Märkte & Kurse

BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: DE0005190003 WKN: 519000 Typ: Aktie DIVe: 6,61% KGVe: 5,30
 
86,860 EUR
+0,10
+0,12%
Echtzeitkurs: heute, 15:34:46
Aktuell gehandelt: 10.908 Stk.
Intraday-Spanne
86,460
87,220
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr -21,80%
Perf. 5 Jahre +26,93%
52-Wochen-Spanne
86,260
115,200
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Auszahlplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
14.09.2023-

ROUNDUP 2: VW baut in Zwickau Stellen ab - Schwache Nachfrage nach E-Autos

(neu: Reaktionen von Gewerkschaft und Politik)

ZWICKAU (dpa-AFX) - Volkswagen baut Hunderte Stellen in seiner E-Auto-Fabrik in Zwickau ab. 269 befristete Verträge, die nach einem Jahr in Kürze auslaufen, würden nicht verlängert, teilte das Unternehmen am Donnerstag nach einer Betriebsversammlung mit. Auch der Schichtbetrieb müsse voraussichtlich angepasst werden. Das konkrete Vorgehen werde in den kommenden Tagen mit dem Betriebsrat abgestimmt. Scharfe Kritik kam von der IG Metall. Für die 269 Betroffenen und ihre Familien sei dies eine Katastrophe, sagte Gewerkschaftsvertreter Thomas Knabel. Zudem gebe es viele offene Fragen zur künftigen Fahrweise und zur Personalplanung.

Als Grund für den Schritt wurde "die aktuelle Marktsituation" genannt. Angesichts der Inflation und zurückgehender Kaufprämien halten sich Kunden bei Elektroautos zurück. In Zwickau werden ausschließlich E-Autos gebaut - für VW , Audi und Cupra. Befürchtet wird, dass die Verträge weiterer befristet Beschäftigter - derzeit sind es den Angaben zufolge etwa 2200 - nicht verlängert werden. In dem Werk arbeiten insgesamt etwa 10 700 Menschen.

Keine Kurskorrektur

"Volkswagen ist vom Weg in die Elektromobilität weiterhin zu 100 Prozent überzeugt", betonte ein Sprecher. Eine Kurskorrektur sei nicht geplant. Auf der Betriebsversammlung sei klargestellt worden, dass das Zwickauer Werk nicht zur Disposition stehe und dort weiter investiert werde. Es war bisher Vorreiter der E-Mobilität im Unternehmen. Neben den Modellen ID.3, ID.4 und ID.5 werden dort auch der Q4 e-tron und der Q4 Sportback e-tron von Audi sowie der Cupra Born produziert. Der letzte Verbrenner lief 2020 vom Band.

Trotz der schleppenden Auslastung des Werks soll die Produktion des Audi Q4 e-tron und des ID.3 auf andere Standorte ausgeweitet werden. "Wir werden den Q4 e-tron ab Ende 2023 auch in Brüssel produzieren - zusätzlich zur Fertigung in Zwickau", sagte eine Audi-Sprecherin. Der ID.3 soll ab Herbst auch in Wolfsburg - zunächst nur in kleinen Stückzahlen - vom Band laufen. Die Teile für die Endmontage werden zunächst aus Sachsen geliefert. Im kommenden Jahr ist dann die Vollproduktion in Wolfsburg vorgesehen.

Ursprünglich wurden in Zwickau sechs Modelle von VW, Audi und Cupra ausschließlich dort gebaut. Auch den US-Markt bediente VW zunächst von Sachsen aus und brachte den ID.4 per Schiff nach Amerika. Das vergrößerte die damals ohnehin langen Lieferzeiten für E-Autos weiter. Inzwischen baut VW die Fahrzeuge für den US-Markt in Tennessee.

Bereits im Mai 2022 lief der ID.4 auch in Emden an. Das zweite E-Modell von Cupra, das ID.5-Schwestermodell Tavascan, vergab der Konzern nach China. Er soll noch in diesem Jahr im Werk in Anhui anlaufen. Die Standortentscheidung begründete VW damit, dass die Kapazität in Zwickau für das weitere Modell nicht ausgereicht hätte.

