Märkte & Kurse

FLUTTER ENTERTAINMENT PLC
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: IE00BWT6H894 WKN: A14RX5 Typ: Aktie DIVe: 0,30% KGVe: 86,09
 
164,350 EUR
-2,05
-1,23%
Verzögerter Kurs: heute, 09:31:55
Aktuell gehandelt: -
Intraday-Spanne
164,300
164,350
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr -7,35%
Perf. 5 Jahre +158,46%
52-Wochen-Spanne
137,750
205,700
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Sparplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
13.11.2023-

ROUNDUP: 'Big Business' Glücksspiel - Millionen süchtig oder gefährdet

BERLIN (dpa-AFX) - Mit dem Geld ließen sich für ein Jahr lang bequem die Ausgaben der Stadt Berlin bestreiten - 44,1 Milliarden Euro wurden 2021 in Deutschland in legale Glücksspiele gesteckt. 4,6 Millionen Erwachsene sind spielsüchtig oder zeigen erste Symptome dafür. Diese Zahlen stehen im "Glücksspielatlas 2023", den der Bundesdrogenbeauftragte Burkhard Blienert am Montag in Berlin vorstellte.

"Glücksspiel ist ein absolutes Big Business", sagte der SPD-Politiker. Das zeigt sich auch an den Steuereinnahmen: 5,2 Milliarden Euro nahm der Staat 2021 durch legales Glücksspiel ein - mehr als doppelt so viel wie über die Alkoholsteuer, die im Jahr nur etwa zwei Milliarden Euro einbringt.

Der "Glücksspielatlas" wurde von Wissenschaftlern aus der Suchtforschung und Suchthilfe erstellt und vom Bundesgesundheitsministerium gefördert. Er soll einen grundsätzlichen Überblick über das Thema in Deutschland geben, etwa über rechtliche Regelungen, Umsätze in der Branche und Themen wie Sucht und Prävention.

1,3 Millionen Menschen spielsüchtig, 3,3 Millionen gefährdet

"Glücksspiel macht seine Teilnehmenden selten glücklich", sagte Blienert. In Deutschland gibt es demnach rund 1,3 Millionen Menschen, bei denen sich das Leben fast nur noch ums Spielen dreht. Bei ihnen besteht eine sogenannte Glücksspielstörung. Die Folgen der Sucht können schwerwiegend sein: Verschuldung, Verlust von Job und Familie, Beschaffungskriminalität, gesundheitliche Schäden bis hin zur Suizidalität. "Glücksspielsucht ist eine Krankheit", sagte Christina Rummel, Geschäftsführerin der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen am Montag in Berlin.

Weitere 3,3 Millionen Menschen zeigen laut "Glücksspielatlas" ein riskantes Spielverhalten mit ersten Anzeichen für eine Sucht, etwa entzugsähnliche Erscheinungen, wenn nicht gespielt wird oder die Rückkehr zum Glücksspielen am nächsten Tag, um Verluste auszugleichen. Die Daten stammen aus einer Befragung von 2021.

Zocken für 800 Euro im Monat - Spieler verlieren 13,4 Milliarden

Glücksspielsüchtige setzen im Monat im Schnitt bis zu 800 Euro ein. Bei denjenigen, die ein riskantes Spielverhalten an den Tag legen, sind es immerhin noch 206 Euro. Am meisten klingelt die Kasse immer noch bei den Anbietern von Glücksspielautomaten. 4,8 Milliarden Euro nahmen diese abzüglich der ausgeschütteten Gewinne im vergangenen Jahr ein, dahinter folgt Lotto (4,1 Milliarden). Einen starken Zuwachs sieht der Atlas bei Sportwetten seit deren Legalisierung im Herbst 2020 (1,4 Milliarden).

In den Kassen der gesamten legalen Glücksspielbranche landeten 2022 abzüglich der ausgeschütteten Gewinne insgesamt 13,4 Milliarden Euro. Experten nennen das auch den Nettoverlust aller Spielerinnen und Spieler.

