Märkte & Kurse

MERCK KGAA
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: DE0006599905 WKN: 659990 Typ: Aktie DIVe: 2,02% KGVe: 16,71
 
120,550 EUR
+1,65
+1,39%
Echtzeitkurs: heute, 17:43:17
Aktuell gehandelt: -
Intraday-Spanne
119,100
121,650
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr -15,40%
Perf. 5 Jahre -12,80%
52-Wochen-Spanne
100,650
151,650
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Auszahlplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
12.05.2025-

WOCHENAUSBLICK: Aufbruchstimmung im Dax weiterhin gerechtfertigt?

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem jüngsten Rekordhoch des Dax werden die mahnenden Stimmen am deutschen Aktienmarkt lauter. Nur fünf Wochen nach der umfassenden Zollankündigung von US-Präsident Donald Trump mit anschließenden Kurseinbrüchen hat der deutsche Leitindex vor dem Wochenende eine neue Bestmarke aufgestellt. "Die Börsenampeln stehen weiter auf grün", kommentierte Claudia Windt von der Landesbank Hessen-Thüringen. "Die Anleger greifen zu, vermutlich um nichts zu verpassen." Es sei aber fraglich, wie gerechtfertigt diese Aufbruchstimmung ist.

Zuletzt sorgte eine Einigung im Zollstreit zwischen den USA und Großbritannien für gute Laune. Die Anleger bauen darauf, dass Trump seinem Ruf als "Dealmaker" gerecht wird und weitere Konflikte mit anderen Ländern beigelegt werden. Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners verwies jedoch darauf, dass die Ausgangslage für den Deal zwischen den USA und Großbritannien anders und vor allem einfacher war. Die Gespräche der USA mit China und der Europäischen Union dürften dagegen deutlich komplexer werden, so Altmann.

Auch Analyst Sören Hettler von der DZ Bank warnte vor diesem Hintergrund vor zu viel Zuversicht oder gar Naivität. Zwar sei die akute Panik Anfang April nicht berechtigt gewesen, dasselbe gelte aber auch für übertriebenen Optimismus hinsichtlich Trumps künftiger Handelspolitik. Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege vom Handelshaus Robomarkets, resümierte: "Alles in allem ist die Stimmung an der Börse schon fast wieder zu gut." Stand jetzt sei es nur schwer vorstellbar, dass Trump ohne größere Störfeuer zu den nächsten Abkommen schreite.

Spannend war daher das Wochenende mit ersten hochrangigen Gesprächen im Handelskonflikt zwischen den USA und China. Nach Angaben des US-Handelsbeauftragten Jamieson Greer haben die USA in den Zollstreit-Gesprächen mit der Volksrepublik einen "Deal" erreicht, also eine Vereinbarung. Einzelheiten dazu sollen am Montag mitgeteilt werden. Die chinesische Seite um Vize-Ministerpräsident He Lifeng äußerte sich nach dem Ende der Gespräche in Genf zunächst nicht. US-Finanzminister Scott Bessent sprach von "substanziellen Fortschritten".

"Die Investoren sind so versteift darauf, dass es zu einer wohlwollenden Einigung im Handelsstreit mit den USA kommen wird und sich die deutsche Konjunktur fängt, dass alle anderen Risiken ausblendet werden", gab Marktbeobachter Andreas Lipkow zu bedenken. Der Dax widersetze sich allen Unkenrufen, was in Anbetracht der eher fragilen und risikobehafteten Themenwelt, die derzeit stark auf die Finanzmärkte einwirke, durchaus bemerkenswert sei.

Aus Sicht der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) ist vor allem die absehbare Abschwächung der US-Wirtschaft in den Kursen nicht adäquat berücksichtigt. "Unterm Strich hat der neue Politikstil Washingtons viel Porzellan zerschlagen und die Weltwirtschaft in eine schlechtere Lage gebracht", schrieben die LBBW-Experten. Sie raten deshalb zu Zurückhaltung bei Aktien.

Am Dienstag geben US-Verbraucherpreisdaten für April weitere Hinweise auf den Zustand der Wirtschaft in den Vereinigten Staaten. Robert Greil, Chefstratege der Privatbank Merck Finck, rechnet nicht mit einem spürbaren Rückgang der Inflation. Jüngst hätten sich außerdem die Inflationserwartungen der US-Verbraucher stark erhöht. "Die Bedenken sind also groß, dass das Leben noch spürbar teurer wird, was Stimmungsindikatoren wie das Verbrauchervertrauen bereits deutlich eintrübt und damit ein Risiko für das US-Wachstum bedeutet", mahnte Greil. Donald Trumps Zölle könnten die Inflation zusätzlich befeuern und eine von den Anlegern und Trump selbst erhoffte Zinssenkung der US-Notenbank Fed weiter nach hinten schieben.

