Märkte & Kurse

BASF SE
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: DE000BASF111 WKN: BASF11 Typ: Aktie DIVe: 5,97% KGVe: 16,13
 
42,400 EUR
-0,59
-1,36%
Echtzeitkurs: heute, 12:05:37
Aktuell gehandelt: 79.103 Stk.
Intraday-Spanne
42,200
42,995
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr -3,56%
Perf. 5 Jahre -38,59%
52-Wochen-Spanne
40,190
54,920
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Auszahlplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
15.12.2023-

ROUNDUP: Teure Energie, leere Staatskasse - Chemiebranche mit wenig Zuversicht

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutsche Chemie- und Pharmaindustrie erwartet nach einem Krisenjahr keine rasche Erholung 2024. Sowohl die aktuelle Geschäftslage als auch die Erwartungen für die kommenden Monate seien negativ, erklärte der Verband der Chemischen Industrie (VCI) am Freitag in Frankfurt. Die Hoffnungen auf eine Belebung der Konjunktur habe sich nicht erfüllt, sagte VCI-Präsident Markus Steilemann. "Wir befinden uns mitten in einem tiefen, langen Tal. Und noch ist unklar, wie lange wir es durchschreiten müssen."

Steilemann warnte vor dem weiteren Abschalten von Chemieanlagen in Deutschland und verstärkten Investitionen im Ausland. Energie sei weiter zu teuer und mit der Haushaltskrise drohten nun noch höhere Stromkosten, da Bundeszuschüsse für die Netzengelte entfallen sollen. Ohnehin seien Strompreise für Großkunden hierzulande fast viermal so hoch wie in den USA und knapp doppelt so hoch wie in Frankreich.

Für das kommende Jahr ist die Chemie- und Pharmabranche pessimistisch. Der VCI erwartet, dass der Umsatz 2024 um drei Prozent sinkt. Die Produktion der drittgrößten deutschen Industriebranche nach dem Auto- und Maschinenbau werde wohl stagnieren. Die konjunktursensible Chemie werde es dabei stärker treffen. Steilemann forderte einen Bürokratieabbau, schnellere Genehmigungen, mehr Digitalisierung und ein Priorisieren bei den Staatsausgaben. "Klar ist: Zeit der vollen Kassen und Sondervermögen ist vorbei."

Wenig Zuversicht für 2024, aber Hoffen auf das zweite Halbjahr

Die Chemie- und Pharmaindustrie hat schwierige Zeiten hinter sich. Der Preisanstieg bei Strom und Gas im Zuge des Ukraine-Kriegs haben der energieintensiven Branche zu schaffen gemacht wie kaum einer anderen in Deutschland. Zudem bleiben wegen der schwachen Wirtschaft die Aufträge von Industriekunden weg. Gerade die konjunktursensible Chemiebranche als Lieferant etwa für die kriselnde Baubranche spürt den schwachen Heimatmarkt. In der Folge brachen Produktion und Umsatz ein, wenn auch von sehr hohem Niveau kommend.

In diesem Jahr fiel der Umsatz um 12 Prozent auf rund 230 Milliarden Euro, schätzt der VCI. Die Produktion sank um 8 Prozent - und in der Chemie allein um 11 Prozent. Die Kapazitäten der Branche blieben mit durchschnittlich rund 77 Prozent nicht ausgelastet.

Folgen für Arbeitnehmer in Deutschland

Am Chemiestandort Deutschland hat die Krise Spuren hinterlassen, die die Beschäftigten längst spüren. Branchenprimus BASF etwa reagiert mit dem Abbau Tausender Jobs, legt energieintensive Anlagen im Stammwerk Ludwigshafen still und gliedert mehrere Sparten aus. Auch andere Chemiefirmen wie Evonik haben Sparprogramme aufgelegt. Die Pharmaindustrie wiederum bekommt das Ende des Booms um Corona-Impfstoffe zu spüren - allen voran der Mainzer Hersteller Biontech , aber auch Laborzulieferer wie Sartorius und Merck.

Die Hoffnung auf eine schnelle Erholung der Chemiebranche hat sich zerschlagen. In einer VCI-Mitgliederumfrage unter rund 350 Unternehmen rechnen 45 Prozent frühestens 2025 mit einer Besserung. Ein Drittel erwartet immerhin eine Erholung im zweiten Halbjahr 2024, lediglich 13 Prozent sieht sie bereits im ersten Halbjahr.

