Märkte & Kurse

FRAPORT AG
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: DE0005773303 WKN: 577330 Typ: Aktie DIVe: 0,00% KGVe: 9,82
 
47,620 EUR
+0,58
+1,23%
Echtzeitkurs: heute, 09:38:25
Aktuell gehandelt: 656 Stk.
Intraday-Spanne
46,980
47,620
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr -1,24%
Perf. 5 Jahre -35,67%
52-Wochen-Spanne
44,020
57,580
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Sparplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
07.03.2024-

ROUNDUP 2: Warnstreiks treffen zahlreiche Fluggäste

(neu: Passagier-Zitate)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Warnstreiks an mehreren deutschen Flughäfen führen seit Donnerstagfrüh zu zahlreichen Flugausfällen. Bei der größten deutschen Fluggesellschaft Lufthansa ist der nächste Warnstreik des Bodenpersonals angelaufen; er soll bis Samstagmorgen (7.10 Uhr) dauern. Zudem legten an mehreren Flughäfen die Luftsicherheitskontrolleure die Arbeit nieder. Die Lufthansa will während des Warnstreiks 10 bis 20 Prozent ihres ursprünglichen Flugplans fliegen.

Umsteigen auf Züge ist für die Passagiere nur in Grenzen möglich: Bei der Deutschen Bahn streiken seit Donnerstagfrüh für 35 Stunden die Lokführer im Personenverkehr.

Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi am Frankfurter Flughafen lief der Lufthansa-Ausstand sehr erfolgreich an. An dem Flughafen können keine Passagiere einchecken, weil die Sicherheitskontrolle ebenfalls bestreikt wird. Nur das Umsteigen von einem Flugzeug in das andere ist möglich - die Lufthansa fliegt ein Notprogramm. Auch in Hamburg, Düsseldorf und Köln/Bonn legte das Kontrollpersonal die Arbeit nieder. Bei den beiden NRW-Flughäfen begann der Arbeitskampf ohne Ankündigung - sodass sich der Flughafen und seine Partner nicht darauf einstellen konnten.

Alle Passagiere, die für Donnerstag einen Flug ab Düsseldorf geplant hätten, seien gebeten, sich vor ihrer Anreise bei den Airlines oder den Reiseveranstaltern über ihren Flugstatus zu informieren, so der Flughafen. In Köln/Bonn soll insbesondere der Frachtverkehr empfindlich getroffen werden, Passagierflüge sollen nicht betroffen sein.

Am Frankfurter Flughafen versammelten sich am Donnerstagmorgen mehrere Hundert Streikende auf einem Parkplatz zu einer Kundgebung. "Auch unsere Löhne sollen abheben", stand auf einem an der Bühne angebrachten Plakat. "Wir sind es wert", hieß es auf einem Banner am Gebäude schräg gegenüber. "Der 'brave Boden' ist ein für allemal Geschichte", rief eine Rednerin begeistert. Nach der Kundgebung war eine Demonstration am Lufthansa-Gebäude geplant, wo die Bilanz-Pressekonferenz des Unternehmens stattfand.

In der sehr ruhigen Ankunftshalle des Frankfurter Terminal 1 mussten sich die gestrandeten Passagiere selbst helfen. Das Ehepaar Susana und Alexander Gerlach aus Düsseldorf saß nach der Ankunft aus Brasilien erstmal am Flughafen fest. "Wir haben vorgestern von der Lufthansa die Info bekommen, dass unser Anschlussflug gestrichen wurde", erzählte Susana Gerlach. Ein Zug nach Düsseldorf fahre wegen des Lokführer-Streiks nicht, die Mietwagen seien alle ausgebucht, nun würden sie von einer Bekannten mit dem Auto abgeholt. "Sie hat schon angerufen und gesagt, dass sie im Stau steht", ergänzte ihr Mann.

Bereits am Mittwochabend waren die technischen Abteilungen der Lufthansa in die inzwischen fünfte Warnstreikwelle gegangen, die am Morgen auf die passagiernahen Bereiche im Terminal ausgeweitet wurde. Verdi will auf diese Weise höhere Zugeständnisse des Managements bei den laufenden Tarifverhandlungen für rund 25 000 Beschäftigte des Bodenpersonals erzwingen. Auch bei den Verhandlungen mit den privaten Luftsicherheitsunternehmen geht es um rund 25 000 Leute.

Frankfurt: Am Frankfurter Flughafen kamen wegen der fehlenden Sicherheitskontrollen am Donnerstag keine Passagiere, die von Frankfurt aus abreisen wollen, in den Sicherheitsbereich des Flughafens. Es fanden dennoch Starts und Landungen statt, sodass zumindest Transitgäste umsteigen konnten. Auch Ausstiege in Frankfurt blieben möglich.

München: Der Flughafen München sollte trotz des Warnstreiks beim Bodenpersonal am Donnerstag und Freitag geöffnet bleiben, es wurde aber mit vielen Flugausfällen gerechnet. Am Donnerstag sollten laut Flughafen rund 500 von 800 Flügen entfallen.

Stuttgart: Am Stuttgarter Flughafen seien aufgrund des Warnstreiks am Donnerstag jeweils vier Lufthansa-Flüge von und nach München sowie Frankfurt annulliert worden, teilte eine Sprecherin des Flughafens am Mittwoch mit.

