Märkte & Kurse

VONOVIA SE
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: DE000A1ML7J1 WKN: A1ML7J Typ: Aktie DIVe: 4,82% KGVe: 9,94
 
25,460 EUR
-0,02
-0,08%
Echtzeitkurs: heute, 20:26:05
Aktuell gehandelt: -
Intraday-Spanne
25,330
25,660
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr -19,49%
Perf. 5 Jahre -51,25%
52-Wochen-Spanne
24,040
32,080
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Auszahlplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
13.01.2025-

Studie: Weniger Wohneigentümer in Deutschland - Politik schuld?

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der ohnehin im europäischen Vergleich sehr niedrige Anteil der Wohnungseigentümer in Deutschland ist nach einer neuen Studie weiter gesunken. Im Jahr 2022 wohnten nur noch 43,6 Prozent der Haushalte in den eigenen vier Wänden, gut ein Prozentpunkt weniger als 2011, meldete das Pestel-Institut unter Berufung auf im vergangenen Jahr veröffentlichten Mikrozensus-Zahlen. Der langsame, nahezu kontinuierliche Anstieg der Wohneigentumsquote in den vorangegangenen Jahrzehnten ist demnach gestoppt.

Vorwurf an den Bund: Chance auf Wohneigentum "gleich null"

Im Vergleich unter 19 europäischen Ländern liegt Deutschland der Studie zufolge auf dem vorletzten Platz - im Verhältnis noch weniger Wohnungseigentümer gibt es demnach nur in der Schweiz. Chef-Ökonom Matthias Günther machte "politisches Versagen" für die Trendwende verantwortlich: "Für Durchschnittsverdiener ist die Chance auf Wohneigentum heute gleich null." Auftraggeber der auf der Münchner Messe "Bau" veröffentlichten Studie war der Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel (BDB).

Österreich besser als Deutschland

Auf dem ersten Platz der 19 europäischen Länder liegt die Slowakei, dort leben laut Studie gut 90 Prozent im eigenen Haus oder einer Eigentumswohnung. Was die deutschsprachigen Länder betrifft, schneidet Österreich am besten ab: Dort liegt die Wohneigentumsquote zumindest deutlich über der Hälfte.

Deutsches Schlusslicht Leipzig - immense regionale Unterschiede

Doch auch innerhalb Deutschlands gibt es laut Pestel-Institut immense regionale Unterschiede: Schlusslicht ist demnach Leipzig mit einer Eigentumsquote von nur gut 13,3 Prozent. An der Spitze steht mit 72,3 Prozent der an Frankreich angrenzende Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz. Unter den Bundesländern liegt das Saarland mit 58,6 Prozent vor Rheinland-Pfalz (53,5 Prozent) an der Spitze, auch Baden-Württemberg und Niedersachsen liegen mit jeweils gut 50 Prozent deutlich über dem deutschlandweiten Schnitt. Am Ende der Tabelle belegt Berlin mit 15,8 Prozent den letzten Platz noch hinter Hamburg (21,2).

Generell ist die Wohneigentumsquote in den Städten mit 25 Prozent weniger als halb so hoch wie in ländlichen Regionen: Der durchschnittliche Eigentümeranteil in den Landkreisen liegt laut Pestel-Institut bei 52,2 Prozent.

Mietanstieg trägt zur Altersarmut bei

Die Autoren kritisieren die Entwicklung scharf; nicht zuletzt, weil die stetig steigenden Mieten in den Städten zur Altersarmut beitragen. "Für viele Seniorenhaushalte wird die Miete zur K.O.-Miete", sagte Studienleiter Matthias Günther mit Blick auf ältere Mieter, die sich ihre Wohnungen nicht mehr leisten können und deswegen umziehen müssen.

In einer Modellrechnung vergleicht das Institut zwei Haushalte mit identischem Durchschnittseinkommen aus je einer Vollzeit- und einer Halbtagsstelle und identischer 100-Quadratmeter-Wohnung. Beim Erreichen des Rentenalters würden demnach einem Eigentümerhaushalt nach Abzug aller Kosten 2200 Euro netto zum Leben verbleiben, einem Mieterhaushalt nur 1450 Euro. "Die Miete zwingt die Menschen dazu, im Alter den Gürtel erheblich enger zu schnallen", sagte Günther dazu.

