Märkte & Kurse

META PLATFORMS INC. CLASS A
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: US30303M1027 WKN: A1JWVX Typ: Aktie DIVe: 0,29% KGVe: 26,16
 
561,000 EUR
+10,10
+1,83%
Echtzeitkurs: heute, 21:57:19
Aktuell gehandelt: -
Intraday-Spanne
543,200
563,500
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr -6,75%
Perf. 5 Jahre +143,17%
52-Wochen-Spanne
413,950
711,600
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Sparplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
11.02.2025-

Umfrage: Mehrheit wünscht sich Kontrolle in sozialen Medien

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Hasskommentare, Gewaltandrohungen und Fake News: Einer Umfrage in zehn Ländern zufolge wünschen sich die meisten befragten Menschen eine Einschränkung solcher Inhalte in sozialen Medien. Zugleich denke die Mehrheit der Nutzerinnen und Nutzer inzwischen, dass es unvermeidlich ist, in sozialen Medien Grobheit, Intoleranz oder Hass ausgesetzt zu sein, teilte die Technische Universität München (TUM) mit, die die Umfrage gemeinsam mit der University of Oxford initiiert hat.

"Wir stellen eine weit verbreitete Resignation fest", sagte Studienleiter Yannis Theocharis von der TUM. "Dieser Gewöhnungseffekt ist ein enormes Problem, weil er nach und nach gesellschaftliche Normen untergräbt und Hass und Gewalt normalisiert."

"Besorgniserregendes Ausmaß an Hassreden, Falsch- und Desinformation"

Ursprünglich seien soziale Medien als Räume angesehen worden, die Meinungsaustausch fördern und Nutzern ermöglichen, unterschiedliche - insbesondere konträre - Perspektiven einzunehmen, heißt es im Bericht der Forschenden. "Inzwischen gibt es jedoch Belege dafür, dass diese Plattformen ein besorgniserregendes Ausmaß an Hassreden, Falsch- und Desinformation und gesellschaftlicher Spaltung ermöglichen."

Das Team um Theocharis hatte im Herbst 2024 rund 13.500 Menschen in sechs europäischen Staaten sowie in den USA, in Brasilien, Südafrika und Australien einen Fragebogen vorgelegt. Fast vier Fünftel der Befragten befürworten demnach, dass Anstiftungen zu Gewalt in sozialen Medien gelöscht werden sollten. Die größte Zustimmung gab es mit 86 Prozent in Deutschland, Brasilien und der Slowakei, in den USA waren es der Auswertung zufolge 63 Prozent.

Nur wenige wollen Gewaltandrohungen online lassen

Rund 14 Prozent aller Befragten finden demnach, dass Gewaltandrohungen online bleiben sollten, damit Nutzerinnen und Nutzer mit Gegenrede darauf reagieren können. Etwa 17 Prozent denken, dass beleidigende Posts über bestimmte Gruppen als Kritik erlaubt sein sollten. In Deutschland sind es 15, in den USA 29 Prozent, wie es von der TUM heißt.

Müssten die Befragten zwischen dem Verzicht auf die Kontrolle von Inhalten und einer Plattform wählen, die frei von Hassrede und Fehlinformationen ist, würden die meisten Befragten die Moderation bevorzugen, insbesondere um Fehlinformationen zu reduzieren.

Mehrheit wünscht Maßnahmen gegen Hass und Gewalt

"Einflussreiche Unternehmer wie Mark Zuckerberg und Elon Musk haben mit dem Vorrang der Meinungsfreiheit gegen die Moderation der Inhalte von sozialen Medien argumentiert", sagte Theocharis. Die Umfrage zeige aber, dass sich die Mehrheit der Menschen in Demokratien Plattformen wünsche, die gegen Hass und Gewalt vorgehen. "Das gilt sogar für die USA, wo eine weit ausgelegte Meinungsfreiheit als besonders hohes Gut zählt."

In den USA hatten zuletzt mehrere Social-Media-Plattformen ihre Regularien hin zu uneingeschränkter Meinungsfreiheit geändert. Australien wiederum hat den Social-Media-Zugang für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren verboten.

Global große Unterschiede

Dass es bei den Abwägungen zwischen Meinungsfreiheit und Moderation keinen globalen Konsens gibt, zeigt Co-Autor Spyros Kosmidis von der University of Oxford zufolge auch die Umfrage. "Die Vorstellungen der Menschen hängen stark von kulturellen Normen, politischen Erfahrungen und rechtlichen Traditionen in den jeweiligen Ländern ab."

