,20 Euro eine deutlich höhere Dividende zahlen als ein Jahr zuvor. Analysten hatten im Schnitt lediglich rund 96 Cent erwartet.
Beim Rüstungskonzern und Autozulieferer Rheinmetall zeichnet sich ein Kursrückgang um zwei Prozent ab. Konzernchef Armin Papperger hat nach dem steilen Kursanstieg der vergangenen Monate Papiere für fast 5 Millionen Euro verkauft.
Auch den Anteilsscheinen der Sportartikelhersteller Adidas und Puma winken rückläufige Kurse. Börsianer sehen den enttäuschenden Umsatzausblick des Luxusgüterkonzerns Kering für das laufende Quartal als Belastung./gl/jha/ |