12.12.2023-
EQS-News: Carl Zeiss Meditec steigert Umsatz im Geschäftsjahr 2022/23 um rund 10 Prozent (deutsch)
Carl Zeiss Meditec steigert Umsatz im Geschäftsjahr 2022/23 um rund 10 Prozent
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Jahresergebnis/Jahresbericht
Carl Zeiss Meditec steigert Umsatz im Geschäftsjahr 2022/23 um rund 10
Prozent
12.12.2023 / 07:00 CET/CEST
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Carl Zeiss Meditec steigert Umsatz im Geschäftsjahr 2022/23 um rund 10
Prozent
Weitere Marktanteilsgewinne trotz herausfordernder wirtschaftlicher
Rahmenbedingungen
JENA, 12. Dezember 2023
Carl Zeiss Meditec erreichte im Geschäftsjahr 2022/23 einen Umsatz von rund
2.089 Millionen Euro (Vj. 1.903 Millionen Euro), ein Wachstum von +9,8 %
(währungs-bereinigt: +10,1 %). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)
ging auf rund 348 Millionen Euro (Vj. 397 Millionen Euro) zurück. Die
EBIT-Marge lag bei 16,7 % (Vj. 20,9 %). Bereinigt um Sondereffekte ergab
sich ein Wert von 17,4 % (Vj. 21,4 %). Der untere Rand der
Prognosebandbreite für die EBIT-Marge von 17 bis 20 Prozent, wie mit der
Prognose im August 2023 angekündigt, wurde somit annähernd erreicht.
Dr. Markus Weber, Vorstandsvorsitzender der Carl Zeiss Meditec AG: "Wir
haben unsere Marktanteile in beiden Strategischen Geschäftsbereichen trotz
einer zunehmenden wirtschaftlichen Abschwächung weiter ausbauen können.
Gleichzeitig konnten wir die in der ersten Jahreshälfte noch deutlich
erhöhten Fertigungs- und Lieferzeiten deutlich reduzieren. Wir haben zudem
signifikante Investments in zukünftiges Wachstum getätigt, insbesondere im
Bereich Forschung und Entwicklung."
Gute Wachstumsbeiträge aus beiden strategischen Geschäftsbereichen
Mit einem Umsatz von 2.089 Millionen Euro (Vj. 1.903 Millionen Euro) wurde
das erstmals am 19. April 2023 formulierte Ziel eines Umsatzes im
Geschäftsjahr 2022/23 annähernd erreicht. Die geringfügige Abweichung vom
nominalen Zielwert lag insbesondere in einer ungünstigen Entwicklung der
Währungskurse der US-amerikanischen und chinesischen Währung zum Euro im
zweiten Geschäftsjahreshalbjahr begründet.
Der strategische Geschäftsbereich (Strategic Business Unit, SBU)
Ophthalmology steigerte den Umsatz im Geschäftsjahr 2022/23 um +7,3 %
(währungsbereinigt: +7,6 %) auf 1.576 Millionen Euro (Vj. 1.469 Millionen
Euro). Zu diesem Anstieg trug ein verstärkter Abbau des vorhandenen
Auftragsbestands, insbesondere im Gerätegeschäft, bei. Zudem kamen solide
Umsatzbeiträge aus dem Geschäft mit Intraokularlinsen.
Dem strategischen Geschäftsbereich Microsurgery gelang mit einem Plus von
18,3 % (währungsbereinigt: +18,7 %) ein starker Umsatzzuwachs und lag mit
513 Millionen Euro (Vj. 434 Millionen Euro) über dem Marktwachstum. Gute
Fortschritte bei den Geräteauslieferungen trugen im Verlauf des
Geschäftsjahres maßgeblich zum Umsatzwachstum bei.
Positive Wachstumsraten in allen Berichtsregionen
In der Region EMEA [1] stieg der Umsatz um +12,7 % (währungsbereinigt: +13,7
%) auf 517 Millionen Euro (Vj. 459 Millionen Euro) an. Die Kernmärkte
Deutschland, Frankreich und Südeuropa verzeichneten hierbei ein robustes
Wachstum.
In der Region Americas gelang ein signifikanter Umsatzzuwachs um +17,2 %
(währungsbereinigt: +15,7 %) auf 571 Millionen Euro (Vj. 487 Millionen
Euro). Der Anstieg wurde insbesondere durch den beschleunigten Abbau des
vorhandenen Auftragsbestands im Gerätegeschäft aufgrund verbesserter
Fertigungszeiten, vor allem in der zweiten Geschäftsjahreshälfte,
begünstigt. Hohe Wachstumsraten kamen hierbei aus den USA sowie den
lateinamerikanischen Märkten.
Die Region APAC [2] leistete mit +4,6 % (währungsbereinigt: +5,6 %) einen
stabilen Wachstumsbeitrag. Der Umsatz stieg auf 1,001 Millionen Euro (Vj.
957 Millionen Euro) an. Insbesondere Indien und Südostasien trugen positiv
zum Umsatzwachstum bei, während sich die Märkte China und Korea leicht
rückläufig entwickelten.
EBIT aufgrund Produktmix und strategischer Investitionen unter Vorjahr
Im Geschäftsjahr 2022/23 ging das operative Ergebnis (Ergebnis vor Zinsen
und Steuern: EBIT) auf 348 Millionen Euro (Vj. 397 Millionen Euro) zurück.