Die Hauptverantwortung bei der Einschränkung problematischer Inhalte sehen viele Menschen bei den Plattform-Betreibern (Mittel: 35 Prozent, Deutschland: 39 Prozent), in sehr unterschiedlichem Maß auch bei der Regierung (Deutschland: 37 Prozent, Slowakei 14 Prozent). Unterschiedlich groß ist den Daten zufolge auch der Anteil derjenigen, die in erster Linie die Bürgerinnen und Bürger selbst in der Verantwortung sehen: In Schweden ist er mit 39 Prozent am größten, in Deutschland mit 17 Prozent am kleinsten.

Viel Gutes - und sehr viel Böses

Soziale Medien hätten dazu beigetragen, wichtige Anliegen wie die #MeToo-Bewegung, den Arabischen Frühling und die Black-Lives-Matter-Bewegung zu verbreiten, heißt es im Bericht. Aber sie hätten auch die Verbreitung von Verschwörungstheorien, Hassreden und spaltender Rhetorik begünstigt.

"Einst waren diese Arten von Reden und Ideen in den Randbereichen der Offline-Gemeinschaften angesiedelt, jetzt sind sie zum Mainstream geworden." Und obwohl Untersuchungen zeigten, dass nur eine kleine Minderheit von Nutzern solche Inhalte poste, neigten die meisten Menschen dazu zu glauben, dass die sozialen Medien mit Hass und Fehlinformationen überflutet sind.

Wie sich die Übernahme von Twitter - nun X genannt - durch den Musk und die Bewegung sowohl von X und Meta hin zu keiner Kontrolle und keiner Bekämpfung von Fehlinformation längerfristig unter anderem auf Nutzerzahlen und Werbeeinnahmen auswirken werden, sei noch weitgehend unklar. "Was wir jedoch mit einiger Sicherheit sagen können, ist, dass die meisten Menschen keine unmoderierten Plattformen wollen", so das Team um Theocharis. "Sie ziehen es vor, dass einige Schritte unternommen werden, um Fehlinformationen und Hassreden in ihren Feeds zu reduzieren."/kll/DP/zb

Name Kurs Währung Datum Zeit HP*
ALPHABET INC. CLASS C 261,350 EUR 16.12.25 21:42 Lang & S...
META PLATFORMS INC. CLASS A 562,000 EUR 16.12.25 21:42 Lang & S...
 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:   25 26 27 28 29    Anzahl: 639 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
26.02.2025 22:19 ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Trump verunsicher...
26.02.2025 20:06 Aktien New York: Trump belastet mit Zollankündigu...
26.02.2025 16:07 ROUNDUP/Aktien New York: Tech-Börse Nasdaq und Nv...
26.02.2025 14:57 Aktien New York Ausblick: Dow und Nasdaq legen zu ...
26.02.2025 06:16 Apple-Aktionäre stehen zu Diversitäts-Initiativen
19.02.2025 16:08 ROUNDUP: Hochtief peilt erneut deutlich mehr Gewin...
18.02.2025 22:30 ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Eher schwunglos -...
18.02.2025 19:50 Aktien New York: Indizes schwunglos - Mehr Bewegun...
18.02.2025 17:21 ROUNDUP: Künast-Klage zu Falschzitat - BGH wartet...
18.02.2025 16:59 Künast-Klage zu Falschzitat - BGH wartet auf EuGH
18.02.2025 16:41 AKTIE IM FOKUS 2: Meta-Rally stockt - KI- und Robo...
18.02.2025 16:29 ROUNDUP/Aktien New York: Indizes schwunglos - Mehr...
18.02.2025 15:02 ROUNDUP: Künast-Klage um Falschzitat - BGH prüft...
18.02.2025 13:10 ROUNDUP: Musk stellt neue Version seines Chatbots ...
18.02.2025 11:32 AKTIE IM FOKUS: KI- und Roboter-Hoffnungen bei Met...
17.02.2025 12:11 ROUNDUP: Südkorea verbietet chinesische KI DeepSe...
14.02.2025 22:30 ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Dow konsolidiert ...
14.02.2025 21:21 AKTIE IM FOKUS/Doppelter Rekord: Meta steigt 20 Ta...
13.02.2025 12:17 ROUNDUP: EssilorLuxottica erhöht Umsatz kräftig ...
11.02.2025 06:17 Umfrage: Mehrheit wünscht sich Kontrolle in sozia...

Börsenkalender 1M

Es finden keine Ereignisse in den nächsten 30 Tagen statt

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services