Märkte & Kurse

VONOVIA SE
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: DE000A1ML7J1 WKN: A1ML7J Typ: Aktie DIVe: 3,89% KGVe: -
 
33,290 EUR
0,00
0,00%
Echtzeitkurs: 11.09.24, 22:26:30
Aktuell gehandelt: 245.939 Stk.
Intraday-Spanne
32,500
33,610
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr +44,68%
Perf. 5 Jahre -16,10%
52-Wochen-Spanne
19,675
33,690
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Auszahlplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
22.09.2023-

ROUNDUP 2: Bezahlbare Wohnungen? Krisenstimmung vor Gipfel im Kanzleramt

(neu: Details)

BERLIN (dpa-AFX) - Bei Wohnungssuchenden in Großstädten herrscht Frust, doch die Aussicht auf Besserung ist trüb. Hohe Zinsen und Kosten, staatliche Vorgaben und Krisenstimmung bremsen neue Bauvorhaben. Und nun auch noch das: Der "Wohnungsbaugipfel" bei Kanzler Olaf Scholz am Montag, der eigentlich neue Rezepte gegen die Misere bringen soll, wird von zwei wichtigen Branchenverbänden boykottiert. Der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW) sowie der Eigentümerverband Haus & Grund sagten am Freitag aus Protest gegen die Regierungspolitik ab.

Scholz-Sprecher Steffen Hebestreit spielte das herunter. Auf die Frage, ob das Treffen am Montag entwertet sei, sagte er: "Nein, das kann ich nicht sehen." Es sei schade, dass die zwei Verbände abgesagt hätten. Aber es bleibe ein wichtiges Bestreben der Bundesregierung, die Krise anzugehen, in der sich die Baubranche im Augenblick befinde, und zwar "sehr kraftvoll". Es sei immer besser miteinander zu sprechen als übereinander. Und im übrigen seien ja insgesamt 35 Verbände geladen.

Tatsächlich bekräftigten der Immobilienverband ZIA und der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie kurz darauf ihre Teilnahme am Gipfel, verbunden mit konkreten Erwartungen. Von dem Treffen mit Bund, Ländern und Kommunen erhofft man sich "substanzielle Maßnahmen, wo wirklich auch etwas rüberkommt", wie es HDB-Präsident Peter Hübner formulierte.

Die Ausgangslage

Die Bundesregierung hat sich vorgenommen, jährlich 400 000 Wohnungen zu bauen, schaffte aber 2022 nur knapp 300 000. Bauverbands-Präsident Hübner schätzte für dieses Jahr 230 000 bis 250 000 neue Einheiten, im nächsten Jahr dann "unter 200 000". Hauptproblem seien die "explosionsartig gestiegenen Zinsen", ergänzte ZIA-Präsident Andreas Mattner. Am Freitag zum Beispiel wurden Finanzierungen um die vier Prozent angeboten, während noch vor kaum zwei Jahren weniger als ein Prozent Zinsen verlangt wurden.

Noch würden die Projekte gebaut, die zu günstigeren Konditionen finanziert worden seien, sagte Mattner. Doch komme eben kaum etwas nach. Baugenehmigungen, Grundstücksverkäufe, Planungen, alles im Abwärtstrend. "Eine Negativschraube, die es so noch nie gegeben hat", wie Mattner es formulierte. Vor wenigen Tagen hatte erst der Immobilienkonzern Vonovia gemeldet, Zehntausende geplante Bauvorhaben lägen derzeit auf Eis.

Die Rezepte der Regierung

Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) hat neue und erweiterte Förderprogramme mit vergünstigten Zinsen für bauwillige Familien und für den Kauf von bereits stehenden Häusern in Aussicht gestellt, aber noch keine Details genannt. Außerdem plant die Regierung Steuervorteile für Bauvorhaben durch besondere Abschreibungsregeln, die sogenannte Afa. Schon vor einem Jahr wurden bei einem ähnlichen Baugipfel zudem 187 Maßnahmen beschlossen, um Bauen schneller und günstiger zu machen. Ein Großteil sei umgesetzt oder in Umsetzung, sagte ein Sprecher des Bauministeriums, sparte sich Details aber ebenfalls für Montag auf.

