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Adidas will den Krisenmodus verlassen
HERZOGENAURACH (dpa-AFX) - Deutschlands größter Sportartikelhersteller Adidas will nach schwerwiegenden Problemen - etwa mit Produkten des Rappers Kanye West - den Krisenmodus verlassen. Vorstandschef Björn Gulden wird an diesem Mittwoch in Herzogenaurach die Bilanz des Unternehmens für 2023 vorstellen und einen Ausblick auf die Geschäfte für das laufende Jahr geben.
Gulden hatte im Januar vorläufige Zahlen bekannt gegeben. Danach war der Umsatz 2023 um fünf Prozent auf 21,4 Milliarden Euro zurückgegangen. Das lag unter anderem an negativen Währungseffekten, etwa beim argentinischen Peso.
Nach einer zähen Auseinandersetzung mit dem Musiker Kanye West sitzt Adidas weiterhin auf Restbeständen der von West entworfenen Yeezy-Produkte. Der Rapper war wegen als antisemitisch empfundener Äußerungen ins Kreuzfeuer der Kritik geratenen. Das Unternehmen entschied sich, die Restbestände nicht abzuschreiben, sondern zumindest kostendeckend weiterzuverkaufen. Nach 1,2 Milliarden Euro im Jahr 2022 und 750 Millionen Euro im Jahr 2023 rechnet Adidas im laufenden Jahr noch mit 250 Millionen Umsatz durch den Abverkauf der Designer-Produkte.
Der prognostizierte Verlust von 100 Millionen Euro beim Betriebsergebnis trat 2023 nicht ein, stattdessen sehen die vorläufigen Zahlen einen Betriebsgewinn von 268 Millionen Euro vor. Im laufenden Jahr rechnet Adidas mit einem Betriebsergebnis von um die 500 Millionen Euro./dm/DP/jha |