Forderung: Bund soll Eigentumserwerb fördern

Der Baustoff-Bundesverband als Auftraggeber forderte ebenso wie das Pestel-Institut eine verlässliche Förderung des Bundes für den Erwerb der eigenen Wohnimmobilie. "Das Bundesbauministerium hat bislang zielsicher am Wohnungsmarkt und damit am Leben der Menschen vorbei gefördert", kritisierte BDB-Präsidentin Katharina Metzger.

Die deutschen Daten des Pestel-Instituts stammen aus dem Mikrozensus 2022. Die Erhebungen von Immobilienverbänden, Banken und Kreditvermittlern deuten darauf, dass sich die Lage sowohl für Mieterinnen und Mieter als auch für Kaufinteressenten für in den vergangenen zwei Jahren verschärft und nicht verbessert hat.

Lage für Mieterinnen und Mieter seit 2022 mutmaßlich noch schwieriger geworden

Ein Beispiel: Nach Zahlen des Immobilienverbands Deutschland Süd sind die Neuvertragsmieten in München allein von Frühjahr bis Herbst 2024 um 4,4 Prozent gestiegen, obwohl der Preisrückgang bei zum Kauf angebotenen Wohnimmobilien noch nicht gänzlich gestoppt war. Der Neubau von Eigentumswohnungen und -häusern ist seit 2022 stark zurückgegangen, weil der gleichzeitige Anstieg von Zinsen und Baukosten den Kauf für viele Interessierte unerschwinglich gemacht hat. Etliche Fachleute und Ökonomen erwarten in diesem Jahr einen weiteren Rückgang des Wohnungsbaus. Da der Wohnungsbedarf in den Städten unverändert hoch ist, werden die Mieten voraussichtlich weiter steigen./cho/DP/nas

Name Kurs Währung Datum Zeit HP*
DEUTSCHE WOHNEN AG 21,000 EUR 05.12.25 18:47 Lang & S...
LEG IMMOBILIEN SE 63,900 EUR 05.12.25 18:52 Lang & S...
VONOVIA SE 25,460 EUR 05.12.25 20:24 Lang & S...
 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:   9 10 11 12 13    Anzahl: 259 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
30.01.2025 13:49 AKTIEN IM FOKUS 2: Immobilienwerte höher - Kaufem...
27.01.2025 15:20 dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 27.01.2025 - 1...
26.01.2025 20:35 dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten ...
24.01.2025 19:52 Vonovia-Aktionäre billigen enge Anbindung von Deu...
24.01.2025 18:51 EQS-News: Vonovia SE: Hauptversammlung stimmt Behe...
17.01.2025 10:53 ROUNDUP: Keine Trendwende bei Genehmigung neuer Wo...
14.01.2025 13:30 Vonovia-Tochter Deutsche Wohnen verkauft Hamburger...
13.01.2025 13:43 Studie: Weniger Wohneigentümer in Deutschland - P...
13.01.2025 05:40 Verband fordert verlässliche Wohnungsbaupolitik
07.01.2025 09:12 AKTIE IM FOKUS: Immobilien-Aktien steigen - Positi...
07.01.2025 08:16 Aktien Frankfurt Ausblick: Dax nach starkem Wochen...
06.01.2025 05:42 Überhöhte Miete: App der Linken zeigt mehr als 2...
01.01.2025 14:13 Stephan Leithner führt Deutsche Börse
27.12.2024 12:05 Aktien Frankfurt: Moderate Gewinne zum Abschluss d...
27.12.2024 10:00 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Wenig Bewegun...
27.12.2024 08:21 Aktien Frankfurt Ausblick: Ruhiger Ausklang der We...
27.12.2024 05:50 INDEX-MONITOR: Covestro fällt mit Übernahme aus ...
23.12.2024 05:50 WOCHENAUSBLICK: Rund um Weihnachten drohen Turbule...
22.12.2024 14:49 BSW fordert Mieterhöhungsstopp bis 2030
20.12.2024 15:21 WOCHENAUSBLICK: Rund um Weihnachten drohen Turbule...

Börsenkalender 1M

Es finden keine Ereignisse in den nächsten 30 Tagen statt

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services