Berlin: Auch am Hauptstadtflughafen BER sollte es laut Flugplan am Donnerstag und Freitag zu vielen Ausfällen bei Lufthansa-Flügen von und nach München und Frankfurt kommen.

Hamburg: Der Flughafenbetreiber hat alle 141 Abflüge für Donnerstag abgesagt. Für Freitag sind laut Flughafen jeweils 15 Ankünfte und Abflüge der Lufthansa annulliert worden.

Düsseldorf: An den Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn wurden wegen des Verdi-Warnstreiks fast alle Lufthansa-Verbindungen gestrichen, 13 weitere Flüge wurden wegen des unangekündigten Streiks des Sicherheitspersonals gestrichen.

Im laufenden Tarifkonflikt bei der Lufthansa fordert Verdi 12,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro monatlich bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Außerdem soll es eine konzernweit einheitliche Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3000 Euro geben. Lufthansa verweist auf zurückliegende Lohnsteigerungen und hat für einen Zeitraum von 28 Monaten bislang 10 Prozent mehr Gehalt sowie die Inflationsausgleichsprämie angeboten. Die nächsten Verhandlungen sind für den 13. und 14. März angesetzt.

Die Passagiere der Lufthansa müssen in naher Zukunft auch mit Streiks einer weiteren Berufsgruppe rechnen. Wenige Wochen vor Beginn der Osterferien haben am Mittwoch die Flugbegleiter und Flugbegleiterinnen der Lufthansa und ihrer Regionaltochter Lufthansa Cityline bei einer Urabstimmung der Gewerkschaft Ufo für Streiks gestimmt. Wann mit Ausständen zu rechnen ist, blieb vorerst unklar.

Die fortgesetzten Warnstreiks bei Lufthansa haben das Unternehmen nach seinen Angaben im laufenden Jahr bislang rund 100 Millionen Euro gekostet. Darüber hinaus hielten sich zahlreiche Kunden mit Buchungen zurück, sagte Finanzvorstand Remco Steenbergen am Donnerstag bei der Bilanzvorlage in Frankfurt.

Auch die angeschlagene deutsche Wirtschaft leidet nach Darstellung des Wirtschaftsforschers Clemens Fuest unter den wiederholten Streiks im Luftverkehr und bei der Bahn. "Das ist eine zusätzliche Belastung, die wir eigentlich nicht gebrauchen können", sagte der Leiter des Münchner Ifo-Instituts im ZDF-Morgenmagazin. "Die Wirtschaft schrumpft, und wenn so etwas noch dazu kommt, dann fehlen ja plötzlich Teile in der Produktion, die nicht geliefert werden können, oder es können Menschen nicht zu Meetings kommen, vielleicht auch nicht zur Arbeit."

Fuest fügte hinzu: "Man muss aber sagen, dass in Deutschland die Gewerkschaften insgesamt sehr vernünftig sind." In den zurückliegenden zehn Jahren habe es in Frankreich vier- bis fünfmal so viele Streiktage gegeben wie in Deutschland./ceb/DP/nas

Name Kurs Währung Datum Zeit HP*
DEUTSCHE LUFTHANSA AG 6,810 EUR 26.04.24 09:34 Lang & S...
FRAPORT AG 47,460 EUR 26.04.24 09:33 Lang & S...
 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:   1 2 3 4 5    Anzahl: 284 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
07.03.2024 15:07 ROUNDUP 2: Warnstreiks treffen zahlreiche Fluggäs...
07.03.2024 06:00 ROUNDUP: Erneuter Verdi-Warnstreik bei Lufthansa a...
06.03.2024 15:26 ROUNDUP 3: Verdi-Warnstreiks treffen Flughäfen un...
06.03.2024 12:22 ROUNDUP 2: Streik - Passagiere kommen nicht in den...
06.03.2024 12:00 ROUNDUP: Frankfurter Flughafen am Donnerstag für ...
06.03.2024 11:43 Frankfurter Flughafen am Donnerstag für abreisend...
05.03.2024 16:30 ROUNDUP 2: Verdi ruft auch Luftsicherheitskräfte ...
05.03.2024 16:11 KORREKTUR/ROUNDUP: Verdi ruft auch Luftsicherheits...
05.03.2024 15:44 ROUNDUP: Verdi ruft auch Luftsicherheitskräfte zu...
05.03.2024 15:14 Luftsicherheitskräfte streiken mit
21.02.2024 05:49 Verhandlungen nach dem Verdi-Warnstreik bei Luftha...
20.02.2024 15:00 ROUNDUP 3: Streiks machen Lufthansa flügellahm - ...
16.02.2024 11:54 Weniger Flughafen-Streiks durch Branchentarif für...
15.02.2024 13:39 Kleinster Großflughafen der Welt - Fraport wird 1...
14.02.2024 05:54 Flughafenbetreiber Fraport wird 100 Jahre alt
13.02.2024 07:20 Frankfurter Flughafen startet mit mehr Passagieren...
08.02.2024 10:54 ROUNDUP: Warnstreik bei Lufthansa beendet - Keine ...
08.02.2024 09:46 AKTIE IM FOKUS: Fraport schwach - Händler: Verkau...
08.02.2024 09:41 Warnstreik bei Lufthansa beendet - Keine weiteren ...
07.02.2024 12:44 ROUNDUP 2: Warnstreik am Boden - Verdi legt Luftha...

Börsenkalender 1M

14.05.24
Geschäftsbericht

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services