26.05.2024-
dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende
Adler Group will sich mit Übernahme durch die Anleihegläubiger retten
LUXEMBURG - Der angeschlagene Immobilienkonzern Adler Group will das Unternehmen mehrheitlich an die Anleihegläubiger übergeben. Diese sollen künftig 75 Prozent der gesamten Stimmrechte halten, teilte das Unternehmen am späten Freitagabend mit. Alle derzeit ausstehenden Stammaktien würde nach Durchführung der zugrundeliegenden Transaktion die restlichen 25 Prozent repräsentieren.
US-Behörde weitet Untersuchung bei Robotaxi-Firma Waymo aus
MOUNTAIN VIEW - Die Robotaxi-Firma Waymo gerät stärker ins Blickfeld der US-Verkehrsbehörde. Die NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) weitete eine Liste von Zwischenfällen, zu denen sie Fragen an die Google -Schwesterfirma hat, von 22 auf 31 Vorfälle aus. Darunter sind einige Auffahrunfälle sowie Situationen, in denen die Software der fahrerlosen Wagen Verkehrsregeln missachtet hatte, wie aus einem am Freitag veröffentlichten Schreiben hervorgeht.
US-Gewerkschaft geht gegen Niederlage bei Mercedes vor
WASHINGTON/TUSCALOOSA - Die US-Gewerkschaft UAW will ihre die Niederlage in zwei Mercedes -Werken im Bundesstaat Alabama nicht akzeptieren. Die UAW war nach einem Erfolg unter anderem bei VW mit dem Versuch gescheitert, auch die Mercedes-Beschäftigten unter ihr Dach zu bringen. In einer jüngsten Abstimmung sprach sich die Mehrheit dagegen aus, von der UAW (United Auto Workers) vertreten zu werden. Die Gewerkschaft beantragte nun bei der US-Arbeitsrechtsbehörde NLRB eine Wiederholung der Stimmabgabe.
Kreise: Julius Bär prüft Angebot für EFG
ZÜRICH - Die Julius-Bär-Gruppe prüft Kreisen zufolge eine Übernahme des schweizerischen Konkurrenten EFG International . Julius Bär habe in den letzten Wochen vorläufige Gespräche mit EFG über die Möglichkeit eines Zusammenschlusses geführt, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.Julius Bär-Sprecherin Evelyne Brönnimann wollte dazu auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP keinen Kommentar abgeben.
Novartis mit ermutigenden Studienergebnissen zu Atrasentan und Fabhalta
BASEL - Der schweizerische Pharmakonzern Novartis hat mit zwei Studien der klinischen Phase-III zu den Wirkstoffen Atrasentan und Fabhalta vielversprechende Resultate erzielt.
Nasa hofft auf ersten bemannten 'Starliner'-Testflug im Juni
CAPE CANAVERAL - Nach zahlreichen Verschiebungen wegen technischer Probleme hofft die US-Raumfahrtbehörde Nasa auf einen ersten bemannten Testflug des krisengeplagten Raumschiffs "Starliner" im Juni. Derzeit werde der 1. Juni anvisiert, weitere Startmöglichkeiten gebe es am 2., 5. und 6. Juni, teilten die Nasa und der US-Flugzeugbauer Boeing am Freitag bei einer Pressekonferenz mit.
Messenger ICQ macht nach mehr als 27 Jahren dicht
MOSKAU/SAN FRANCISCO - Für einen der ältesten Chatdienste soll bald nach mehr als 27 Jahren Schluss sein. Der Messenger ICQ werde ab dem 26. Juni nicht mehr funktionieren, teilten die Betreiber am Freitag auf der Website des Dienstes mit. ICQ war 1996 von der israelischen Firma Mirabilis gestartet worden. Der Name spielt auf den Satz "I seek you" ("ich suche dich") an. Der Online-Vorreiter AOL kaufte den Dienst 1998 während des ersten Internet-Booms für mehrere hundert Millionen Dollar.
Özdemir für zügige Ausdehnung von Herkunftskennzeichnungen
BERLIN - Bundesagrarminister Cem Özdemir fordert einen zügigen Ausbau der verbindlichen EU-weiten Herkunftskennzeichnungen für Lebensmittel nach der Europawahl. Leider habe die zuständige EU-Kommissarin ein Versprechen dafür bislang nicht eingelöst, sagte der Grünen-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. "Angesicht der Europawahl in zwei Wochen ist jetzt nicht mehr damit zu rechnen, da mache ich mir keine Illusionen." Dies dürfe aber nicht in einer Brüsseler Schublade verschwinden. Daher erwarte er von der noch amtierenden Kommission, dass sie der kommenden das Thema ordentlich übergebe, damit die Ausweitung endlich komme.
Lauterbach: WHO-Pandemieabkommen nicht endgültig gescheitert
BERLIN - Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sieht die internationalen Bemühungen für ein Pandemieabkommen nicht am Ende. Das Abkommen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sei nicht endgültig gescheitert, es brauche mehr Zeit, schrieb der SPD-Politiker am Samstag auf der Plattform X. Die Gespräche waren am Freitag nach zwei Jahren vorerst ohne Konsens beendet worden.
Brenner-Zulauf: DB will Lähmung überwinden - Plan auf der Zielgeraden
MÜNCHEN - Die Deutsche Bahn will nach langen politischen Verzögerungen ihre Planung für die deutsche Zulaufstrecke zum Brennerbasistunnel in den Alpen bis Jahresende auf die Zielgerade bringen. Nächster Schritt sei die Weiterleitung der von der DB erarbeiteten Trassenvariante an Bundestag und Bundesverkehrsministerium, sagte Klaus-Dieter Josel, der scheidende Konzernbevollmächtigte der DB in Bayern. "Die Unterlagen bereiten wir bis Ende des Jahres auf. Ziel ist, dass diese im Frühjahr 2025 in den Bundestag eingebracht werden."
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