In Deutschland liegt der Fokus auf den ZEW-Konjunkturerwartungen für Mai, die ebenfalls am Dienstag anstehen und unter anderem von der neuen Bundesregierung geprägt sein dürften. Der historische Fehlstart bei der Kanzlerwahl von Friedrich Merz (CDU) ähnele dem Laufen mit schmutzigen Schuhen über einen weißen Teppich, kommentierte Marktstratege Robert Halver von der Baader Bank. Dass die neue Regierung nicht mit Vorschusslorbeeren starte, habe aber Vorteile. "Wenn sie die geringen Erwartungen übertrifft, hilft sie Deutschland auch wirtschaftspsychologisch mit nachhaltigen Ausstrahleffekten auf deutsche Aktien", konstatierte Halver.

Bei besagten Aktien stehen im Verlauf der Woche abermals zahlreiche Dax-Konzerne mit Quartalszahlen im Rampenlicht - darunter Bayer , die Allianz , die Deutsche Telekom , die Merck KGaA und Siemens . Bisher hätten viele Unternehmen ihre starke Entwicklung fortsetzen und die Erwartungen übertreffen können, schrieb Weberbank-Analyst Sören Wiedau. Dennoch bleibe die Unsicherheit bei den Unternehmen hoch und die Ausblicke seien verhaltener.

Längerfristig aber gibt es laut Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets viel Potenzial für die Aktien im deutschen Leitindex: "Erstens befeuert die Aussicht auf expansive Fiskalprogramme - etwa höhere Infrastruktur-, Energie- und Verteidigungsausgaben - Umsätze und Gewinne der Dax-Konzerne. Zweitens senkt die schrittweise Normalisierung der Geldpolitik nach der Inflationswelle der vergangenen Jahre das Zinsniveau ab, was Aktien weiter stützt."/niw/la/mis/men

--- Von Nicklas Wolf, dpa-AFX ---

Name Kurs Währung Datum Zeit HP*
ALLIANZ SE 366,800 EUR 05.12.25 17:28 Lang & S...
BAYER AG 33,365 EUR 05.12.25 17:28 Lang & S...
DEUTSCHE TELEKOM AG 27,470 EUR 05.12.25 17:28 Lang & S...
MERCK KGAA 120,500 EUR 05.12.25 17:28 Lang & S...
SIEMENS AG 234,000 EUR 05.12.25 17:28 Lang & S...
 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:   4 5 6 7 8    Anzahl: 185 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
15.05.2025 12:05 Aktien Frankfurt: Anleger warten nach Rekordlauf w...
15.05.2025 11:33 AKTIE IM FOKUS: Allianz enttäuscht die Börse - A...
15.05.2025 10:23 ROUNDUP/Wechselkurse und Zoll-Unsicherheit: Merck ...
15.05.2025 09:55 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax-Schwäche...
15.05.2025 09:00 WDH/Wechselkurse und Zoll-Unsicherheit: Merck rude...
15.05.2025 08:27 Aktien Frankfurt Ausblick: Dax schwächelt - März...
15.05.2025 07:15 Wechselkurse und Zoll-Unsicherheit: Merck rudert m...
12.05.2025 05:50 WOCHENAUSBLICK: Aufbruchstimmung im Dax weiterhin ...
09.05.2025 14:51 WOCHENAUSBLICK: Aufbruchstimmung im Dax weiterhin ...
07.05.2025 18:10 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax gibt erneut ...
07.05.2025 14:47 Aktien Frankfurt: Indizes etwas schwächer vor US-...
07.05.2025 11:51 Aktien Frankfurt: Indizes wenig verändert vor US-...
07.05.2025 10:14 AKTIEN IM FOKUS: Gesundheitsbranche von US-Vorgabe...
07.05.2025 09:42 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Verhalten - D...
06.05.2025 13:33 EQS-Stimmrechte: Merck KGaA (deutsch)
28.04.2025 18:09 ROUNDUP/Frankfurt Schluss: Wenig verändert zum Wo...
28.04.2025 15:20 dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 28.04.2025 - 1...
28.04.2025 14:49 Aktien Frankfurt: Dax hält moderates Plus
28.04.2025 11:50 Aktien Frankfurt: Dax wieder über 22.400 Punkte -...
28.04.2025 10:36 ROUNDUP: Darmstädter Merck übernimmt US-Krebsspe...

Börsenkalender 1M

Es finden keine Ereignisse in den nächsten 30 Tagen statt

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services