Märkte & Kurse

FRESENIUS SE & CO. KGAA
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: DE0005785604 WKN: 578560 Typ: Aktie DIVe: 3,20% KGVe: 11,15
 
29,250 EUR
0,00
0,00%
Echtzeitkurs: 04.06.24, 22:26:24
Aktuell gehandelt: 65.058 Stk.
Intraday-Spanne
29,100
29,690
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr +11,43%
Perf. 5 Jahre -37,61%
52-Wochen-Spanne
23,940
31,220
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Auszahlplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
14.07.2023-

ROUNDUP: Das Büro schrumpft - mit Folgen auch für die Städte

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Städte weltweit müssen sich auf ein dauerhaftes Fernbleiben vieler Büroangestellter einstellen. In Deutschland arbeitet nach den regelmäßigen Umfragen des Münchner Ifo-Instituts auch nach dem Ende der Corona-Pandemie ein gutes Viertel der Angestellten daheim, in manchen internationalen Metropolen liegt der Anteil der Heimarbeiter laut McKinsey Global Institute sogar noch höher. Das hat Folgen für den Büroimmobilienmarkt: In Deutschland sind die Büro-Neuvermietungen im ersten Halbjahr im Jahresvergleich um 40 Prozent eingebrochen, wie der Immobiliendienstleister Jones Lang LaSalle (JLL) berichtet.

"Die Homeoffice-Quote liegt seit einem Jahr stabil bei 25 Prozent der Beschäftigten", sagt Simon Krause, Homeoffice-Fachmann des Münchner Ifo-Instituts. "Wir gehen davon aus, dass das so bleibt." Vor der Pandemie seien es nur 10 Prozent gewesen. "Die Folge ist, dass sich die Zahl der wegen Homeoffice leerstehenden Büros verdreifacht hat. In manchen Branchen sind das jeden Tag etwa 30 bis 35 Prozent der Büros."

Ungenutzte Büroräume sind teuer, in wirtschaftlich unsicheren Zeiten entscheiden sich viele Firmen für die Verkleinerung. Einige wandelten die freien Büros in Gemeinschaftsflächen um - für mehr persönliche Interaktion an Präsenztagen, sagt Ökonom Krause. Andere verringerten ihren Flächenbedarf etwa durch Desksharing, hier teilen sich mehrere Mitarbeiter einen Schreibtisch. "Dieser Effekt schlägt auf den Büromarkt durch. Das passiert aber nicht sofort, sondern mit Verzögerung, weil viele Firmen langfristige Mietverträge haben."

Ein Beispiel: Der Dax -Konzern Fresenius . Das in Bad Homburg ansässige Unternehmen renoviert seinen Hauptsitz. Nach Angaben einer Sprecherin arbeiten jeden Tag etwa 40 bis 50 Prozent der Belegschaft in Bad Homburg im Büro. Das Unternehmen hat deswegen mehrere kleine Büroflächen in der Stadt "abgemietet" und holt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Zentrale zurück. Dort teilen sich demnach 1800 Beschäftigte 1100 PC-Arbeitsplätze. In München hat der Versicherungskonzern Allianz einen großen Standort im Stadtteil Neuperlach aufgegeben, um nur zwei Beispiele zu nennen.

Eine Folge der Arbeit im Heimbüro ist, dass eine steigende Zahl von Unternehmen inzwischen weniger Büroarbeitsplätze als -angestellte hat. Wollte die Belegschaft eines Tages wieder komplett in der Firma arbeiten, gäbe es Streit um die Schreibtische.

Der Trend zum Schrumpfbüro wird wohl anhalten. Das McKinsey Global Institute - Teil der weltweit tätigen Unternehmensberatung - hat den Büromarkt in neun führenden Wirtschaftsmetropolen untersucht. So schätzen die Autoren der Studie, dass der Bedarf an Büroflächen bis 2030 in sieben der neun Städte sinken wird - so in München um 16 Prozent, in Shanghai um 14 und in San Francisco sogar um 20 Prozent.

Die Folgen treffen keineswegs nur die Vermieter, die in den Zentren der Großstädte bis zum Beginn der Corona-Pandemie turmhohe Mieten verlangen konnten. Nach den Analysen des Ifo-Instituts hat sich ein Teil der Einzelhandelsumsätze aus den Zentren an die Stadtränder und in die Vororte verlagert.

