Märkte & Kurse

MERCK KGAA
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: DE0006599905 WKN: 659990 Typ: Aktie DIVe: 1,70% KGVe: 20,64
 
142,300 EUR
-0,65
-0,45%
Echtzeitkurs: 22.11.24, 22:26:23
Aktuell gehandelt: 11.615 Stk.
Intraday-Spanne
138,050
144,000
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr -10,54%
Perf. 5 Jahre +33,66%
52-Wochen-Spanne
134,350
176,900
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Auszahlplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
--

WDH/ROUNDUP: Merck verdient dank Einsparungen unerwartet viel

(Tippfehler im Namen der Finanzchefin behoben.)

DARMSTADT (dpa-AFX) - Merck KGaA lässt den Durchhänger nach dem Corona-Boom weiter hinter sich. Der Dax-Konzern profitiert in seinem Geschäft mit Halbleitermaterialien von der Nachfrage rund um KI-Anwendungen. Zudem floriert das Geschäft mit Medikamenten. Und auch in der Laborsparte, die zuletzt unter einer Nachfragelücke gelitten hatte, ging es im dritten Quartal erstmals seit Monaten wieder voran. Dabei verdienten die Darmstädter dank Einsparungen und weniger Forschungsausgaben mehr als von Analysten erwartet, setzten aber etwas weniger um als gedacht. Vorstandschefin Belen Garijo, die noch im Sommer die Ziele angehoben hatte, engt nun nach neun Monaten die Erwartungen an das Gesamtjahr ein. Die Aktie verliert.

Demnach soll der Umsatz 2024 nun lediglich in der unteren Hälfte der bisherigen Bandbreite von 20,7 bis 22,1 Milliarden Euro herauskommen. Abseits der KI habe sich breitere Halbleitermarkt nicht so entwickelt, wie der Konzern es erwartet habe, sagte Finanzchefin Helene von Roeder am Donnerstag vor Journalisten zur Begründung.

An der Börse rutschte die Aktie in der Früh ab und stand zuletzt mit 1,4 Prozent Abschlag am Dax-Ende. Ein Händler sprach von einem "durchwachsenen Quartal", Analysten sahen wenig Überraschungen in dem Bericht. Die erst langsam einsetzende Erholung bei Merck hat der Aktie in diesem Jahr zugesetzt. Nach einer Berg- und Talfahrt steht das Papier seit dem Jahreswechsel zwar leicht im Plus, vom Jahreshoch Ende August ist der Kurs aber rund 16 Prozent eingebrochen.

In den drei Monaten von Juli bis September war der Konzernerlös im Vergleich zum Vorjahr aus eigener Kraft um fast vier Prozent gestiegen, wie Merck mitteilte. Negative Währungseffekte minderten das Plus jedoch auf 1,8 Prozent auf knapp 5,3 Milliarden Euro. Das bereinigte operative Ergebnis erreichte mit gut 1,6 Milliarden Euro ein Plus von 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Damit verdiente Merck im Tagesgeschäft mehr als erwartet. Nach Steuern stieg der Gewinn um knapp zehn Prozent auf 812 Millionen Euro.

Dabei erzielte die gemessen am Umsatz größte Sparte für Laborbedarf im Berichtszeitraum erstmals seit dem ersten Quartal 2023 wieder einen organischen Zuwachs. Effizienzmaßnahmen sorgten dort zudem auch für einen Ergebnisanstieg. Der Geschäftsbereich hatte in der Pandemie von einer starken Nachfrage von Impfstoffherstellern und Forschern profitiert, anschließend hatten viele Kunden sich aber erst einmal aus ihren vollen Beständen bedient und weniger bestellt. Dieser Lagerabbau geht nun laut Merck schrittweise dem Ende zu. Neben dem Bereich rund um die Arzneimittelherstellung lief zuletzt auch Mercks Geschäft mit der Forschung wieder besser.

Während in der Pharmasparte vor allem Medikamente gegen Multiple Sklerose und Krebs für Schwung sorgten, stampfte der Konzern dort seine Ausgaben für Forschung und Entwicklung ein. Das operative Ergebnis der Sparte stieg dadurch kräftig. Merck hatte nach zwei gefloppten Studien die Tests an den Arzneien Evobrutinib (Multiple Sklerose) und Xevinapant (Krebs) eingestellt. Die Südhessen wollen nun verstärkt Lizenzen für die Medikamente anderer Unternehmen erwerben. Die eigenen Forschungsausgaben dürften vorerst niedrig bleiben, sagte von Roeder.