Die rückläufige Entwicklung ist unter anderem auf einen ungünstigeren
Produktmix mit einem geringeren Anteil wiederkehrender Umsätze von 43 % (Vj.
46 %) zurückzuführen. Das Vorjahr hatte noch von hohen Lieferungen
chirurgischer Verbrauchsmaterialien in den chinesischen Vertriebskanal als
Sicherheitsbestand für mögliche COVID-19 bedingte Lieferausfälle profitiert.
Zusätzlich wurden strategische Investments in zukünftiges Wachstum in
Vertrieb und Marketing sowie Forschung und Entwicklung getätigt. Die
Forschungs- und Entwicklungsquote stieg von 15,3% im Vorjahr auf 16,7% unter
anderem aufgrund der Investitionen in Digitalisierung. Weiterhin wirkten
sich auch negative Währungseffekte belastend aus.
Die EBIT-Marge belief sich auf 16,7 % (Vj. 20,9 %). Bereinigt um
Sondereffekte ergab sich ein Wert von 17,4 % (Vj. 21,4 %). Der untere Rand
der Prognosebandbreite von 17 bis 20 Prozent, wie mit der Prognose im August
2023 angekündigt, wurde somit annähernd erreicht. Hierin bereinigt waren im
vierten Quartal negative Sondereffekte von rund 4 Mio. EUR aus der
Dekonsolidierung zweier Beteiligungen im Bereich diagnostischer Geräte im
Zuge einer Neuausrichtung dieses Teilbereichs. Der Gewinn pro Aktie belief
sich auf 3,25 Euro (Vj. 3,29 Euro). Vorstand und Aufsichtsrat planen, der
Hauptversammlung eine zum Vorjahr unveränderte Dividende von 1,10 Euro
vorzuschlagen.
Prognose für das neue Geschäftsjahr 2023/24
Das Unternehmen beurteilt die Aussichten für das Geschäftsjahr 2023/24
grundsätzlich positiv, da die zugrundeliegenden langfristigen
Entwicklungstrends weiterhin Bestand haben. Dennoch nehmen makroökonomische
und politische Unsicherheitsfaktoren, wie unter anderem die Situation der
weltweiten Lieferketten, die hohe Inflation, das von Rezessionsängsten
geprägte Konsumverhalten sowie geopolitische Konflikte, Handelssanktionen
und Währungsschwankungen, Einfluss auf die Geschäftsentwicklung zu. Unter
der Prämisse, dass die o.g. Risikofaktoren sich jedoch im Laufe des Jahres
nicht weiter verschärfen, wird das Umsatzwachstum für das gesamte
Geschäftsjahr 2023/24 mindestens in Höhe des Marktwachstums erwartet.
Aufgrund des planmäßigen Abbaus chirurgischer Verbrauchmaterialienbestände
im chinesischen Vertriebskanal in der Ophthalmologie sowie der Einführung
neuer staatlicher Vergabesysteme im Markt für Intraokularlinsen in China
dürfte sich das Wachstumstempo gegenüber dem Vorjahr temporär reduzieren.
Daher wird der Produktmix insbesondere in der ersten Geschäftsjahreshälfte
einen geringeren Anteil an Verbrauchmaterialien aufweisen. Das EBIT dürfte
sich dabei im Geschäftsjahr 2023/24 in etwa auf vergleichbarem Niveau zum
Vorjahr bewegen. Dabei soll im zweiten Halbjahr 2023/24 wieder ein EBIT und
eine EBIT-Marge über dem zweiten Halbjahr 2022/23 erzielt werden.
Mittelfristig erwartet das Unternehmen, die EBIT-Marge wieder auf einem
Niveau nachhaltig oberhalb von 20% stabilisieren zu können. Der steigende
Anteil wiederkehrender Umsätze bietet grundsätzlich weitere Chancen auf eine
steigende EBIT-Marge. Gleichzeitig sollen umfassende Investitionen,
insbesondere in den Bereichen Forschung und Entwicklung sowie Vertrieb und
Marketing, fortgesetzt werden.
Umsatz nach strategischen Geschäftsbereichen
Angaben in 12 Monate 12 Monate Veränderung Veränderung zum Vorjahr
Mio.Euro 2022/23 2021/22 zum Vorjahr % % (währungsbereinigt)
Ophthalmic 1.576,5 1.469,3 +7,3 +7,6
Devices
Microsurge- 512,8 433,6 +18,3 +18,7
ry
Gesamtkon- 2.089,3 1.902,8 +9,8 +10,1
zern
Umsatz nach Regionen
Angaben in 12 Monate 12 Monate Veränderung Veränderung zum Vorjahr
Mio. Euro 2022/23 2021/22 zum Vorjahr % % (währungsbereinigt)
EMEA 517,3 459,1 +12,7 +13,7
Americas 570,7 486,8 +17,2 +15,7
APAC 1.001,2 956,9 +4,6 +5,6
Gesamtkon- 2.089,3 1.902,8 +9,8 +10,1
zern
Weitere Informationen zu unserer Veröffentlichung und zur
Analysten-Telefonkonferenz zu den Ergebnissen des Geschäftsjahres 2022/23
finden Sie auf
https://www.zeiss.de/meditec-ag/investor-relations/finanzkalender/telefonkonferenzen.html
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Head of Group Finance & Investor Relations, Carl Zeiss Meditec AG
Tel. 03641 220-116
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