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HENKEL AG & CO KGAA VZ
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10.08.2023-

ROUNDUP 2: Persil-Hersteller Henkel wird optimistischer - Analysten skeptisch

(neu: Aussagen aus Telefonkonferenz zu Russland, steigenden Preisen und sinkenden Absatzmengen)

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Trotz sinkender Absatzmengen und höherer Kosten hat der Konsumgüterhersteller Henkel seine Prognosen für das laufende Jahr erhöht. Denn mit höheren Preisen für Waschmittel und Klebstoffe konnte der Konzern seine Erlöse in den vergangenen Monaten steigern. Jetzt sollen auch Umsatz und Gewinn im Gesamtjahr höher ausfallen als bisher angenommen, wie der Hersteller von Marken wie Persil und Schwarzkopf am Donnerstag in Düsseldorf mitteilte. Die im Dax notierte Aktie legte am Nachmittag um rund ein Prozent zu. Analysten bleiben dennoch skeptisch.

Experte Bruno Monteyne vom US-Analysehaus Bernstein Research bereiteten die Absatzmengen Sorgen. Die entsprechenden Volumina in den Sparten Konsumgüter und Klebstoffe seien "schrecklich", schrieb er. Der Konzern habe von seiner Preissetzungsmacht profitiert, während der Absatz zurückgegangen sei, kommentierte Molly Wylenzek von der US-Bank JPMorgan.

Der Absatz fiel im ersten Halbjahr konzernweit um gut sieben Prozent, in der Konsumentensparte allein waren die Verluste sogar noch größer. Um das auszugleichen hat Henkel seine Preise in den ersten sechs Monaten im Schnitt um 12 Prozent erhöht. Wie der starke Mengenrückgang zustande kommt, erklärte Konzernchef Carsten Knobel in einer Telefonkonferenz. Denn der Rückgang sei nicht nur auf eine schwache Nachfrage zurückzuführen.

Im Kern seien es drei wesentliche Punkte, die für eine schwache Absatzentwicklung verantwortlich seien, so Knobel. Zum einen habe es "Handelskonflikte" gegeben: "Wir haben zum Beispiel bestimmte Produkte nicht geliefert, weil der Handel die Preise nicht akzeptiert hat", erklärte Knobel weiter. Außerdem stiegen in Zeiten der Inflation viele Kunden auf günstigere Alternativen zu den teuren Markenprodukten um.

Knobel verwies zudem auf die Portfolioveränderungen, die die Mengen insgesamt sinken ließen: Henkel will sich zukünftig auf margenstarke Marken konzentrieren und hat beispielsweise das Hautpflegegeschäft mit Diadermine verkauft. Da die Handelskonflikte allerdings alle geklärt seien, erwartet das Management in der zweiten Jahreshälfte eine deutliche Verbesserung bei den Absatzmengen.

Für die Verbraucher gibt es allerdings noch immer keine Entwarnung mit Blick auf steigende Preise. Im ersten Halbjahr habe es zwar definitiv einen "Peak" gegeben, führte Knobel weiter aus. Aber auch in den kommenden Monaten seien "selektive Preiserhöhungen" nicht ausgeschlossen. Denn die Kosten für Henkel würden erwartungsgemäß auch weiter steigen, auch wenn der Kostendruck etwas nachlasse.

Alles in allem wird Knobel optimistischer für das laufende Jahr. Das Umsatzwachstum aus eigener Kraft - also bereinigt um Wechselkurseffekte sowie Zu- und Verkäufe von Unternehmensteilen - soll auf Jahressicht zwischen 2,5 und 4,5 Prozent liegen. Bisher hatte Henkel 1 bis 3 Prozent auf der Agenda. Die um Sonderposten bereinigte Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern (Ebit-Marge) soll 11 bis 12,5 Prozent erreichen. Bisher waren 10 bis 12 Prozent vorgesehen.

Auch beim bereinigten Ergebnis je Vorzugsaktie (EPS) bei konstanten Wechselkursen erwartet Henkel in der Tendenz mehr. Dieses soll nun um 5 bis 20 Prozent zulegen. Bisher hatte das Unternehmen im schlechtesten Fall einen Rückgang um 10 Prozent und im besten Fall ein Plus von 10 Prozent im Plan.

In den ersten sechs Monaten lag das organische Umsatzwachstum bei 4,9 Prozent. Nominal stiegen die Erlöse mit 10,9 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr kaum. Die kräftigen Preiserhöhungen zeigten sich hier deutlich, während zudem Wechselkurseffekte und der Verkauf des Russlandgeschäfts negative Auswirkungen in der ersten Jahreshälfte hatten.

Der bereinigte operative Gewinn (Ebit) kletterte um 7,6 Prozent auf 1,25 Milliarden Euro dank Sparmaßnahmen und höherer Verkaufspreise. Unter dem Strich blieb ein auf die Aktionäre anfallender Gewinn von 564 Millionen Euro und damit gut ein Viertel mehr als im Vorjahr.

Angesichts des Kriegs in der Ukraine hatte Henkel sein Russlandgeschäft im ersten Halbjahr für rund 600 Millionen verkauft. Den Verlust aus dem Verkauf vor Steuern beziffert Henkel auf 214 Millionen Euro. Es gebe die Option, das Geschäft zurückzukaufen. Diese sei erstmalig im Jahr 2026 ausübbar und habe eine Laufzeit von zehn Jahren. Damit Henkel diese Option in Anspruch nehme, müsse sich allerdings die geopolitische Situation zunächst grundlegend verändern, stellte Finanzvorstand Marco Swoboda in der Telefonkonferenz klar./knd/men/jha/

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