Im Geschäftsbereich Electronics, in dem Merck sein Geschäft mit Halbleitermaterialien bündelt, bleibt die Entwicklung weiter zweigeteilt: Einerseits verspüren die Darmstädter dort seit einigen Monaten eine starke Nachfrage nach Materialien für moderne Halbleiter und Künstliche Intelligenz (KI). KI-Chips müssen besonders leistungsfähig sein und Merck optimiert die Materialien, die für die Herstellung gebraucht werden. Zugleich verschiebt sich aber die Erholung des restlichen Halbleitermarktes laut von Roeder in das Jahr 2025. Probleme bereitet Merck dabei das Projektgeschäft, "hier gibt es stärkere Schwankungen, da wir von individuellen Aufträgen abhängig sind", ergänzte die Finanzchefin.

Auch in den anderen zur Sparte gehörenden Geschäften gingen die Erlöse zurück. Die Farbpigmente litten laut von Roeder unter einer schwachen Nachfrage aus der Kosmetikindustrie, und im Bereich mit Flüssigkristallen etwa für Displays macht der anhaltende Preisdruck zu schaffen.

Das schwächelnde Geschäft mit Farbpigmenten dürfte Merck indes nicht mehr lange belasten: Der Konzern hatte im Juli den Verkauf an die chinesische Global New Material International für 665 Millionen Euro vereinbart. Dieser soll im kommenden Jahr abgeschlossen werden.

Unterdessen hat sich Merck nach der Corona-Delle im Jahr 2023 für dieses Jahr wieder profitables Wachstum zum Ziel gesetzt. Der jetzt eingeengten Prognose zufolge soll der um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) um den Mittelwert der Zielspanne von 5,8 bis 6,4 Milliarden Euro herauskommen. Auch die Bandbreite von 8,20 bis 9,30 Euro für das Ergebnis je Aktie will Merck etwa in der Mitte treffen./tav/lew/stk

Name Kurs Währung Datum Zeit HP*
MERCK KGAA 141,550 EUR 23.11.24 12:38 Lang & S...
 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:  1 2 3 4 5    Anzahl: 164 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
- - dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 14.11.2024 - 1...
- - WDH/ROUNDUP: Merck verdient dank Einsparungen uner...
- - ROUNDUP: Merck verdient dank Einsparungen unerwart...
- - DAX-FLASH: Dax zum Start wohl unter 19.000 Punkte
- - Bei Merck geht es weiter aufwärts - Prognosen pr?...
- - Chemiebranche senkt Geschäftsausblick - Beschäft...
- - Merck: Krebsmittel Pimicotinib in Studie erfolgrei...
- - WOCHENAUSBLICK: Unsicherheit nach Trump-Wahl und A...
- - ROUNDUP/Abwasser: Pharmafirmen in EU müssen Reini...
- - Abwasser: Pharmafirmen in EU müssen Reinigung mit...
- - ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax steigt nach ...
- - Aktien Frankfurt Schluss: Dax steigt nach EZB-Zins...
- - dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 17.10.2024 - 1...
- - Aktien Frankfurt: Rekord im Dax rückt näher - EZ...
- - ROUNDUP: Merck zuversichtlich für die Zukunft - b...
- - Aktien Frankfurt: Dax steigt gen Rekordhoch - Opti...
- - AKTIEN IM FOKUS 2: Merck und Sartorius schnellen h...
- - ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax steigt vo...
- - AKTIEN IM FOKUS: Merck und Sartorius schnellen hoc...
- - Merck baut verstärkt auf KI-Anwendungen - Ziele f...

Börsenkalender 1M

Es finden keine Ereignisse in den nächsten 30 Tagen statt

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services

Wechselprämie 5.000€ Prämie für Ihren Depot-Übertrag

Zur Aktion

Top-Tagesgeldzinsen Attraktive Tagesgeldzinsen für Depot-Neukunden

Zur Aktion

Klassik-Depot Damit Ihr Handel mit Wertpapieren auf einer soliden Basis startet

Zum Klassik-Depot