Märkte & Kurse

BORUSSIA DORTMUND GMBH &CO .KGAA (BVB)
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: DE0005493092 WKN: 549309 Typ: Aktie DIVe: 0,00% KGVe: 9,34
 
3,765 EUR
+0,14
+3,72%
Verzögerter Kurs: heute, 21:15:02
Aktuell gehandelt: 2.295 Stk.
Intraday-Spanne
3,630
3,765
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr -12,64%
Perf. 5 Jahre -59,54%
52-Wochen-Spanne
3,325
4,295
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Sparplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
09.02.2024-

Proteste und Umdenken: Wie geht es im DFL-Investoren-Streit weiter?

FRANKFURT (dpa-AFX) - Während in den Stadien wieder Tennisbälle als Protest gegen den Investoren-Einstieg bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) fliegen dürften, wird die Debatte über eine mögliche neue Abstimmung intensiv geführt. Für eine prozentuale Beteiligung an den TV-Erlösen soll ein Finanzinvestor der DFL eine Milliarde Euro zahlen. Im Dezember hatten die 36 Proficlubs im Dezember dafür gestimmt. Doch seit Wochen protestieren Fans in den Stadien dagegen und sorgen für längere Spielunterbrechungen. Sie bemängeln fehlende Transparenz und fürchten die Konsequenzen eines Investoren-Einstiegs.

Wie positionieren sich die Vereine der ersten und zweiten Liga?

Der Präsident des VfB Stuttgart, Claus Vogt, hatte sich Mitte der Woche für eine erneute Abstimmung ausgesprochen. Das könne eine Maßnahme zur Befriedung der Fan-Proteste sein, sagte er dem Pay-TV-Sender Sky. Union Berlins Dirk Zingler unterstützte die Idee in der "Welt" ebenfalls: "Denn ohne sattelfeste Legitimation gibt es keine Akzeptanz." Auch die Zweitligisten Hertha BSC und der Karlsruher SC zeigten sich offen für ein neues Votum. Der VfL Osnabrück bemängelte die mangelnde Transparenz bei der Abstimmung im Dezember.

Der Großteil der Clubs aber hat sich bislang nicht zu den Forderungen geäußert. Der Mainzer Sportvorstand Christian Heidel sagte über die Proteste, dass die Kritik einiger Fans angekommen sei. "Man sollte es irgendwann aber mal beenden, sonst hat das mit Fußball nicht mehr viel zu tun." Eintracht Frankfurts Vorstandssprecher Axel Hellmann kritisierte in der Debatte eine "gewisse Scheinheiligkeit" bei den Anhängern. Der deutsche Fußball drohe, den Anschluss im europäischen Wettbewerb zu verlieren.

Könnte es überhaupt eine neue Abstimmung geben?

Nach Einschätzung des Sportrechtlers Paul Lambertz ist das möglich. "Vom Grundsatz her könnten sie noch mal eine Abstimmung machen. Es braucht dafür eine Mitgliederversammlung", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Eine außerordentliche Mitgliederversammlung könnte etwa das DFL-Präsidium aus wichtigem Grunde einberufen, "oder es gibt ein Minderheitenbegehren, wenn zehn Mitglieder der DFL das verlangen", so der Sportrechtler. Er sagte jedoch auch: "Der Beschluss ist meines Erachtens rechtmäßig zustande gekommen."

Warum ist die Abstimmung aus dem Dezember umstritten?

Beim geheimen Votum der 36 Proficlubs für den Deal gab es genau die 24 Ja-Stimmen, die für eine Zwei-Drittel-Mehrheit nötig waren. Zwölf Clubvertreter bekundeten später öffentlich, mit Nein gestimmt oder sich enthalten zu haben. Sollten dabei alle die Wahrheit gesagt haben, hätte der Profifußball-Geschäftsführer Martin Kind für Hannover 96 mit Ja votiert, obwohl ihn die Führung des Muttervereins Hannover 96 e.V. angewiesen hatte, gegen den Antrag zu stimmen.

In diesem Fall hätte Kind dem umstrittenen Antrag zu einer Mehrheit verholfen und auch gegen die 50+1-Regel im deutschen Profifußball verstoßen. Der Unternehmer selbst verweist auf die geheime Abstimmung und äußert sich nicht zu seiner Stimmabgabe.

Wie reagiert die DFL auf die Proteste und die Forderungen einiger Clubs?