In der Umfrage beklagen knapp 40 Prozent der Unternehmen deutliche Gewinnrückgänge. Rund 15 Prozent schreiben demnach rote Zahlen. Auf der anderen Seite stehen 35 Prozent mit stabilen Geschäften. "Je länger diese Situation anhält, desto mehr müssen wir damit rechnen, dass weitere Anlagen stillgelegt werden", warnte Steilemann. Auch ein Personalabbau sei nicht mehr auszuschließen. In diesem Jahr blieb die Beschäftigung hierzulande aber stabil bei rund 477 000 Menschen.

Hoffnungszeichen für krisengebeutelte Branche

Zuletzt hat sich die Lage der Chemie- und Pharmaindustrie immerhin etwas aufgehellt. So hat sich das Sinken der Preise etwas abgeschwächt, sodass der Umsatz dieses Jahr nicht ganz so stark sank wie vom VCI zunächst befürchtet. Zudem sind die Energiepreise an den Börsen seit den Spitzen während der Gaskrise 2022 deutlich gefallen.

Auch die Stimmung besserte sich zuletzt etwas. Das Geschäftsklima in der Chemie stieg laut Ifo-Institut im November den dritten Monat in Folge, wenn auch von niedrigem Niveau aus. Die internationale Konkurrenz, die teils von weitaus billigerer Energie profitiert, bereitet der deutschen Chemiebranche aber weiter große Sorgen.

Die Bundesregierung hat energieintensiven Firmen einen verbilligten Strompreis gewährt - die Chemiebranche aber hatte sich mit einem breiten staatlich subventionierten Industriestrompreis mehr erhofft. Das Strompreispaket sei keine nennenswerte Entlastung, monierte Steilemann. "Hier hat uns die Bundesregierung im Stich gelassen."/als/mne/DP/jha

Name Kurs Währung Datum Zeit HP*
BASF SE 42,335 EUR 26.11.24 11:51 Lang & S...
BIONTECH SE SP.ADRS 112,600 EUR 26.11.24 11:50 Lang & S...
EVONIK INDUSTRIES AG 17,370 EUR 26.11.24 11:48 Lang & S...
SARTORIUS AG VZ 217,200 EUR 26.11.24 11:50 Lang & S...
 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:   15 16 17 18 19    Anzahl: 372 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
15.12.2023 13:41 ROUNDUP: Teure Energie, leere Staatskasse - Chemie...
15.12.2023 12:49 Özdemir prüft weitere Anwendungsbeschränkungen ...
15.12.2023 10:35 Chemieindustrie erwartet 2024 weiteren Umsatzrück...
15.12.2023 05:49 Chemieindustrie legt Zahlen vor - stabilisiert sic...
13.12.2023 18:36 ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Anleger warten auf ...
13.12.2023 18:15 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax im Minus - A...
13.12.2023 14:52 Aktien Frankfurt: Käufer im Dax bleiben vor Fed-S...
13.12.2023 11:49 Aktien Frankfurt: Fast schon wieder ein Rekord vor...
13.12.2023 11:48 KORREKTUR/ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Anl...
13.12.2023 10:22 AKTIEN IM FOKUS: Chemiewerte stark - BASF nach UBS...
13.12.2023 09:52 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Anleger kaufe...
13.12.2023 08:22 Aktien Frankfurt Ausblick: Knapp unter Dax-Rekord ...
11.12.2023 15:41 Russland-Verluste: Unternehmen beantragen Entschä...
07.12.2023 18:14 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax legt nach Re...
07.12.2023 18:00 ROUNDUP 3: BASF will Agrar- und Batteriegeschäft ...
07.12.2023 15:34 ROUNDUP 2: BASF gliedert zwei Sparten aus und nenn...
07.12.2023 15:20 dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 07.12.2023 - 1...
07.12.2023 14:50 Aktien Frankfurt: Dax zollt Jahresendrally Tribut
07.12.2023 14:14 ROUNDUP: BASF nennt künftig keine Umsatzziele meh...
07.12.2023 14:05 BASF nennt künftig keine Umsatzziele mehr

Börsenkalender 1M

Es finden keine Ereignisse in den nächsten 30 Tagen statt

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services

Wechselprämie 5.000€ Prämie für Ihren Depot-Übertrag

Zur Aktion

Top-Tagesgeldzinsen Attraktive Tagesgeldzinsen für Depot-Neukunden

Zur Aktion

Klassik-Depot Damit Ihr Handel mit Wertpapieren auf einer soliden Basis startet

Zum Klassik-Depot