IG Metall kritisiert Umgang mit Mitarbeitern

Die IG Metall kritisierte den Umgang mit den befristet angestellten Mitarbeitern. Im Juni seien zwar 540 Verträge entfristet worden. Alle anderen warteten jedoch auf eine klare Perspektive. Sie alle hätten zusammen mit der Stammbelegschaft entscheidend zum Umbau des Werks beigetragen. Dass sie seit Wochen über ihre Zukunft hingehalten würden, sei ein Umgang, "den wir so bei Volkswagen bislang nicht kennen und auch nicht akzeptieren wollen", monierte Knabel. Er kritisierte auch Ministerpräsident Michael Kretschmer. Von ihm verlangte er eine aktivere Rolle in den Gesprächen über die Zukunft des Standorts Zwickau.

Trotz aktueller Schwierigkeiten sieht auch der Branchenverband Automotive Cluster Ostdeutschland keine Abkehr von der E-Mobilität. Es sei von Anfang an klar gewesen, dass dieser Wandel ein steiniger Weg werde, sagte Geschäftsführer Jens Katzek der Deutschen Presse-Agentur. "Die Elektromobilität hat eine klare Priorität für die Zukunft. Daran ändert sich nichts." Doch müsse dieser Weg von Politik und Unternehmen gemeinsam gegangen werden. Er beklagte eine Verunsicherung der Verbraucher durch politische Entscheidungen. Als Beispiel nannte er bürokratische Hürden bei der Förderung von E-Autos. Wichtig sei zudem der Ausbau der Ladeinfrastruktur.

Deutliche Kritik aus der Politik gab es auch am VW-Management. Die Verantwortlichen müssten ihre Arbeit kritisch beleuchten, mahnte der SPD-Bundestagsabgeordnete Carlos Kasper. "Denn wir sehen auch: Bei anderen Elektroauto-Herstellern in Deutschland läuft es besser." Gründe für die Absatzprobleme sieht der FDP-Abgeordnete Torsten Herbst in der Modellpolitik: "Anders als beispielsweise BMW setzt Volkswagen bei den Antrieben ausschließlich auf batterieelektrische Fahrzeuge und macht sich damit allein von der Nachfrage nach E-Autos abhängig." Offensichtlich seien nicht alle neuen E-Autos von VW so attraktiv, dass sie in Deutschland und Europa stark nachgefragt würden./hum/DP/ngu

Name Kurs Währung Datum Zeit HP*
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG 86,900 EUR 30.07.24 15:21 Lang & S...
VOLKSWAGEN AG VZ 104,400 EUR 30.07.24 15:21 Lang & S...
 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:   23 24 25 26 27    Anzahl: 662 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
23.10.2023 12:57 ROUNDUP: VW kappt Gewinnziel wegen Sicherungsgesch...
23.10.2023 09:35 AKTIE IM FOKUS: Trüberer Gewinnausblick zieht Vol...
20.10.2023 08:05 Autoverkäufe in der EU wachsen im September schw?...
18.10.2023 13:56 BMW übernimmt in den USA Tesla-Ladestandard
17.10.2023 18:34 ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: EuroStoxx wenig bew...
17.10.2023 16:26 Studie: BMW und Mercedes hängen chinesische Konku...
17.10.2023 12:07 Aktien Europa: Anfangsgewinne verebben - Ericsson ...
16.10.2023 21:58 BMW kauft Batterie-Material für US-Autowerk von U...
16.10.2023 16:06 Branchenexperten: Chinesische Autobauer erobern ih...
12.10.2023 13:55 Umwelthilfe scheitert mit Klage gegen BMW vor OLG ...
10.10.2023 15:20 dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 10.10.2023 - 1...
10.10.2023 14:05 ROUNDUP: BMW verkauft mehr Autos - Mercedes-Benz w...
10.10.2023 10:48 Chinas Pkw-Nachfrage zieht weiter an - Vorläufige...
10.10.2023 09:45 WDH: BMW legt beim Absatz zu - Minus in China und ...
10.10.2023 09:12 BMW-Absatz legt beim Absatz zu - Minus in China un...
06.10.2023 15:20 dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 06.10.2023 - 1...
06.10.2023 14:05 BMW-Finanzchef: EU-Strafzölle wären schädlich -...
05.10.2023 14:31 BMW setzt neuen Rolls-Royce-Chef ein
05.10.2023 12:28 Deutlich weniger Elektroautos im September neuzuge...
04.10.2023 15:20 dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 04.10.2023 - 1...

Börsenkalender 1M

01.08.24
Geschäftsbericht

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services