Der Liga-Verband lud am Donnerstag Vertreter der Fanszenen zu Gesprächen ein. "Einhergehend mit dem Recht der Mitsprache müssen wir uns alle der Verantwortung stellen, sich intensiv auch mit kritischen Themen auseinanderzusetzen", hieß es in einem Statement, allerdings auch: "Nicht jeder Austausch kann garantieren, dass alle Gesprächspartner im Anschluss einer Meinung sind." Bereits im November gab es laut DFL einen solchen Austausch zwischen der Geschäftsführung und Fan-Vertretern.

Die DFL versuchte in der Mitteilung, Bedenken der Fanszenen zu entkräften. "Es gibt keinen "Ausverkauf", keinen Kontrollverlust und keinen Abschied von 50+1 - und daher auch keinen Anlass für Horrorszenarien." Zu Forderungen aus einigen Clubs nach einer neuen Abstimmung äußerte sich der Liga-Verband nicht.

Warum lehnen die Fan-Vertreter das Angebot ab?

Sie sehen in dem Gesprächsangebot keine echte Chance auf ein Entgegenkommen der DFL. "Das jetzige Dialog-Angebot ist kein Umdenken. Es ist ein Feigenblatt. Denn es enthält kein Angebot für Verhandlungen", teilten verschiedene Fan-Organisationen in einem gemeinsamen Statement mit.

Dazu sieht die Fan-Seite erste Wirkung der Proteste durch das Umdenken bei einigen Clubs. "Wir - alle bundesweiten Fanorganisationen - fordern die DFL-Führung auf, endlich die Proteste in den deutschen Stadien ernst zu nehmen und in daraus folgender Konsequenz umgehend eine offene und damit transparente Neuabstimmung zum DFL-Investoren-Deal einzuleiten", hieß es.

Was ist am Wochenende in den Stadien zu erwarten?

Die Aktionen werden weitergehen. Ein erster Spielabbruch erscheint möglich. "Ein weiteres Aussitzen der Proteste ist keine Option. Je länger die Proteste ignoriert werden, desto geschlossener werden wir für eine Neu-Abstimmung einstehen", stand in der Mitteilung der Fan-Vertreter.

Auch ein Fan-Vertreter von Hannover 96 kündigte an, die Proteste fortzusetzen und möglicherweise auch einen Spielabbruch in Kauf zu nehmen. Man habe sich "für diese Form des Protests entschieden. Und solange der Investoren-Einstieg nicht vom Tisch ist, werden wir weitermachen", er der "Neuen Presse"./dav/DP/tih

Name Kurs Währung Datum Zeit HP*
BORUSSIA DORTMUND GMBH &CO .KG... 3,790 EUR 13.09.24 21:17 Lang & S...
 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:   13 14 15 16 17    Anzahl: 551 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
18.03.2024 09:01 Original-Research: Borussia Dortmund GmbH & Co KGa...
18.03.2024 07:42 Kopfball ins Glück: Hummels meldet sich zurück
15.03.2024 18:35 FC Bayern am 9. April bei Arsenal, BVB danach bei ...
15.03.2024 12:38 ROUNDUP/Champions League: Bayern gegen Arsenal, BV...
15.03.2024 12:19 Borussia Dortmund in Champions League gegen Atlét...
14.03.2024 18:03 Wichtiger Gerichtstermin in Madrid im Justiz-Strei...
14.03.2024 10:19 Champions-League-Viertelfinale erreicht: BVB hebt ...
14.03.2024 10:01 EQS-Adhoc: Borussia Dortmund erhöht Ergebnisprogn...
14.03.2024 06:00 ROUNDUP/Zurück im Kreis der Großen: BVB im Viert...
14.03.2024 05:29 Auf gutem Weg zu alter Klasse: Viel Lob für BVB-L...
13.03.2024 23:07 ROUNDUP: Zurück im Kreis der Großen: BVB im Vier...
13.03.2024 23:07 BVB zieht ins Viertelfinale der Champions League e...
13.03.2024 10:38 BVB-Boss Watzke: 'Müssen nicht alles runderneuern'
13.03.2024 05:50 BVB hofft auf ersten Viertelfinal-Einzug seit 2021
12.03.2024 13:43 BVB als Favorit gegen Eindhoven - Malen: 'Klar, wi...
11.03.2024 15:35 dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 11.03.2024 - 1...
11.03.2024 09:06 Original-Research: Borussia Dortmund GmbH & Co KGa...
10.03.2024 20:35 dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten ...
10.03.2024 11:52 Auch ohne Füllkrug-Tor: Borussia Dortmund siegt i...
07.03.2024 10:57 EQS-News: BVB für FIFA Klub-Weltmeisterschaft 202...

Börsenkalender 1M

Es finden keine Ereignisse in den nächsten 30 Tagen statt

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services