Halbleere Büros sollten nach Ifo-Einschätzung auch den Bürgermeistern zu denken geben. "Die Kommunen müssen sich überlegen, wie sie die Innenstädte weiter entwickeln können, so dass sie eine attraktive Mischung von Wohnen, Arbeiten, Einkaufen und Freizeit bieten", sagt Krause.

In den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg entvölkerten sich in vielen Großstädten die Innenstädte, weil deren Bewohner Büros Platz machen mussten. In Deutschland sind den Zentren zumindest die Geschäfte erhalten geblieben. In den USA ähneln viele "business districts" nach Feierabend und an Wochenenden menschenleeren Geisterstädten.

Eine Option zur Bewahrung lebendiger Innennstädte wäre die Rückkehr einer - wenn auch voraussichtlich eher bescheidenen Zahl - von Bewohnern. McKinsey geht davon aus, dass mit Ausnahme von Paris bis 2030 der innerstädtische Wohnungsbedarf in den neun Metropolen überall steigen wird.

Unternehmen müssen bei der Verkleinerung ihrer Büros sehr sorgfältig planen. Die Personalabteilungen stehen vor einer schwierigen Aufgabe: Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten am liebsten daheim. Aber wenn sie denn im Büro erscheinen, möchten sie dort vom Arbeitgeber in schönem Ambiente mit attraktiven Arbeitsbedingungen umsorgt werden.

"Die Qualität des Büros wird immer wichtiger", sagt Stephan Kippes, der Marktforscher des Immobilienverbands Deutschlad Süd. "Wenn ich gute Leute haben will, muss ich denen etwas bieten." Gut ausgestattete Büros sind nach Kippes' Einschätzung in Zeiten steigenden Fachkräftemagels ein wichtiger Faktor, um rare und begehrte Arbeitskräfte zu halten. "Damit hat ein Unternehmen die besten Chancen, dass die Leute wieder ins Büro zurückkommen und nicht gleich wieder wechseln."/cho/DP/stk

Name Kurs Währung Datum Zeit HP*
AROUNDTOWN SA 2,191 EUR 04.06.24 22:45 Lang & S...
BRANICKS GROUP AG 2,680 EUR 04.06.24 22:55 Lang & S...
FRESENIUS SE & CO. KGAA 29,130 EUR 04.06.24 22:55 Lang & S...
 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:   7 8 9 10 11    Anzahl: 266 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
11.10.2023 15:00 Aktien Frankfurt: Dax nach US-Daten knapp im Plus ...
11.10.2023 12:00 Aktien Frankfurt: Dax lahmt nach Erholungsrally - ...
11.10.2023 10:30 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax geht Schw...
11.10.2023 10:16 AKTIEN IM FOKUS 2: FMC und Fresenius verlieren zwe...
11.10.2023 08:42 AKTIEN IM FOKUS: Studienerfolg von Novo Nordisk be...
11.10.2023 05:59 ROUNDUP: Insolvenzwelle bei den Krankenhäusern
11.10.2023 05:31 Insolvenzwelle bei den Krankenhäusern
09.10.2023 14:36 Heil: 'KI kann helfen, Pflegekräfte zu entlasten'
05.10.2023 15:20 dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 05.10.2023 - 1...
05.10.2023 15:08 EU-Parlament will Pharmaindustrie an Abwasserreini...
05.10.2023 08:58 Softwarekonzern Compugroup findet neue Finanzchefi...
02.10.2023 17:59 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Schwacher Oktobe...
02.10.2023 14:37 Aktien Frankfurt: Etwas Gegenwind zum Oktober-Auft...
02.10.2023 12:16 Aktien Frankfurt: Dax rutscht zum Oktober-Auftakt ...
02.10.2023 10:53 AKTIE IM FOKUS: Fresenius sehr schwach - Dividende...
22.09.2023 05:22 EU-Kommission: Mehrheit ausländischer Firmen noch...
21.09.2023 13:26 Lauterbach verteidigt Qualitäts-Atlas zu den Kran...
20.09.2023 14:37 ROUNDUP: Kliniken verlangen bei Protesttag zusätz...
20.09.2023 05:24 Bundesweiter Protest der Kliniken für zusätzlich...
18.09.2023 18:11 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Unsicherheit vor...

Börsenkalender 1M

Es finden keine Ereignisse in den nächsten 30 Tagen statt

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services