Märkte & Kurse

ALPHABET INC. CLASS C
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: US02079K1079 WKN: A14Y6H Typ: Aktie DIVe: 0,18% KGVe: 29,05
 
263,800 EUR
+3,00
+1,15%
Echtzeitkurs: 19.12.25, 22:02:43
Aktuell gehandelt: 8.297 Stk.
Intraday-Spanne
257,700
262,300
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr +42,54%
Perf. 5 Jahre +269,20%
52-Wochen-Spanne
125,020
288,550
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Sparplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
11.04.2025-

ROUNDUP 2: China kontert erneut US-Zölle - Wie geht es weiter?

(Neu: Details)

PEKING (dpa-AFX) - Der Zollstreit zwischen China und den USA spitzt sich weiter zu. Während US-Präsident Donald Trump gegenüber den meisten Staaten zunächst zurückrudert und Teile seiner Zusatzzölle zumindest für 90 Tage aussetzt, geht er nun umso härter gegen Peking vor - die zwei größten Volkswirtschaften liefern sich einen Showdown. "Mangelnden Respekt" wirft Trump den Chinesen vor, obwohl diese lediglich mit Gegenzöllen auf die US-Maßnahmen reagiert haben.

Die USA seien "Erpresser", erklärte die chinesische Seite, und wenn es sein müsse, werde man "bis zum Ende kämpfen". Das Ergebnis: Während die USA nun Zusatzzölle in Höhe von 145 Prozent auf Einfuhren aus China verlangen, will Peking seinerseits 125 Prozent auf US-Waren erheben.

So könnte es für China weitergehen

Für die ohnehin schwächelnde chinesische Wirtschaft ist die Eskalation im Handelsstreit eine weitere schwere Belastung. Chinesischen Unternehmen drohen Absatzverluste in Milliardenhöhe. Viele exportorientierte Fabriken könnten gezwungen sein, Aufträge zu streichen und ihre Produktion zu drosseln. Die USA sind trotz jahrelanger Spannungen nach wie vor ein zentraler Handelspartner.

"Der Verlust des US-Marktes wird beträchtlich mehr Druck auf chinesische Exporteure ausüben, alternative Märkte zu finden", sagt Wirtschaftsexperte Jacob Gunter vom in Berliner Institut für China-Forschung Merics. In diesen Ländern werde allerdings auch der Druck steigen, abwehrende Handelsmaßnahmen zu ergreifen.

Die bislang vorhandenen Konsumenten der Mittelklasse zu ersetzen, werde nicht einfach. Laut Gunter könnte deshalb Europa als "letzter wirklich großer, offener, immer noch sehr reicher Wirtschaftsraum" ein Ausweichmarkt sein.

Diese Firmen sind betroffen

Ein herber Schlag sind die neuen Zölle etwa für chinesische Unternehmen wie Temu und Shein, die mit dem Verkauf billiger Produkte in die USA ein erfolgreiches Geschäftsmodell aufgebaut haben. Das Parteiorgan "Volkszeitung" deutete vor wenigen Tagen bereits an, dass Peking die wirtschaftlichen Stützungsmaßnahmen ausweiten werde, um die Folgen der Strafzölle abzufedern.

Nicht nur chinesische Firmen liefern in die USA. Auch US-Konzerne wie Apple lassen ihre Produkte für den Heimatmarkt in chinesischen Fabriken fertigen. Infolge der Zölle könnten auch in China Arbeitsplätze gefährdet sein. Die massiv erhöhten US-Zusatzzölle von bis zu 145 Prozent dürften viele chinesische Waren in den USA so stark verteuern, dass China als Produktionsstandort deutlich an Attraktivität verliert.

Wo die US-Wirtschaft unter Druck gerät

Auch für US-Exporteure sind Chinas Gegenmaßnahmen schmerzhaft. Besonders hart trifft es die US-Landwirtschaft, die bislang große Mengen an Soja, Mais und Fleisch nach China lieferte. Diese Produkte sind mit den neuen Zöllen kaum noch wettbewerbsfähig.

Die chinesische Zollkommission selbst räumt ein, dass Waren mit derart hohen Abgaben keine Marktakzeptanz mehr haben. Faktisch bedeutet das: Der Import lohnt sich wirtschaftlich nicht mehr. Sollten die USA ihre Zölle noch weiter erhöhen, will Peking nicht mehr darauf reagieren - nach dem Motto: Schlimmer geht es ohnehin nicht mehr.