Jeder fünfte spielt Lotto

Glücksspielsucht steht demnach eher mit Automaten, Sportwetten oder Kasinos in Zusammenhang. Spielen an sich ist ansonsten immer noch weit verbreitet, geht aber zurück. Fast jeder Dritte hat dem Bericht zufolge im Jahr 2021 mindestens einmal im Jahr gespielt. 2007 war es noch mehr als jeder Zweite. Am stärksten nachgefragt ist das klassische Lotto 6 aus 49. 2021 gaben 19 Prozent der Bevölkerung Tipps dafür ab, danach kamen andere Lotterien wie der Eurojackpot.

"Verquickung" von Sport und Glücksspiel

Blienert sagte, ihn mache besonders die Entwicklung im Sportwettenbereich mit dessen enorm hoher Suchtgefährdung betroffen. Er kritisierte eine "Verquickung" des Glücksspiels mit dem als sehr positiv empfundenen Sport. "Wenn man sich heute Bundesliga-Ergebnisse abrufen will im Smartphone, wird man sofort mit Angeboten von Sportwettanbietern konfrontiert."

Ähnlich äußerte sich der "Glücksatlas"-Mitautor und Glücksspielforscher Tobias Hayer von der Universität Bremen. Bei Liveübertragungen der Bundesliga sehe er mehr Sportwetten-Werbung als Fußball. Blienert bekräftigte seine schon früher erhobene Forderung, auf Sportwetten-Werbung bis 23.00 Uhr zu verzichten, um Kinder und Jugendliche zu schützen.

Hilfe durch Spieler-Sperre

Die Suchtexperten des Glücksspielatlas wiesen bei der Vorstellung am Montag auch noch einmal auf die Möglichkeit von Spielersperren hin. Betroffene selbst können sich in eine zentrale Datenbank ("OASIS") eintragen lassen und sind dann bundesweit für Online-Glücksspiele, Sportwetten oder Spielhallen gesperrt. Auch Angehörige oder Anbieter können solche Sperren beantragen. Die Möglichkeit werde immer mehr nachgefragt, sagte Christian Schütze vom Institut für interdisziplinäre Sucht- und Drogenforschung in Hamburg. Aktuell gebe es mehr als 200 000 Sperren in Deutschland. Die große Mehrheit davon sind Selbstsperren./jr/DP/mis

 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:  1 2    Anzahl: 27 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
31.05.2024 18:25 ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Wenig Bewegung - Eu...
31.05.2024 12:23 Aktien Europa: Wenig Bewegung - Zinssorgen bestimm...
14.05.2024 18:50 ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Anleger halten sich...
14.05.2024 12:02 Aktien Europa: Abwartendes Geschäft - Vodafone ge...
05.04.2024 08:32 ROUNDUP: Ausmaß wie 'Dieselskandal'? BGH äußert...
05.04.2024 06:08 BGH stärkt Spielern im Streit um unerlaubte Sport...
26.03.2024 12:02 Aktien Europa: Leichte Gewinne - Zurückhaltung pr...
07.02.2024 06:27 Wettrekord für Super Bowl: 23,1 Milliarden US-Dol...
18.01.2024 18:22 ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Erholung - Freizeit...
18.01.2024 12:21 Aktien Europa: Stabilisierung - Technologie- und L...
19.12.2023 18:33 ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Moderate Gewinne - ...
19.12.2023 11:03 Aktien Europa: Leicht im Plus - UBS wegen Cevian-E...
18.12.2023 05:50 INDEX-MONITOR: Wolters Kluwer ersetzt Flutter im E...
04.12.2023 18:17 ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Börsen legen Versc...
04.12.2023 12:14 Aktien Europa: Weitgehend stabil nach starkem Lauf
03.12.2023 14:59 INDEX-Monitor: Wolters Kluwer ersetzt Flutter im E...
13.11.2023 15:07 ROUNDUP: 'Big Business' Glücksspiel - Millionen s...
09.11.2023 18:20 ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Klare Gewinne - Ady...
09.11.2023 12:15 Aktien Europa: Moderate Gewinne - Adyen mit Kurssp...
09.11.2023 10:29 AKTIE IM FOKUS: Flutter sacken ab nach Zahlen und ...

Börsenkalender 1M

Es finden keine Ereignisse in den nächsten 30 Tagen statt

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services