Die SPD-geführten Bundesländer stellten sich am Freitag grundsätzlich hinter die SPD-geführte Bundesregierung. Nun müssten Bund, Länder, Kommunen, Wohnungsunternehmen und die Bauwirtschaft an einem Strang ziehen "und gemeinsam den schweren Zeiten die Stirn bieten".

Die Forderungen der Beteiligten

Die diversen Branchenverbände haben sehr weitgehende Vorstellungen - und keineswegs immer deckungsgleiche. So will der Deutsche Mieterbund deutlich höhere Fördermittel für den sozialen Wohnungsbau und die Bestandssanierung sowie eine Mietrechtsreform, um Mietsteigerungen zu bremsen.

Der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen - der gemeinsam mit Haus&Grund für den Gipfel absagte - verlangt eine Senkung der Umsatzsteuer bei Bauvorhaben von 19 auf 7 Prozent sowie eine Zinsverbilligung auf 1 Prozent.

Baupräsident Hübner forderte, wirklich an "allen Schräubchen" für geringere Baukosten zu drehen und beklagte, dass "mit extremer Hartnäckigkeit Standards verteidigt" würden. Barrierefreiheit für eine Mehrzahl der Wohnungen - also ein leichterer Zugang für ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen - sei schön, aber nicht zu erreichen.

Im Visier haben die Bauleute aber vor allem den für 2025 geplanten Neubaustandard EH40, den die Ampel-Regierung in ihrem Koalitionsvertrag festgeschrieben hat. Er soll dazu beitragen, dass in neuen Gebäuden weniger Heizwärme gebraucht wird und weniger Klimagase entstehen. Die Kehrseite sind höhere Baukosten. EH40 sei teuer und wirkungslos, meinte ZIA-Präsident Mattner.

Das sehen auch die FDP-Fachleute Carina Konrad und Daniel Föst so, die sich mit einem eigenen Positionspapier meldeten und EH40 ebenfalls in Frage stellten. Sie plädierten zudem für die Möglichkeit geringerer Baustandards und betonten: "Mehr Angebot durch vereinfachtes Bauen führt zu geringeren Miet- und Kaufpreisen." Politisch "an Mietpreisen basteln" wollen die Freidemokraten hingegen nicht./vsr/maa/DP/nas

Name Kurs Währung Datum Zeit HP*
LEG IMMOBILIEN SE 93,200 EUR 12.09.24 07:36 Lang & S...
VONOVIA SE 33,270 EUR 12.09.24 07:36 Lang & S...
 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:   11 12 13 14 15    Anzahl: 332 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
03.12.2023 20:35 dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten ...
03.12.2023 14:20 Großvermieter fordern Reform des Mietrechts
01.12.2023 18:06 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax nähert sich...
01.12.2023 14:39 Aktien Frankfurt: Dax klettert in Richtung Rekordh...
01.12.2023 12:08 Aktien Frankfurt: Dax kommt dem Rekordhoch immer n...
29.11.2023 18:18 AKTIEN IM FOKUS 2: Zinshoffnung beflügelt Immobil...
29.11.2023 18:09 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Rally hält an -...
29.11.2023 14:45 Aktien Frankfurt: Zins- und Inflationshoffnungen t...
29.11.2023 12:14 AKTIEN IM FOKUS 2: Zinshoffnung treibt Immobilienw...
29.11.2023 12:07 Aktien Frankfurt: Zins- und Inflationshoffnungen t...
29.11.2023 09:52 AKTIEN IM FOKUS: Immobilienwerte stark - außer Ar...
27.11.2023 12:09 EQS-DD: Vonovia SE (deutsch)
24.11.2023 06:13 60-Milliarden-Urteil schürt Angst vor Kahlschlag ...
17.11.2023 11:16 ROUNDUP: Wieder weniger neue Wohnungen genehmigt -...
15.11.2023 18:13 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax steigt weite...
14.11.2023 18:19 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: US-Inflationsdat...
14.11.2023 17:09 AKTIEN IM FOKUS: US-Inflationsdaten beflügeln Imm...
14.11.2023 11:24 RONDUP: TAG Immobilien will auch für 2023 keine D...
07.11.2023 11:42 Geywitz setzt auf schnelleren Wohnungsbau durch Bu...
06.11.2023 18:13 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax hält sich s...

Börsenkalender 1M

Es finden keine Ereignisse in den nächsten 30 Tagen statt

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services