Druck kommt außerdem aus Brüssel: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zieht Abgaben für Tech-Riesen wie Google und Meta in Betracht. Falls die Verhandlungen im Handelskonflikt mit Trump nicht zufriedenstellend verliefen, gebe es viele mögliche Gegenmaßnahmen, sagte die Deutsche der "Financial Times". "Man könnte zum Beispiel eine Abgabe auf die Werbeeinnahmen digitaler Dienste erheben", sagte sie.

Auswirkungen über das US-China-Verhältnis hinaus

Auch im globalen Handel müssen sich vermeintlich nicht involvierte Akteure womöglich auf höhere Preise einstellen. Denn in den weit verzweigten Wertschöpfungsketten passieren einzelne Bauteile eines Endprodukts irgendwann die USA oder China. Gunter erwartet deshalb außerhalb der China-USA-Beziehungen steigende Preise.

Jedoch rechnet der Experte nicht damit, dass die Zölle lange in dieser Weise in Kraft bleiben. Beide Seiten könnten etwa Ausnahmen ihrer Exportkontrollen erlassen, um wieder wie im Fall Chinas wieder Zugang zu wichtiger Technologie zu bekommen oder im Fall der USA wieder an wichtige Rohstoffe zu kommen, die hauptsächlich aus China kommen.

China kontert mit Charmeoffensive

Zwar trüben sich die Konjunkturaussichten in China ein. Doch Peking wittert auch, eine geopolitische Dividende einfahren zu können. Mit Charmeoffensiven positioniert sich die Volksrepublik als verantwortungsvolle Großmacht und will mit anderen Handelspartnern bessere Beziehungen.

Bei einem Treffen mit dem spanischen Regierungschef Pedro Sánchez warb Peking für eine Zusammenarbeit mit der EU im globalen Handelskonflikt. Zuvor hatten auch EU-Handelskommissar Maros Sefcovic und der chinesische Handelsminister Wang Wentao telefonisch über mehr wirtschaftlichen Austausch beider Seiten gesprochen./jpt/DP/ngu

Name Kurs Währung Datum Zeit HP*
ALPHABET INC. CLASS C 263,600 EUR 19.12.25 22:00 Societe ...
APPLE INC 233,800 EUR 19.12.25 21:59 Societe ...
META PLATFORMS INC. CLASS A 563,000 EUR 19.12.25 21:59 Societe ...
 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:   27 28 29 30 31    Anzahl: 824 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
24.04.2025 22:36 ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Zinssenkungshoffn...
24.04.2025 19:54 Aktien New York: Starker Techsektor - Zinssenkungs...
23.04.2025 22:17 ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Gedämpfte Freude...
23.04.2025 20:03 Aktien New York: Gewinne - Hin und Her im Zoll-Str...
23.04.2025 16:39 ROUNDUP/Aktien New York: Kursrally - Zoll-Hoffnung...
23.04.2025 16:16 ROUNDUP 3: Musk will mehr Tesla-Chef statt Trumps ...
23.04.2025 14:09 Aktien New York Ausblick: Erholung bleibt in Gang ...
23.04.2025 12:58 WDH/AKTIE IM FOKUS: Tesla höher erwartet - Musk w...
23.04.2025 12:45 AKTIE IM FOKUS: Tesla steigen vorbörslich - Musk ...
23.04.2025 09:02 WDH 2/ROUNDUP: Musk will mehr Tesla-Chef statt Tru...
23.04.2025 06:44 WDH/ROUNDUP: Musk will mehr Tesla-Chef statt Trump...
23.04.2025 06:20 ROUNDUP: Musk will mehr Tesla-Chef statt Trumps Ko...
22.04.2025 19:50 Aktien New York: Erholt von jüngster Schwäche
22.04.2025 16:17 ROUNDUP/Aktien New York: Stabilisiert nach jüngst...
22.04.2025 14:18 Aktien New York Ausblick: Stabilisierungsversuch n...
21.04.2025 22:50 dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 21.04.2025 - 2...
21.04.2025 18:18 US-Gericht verhandelt über Google-Zerschlagung
21.04.2025 11:30 Google-Zerschlagung wird Thema vor US-Gericht
17.04.2025 20:50 ROUNDUP 2: Nächstes US-Gericht sieht bei Google i...
17.04.2025 18:04 ROUNDUP: Nächstes US-Gericht sieht bei Google ill...

Börsenkalender 1M

Es finden keine Ereignisse in den nächsten 30 Tagen statt

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services