21.06.2024-
dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 21.06.2024 - 15.15 Uhr
ROUNDUP 2: Varta kappt Umsatzziel wegen schwacher Nachfrage - Aktienkurs fällt
ELLWANGEN - Der kriselnde Batteriekonzern Varta rechnet im laufenden Jahr wegen einer mauen Nachfrage mit weniger Umsatz als bisher erhofft. Der Erlös dürfte 820 bis 870 Millionen Euro erreichen, teilte das Unternehmen am Donnerstagabend in Ellwangen mit. Bislang hatte der Vorstand mindestens 900 Millionen Euro auf dem Zettel. In den ersten neun Monaten 2023 hatte Varta rund 554 Millionen Euro Umsatz gemacht, aktuellere Geschäftszahlen gibt es wegen eines Hackerangriffs seitdem nicht. Der Aktienkurs sackte am Freitag ab.
ROUNDUP: Thyssenkrupp-Beschäftigte zeigen 'Gesichter des Widerstands'
ESSEN/DUISBURG - Im Ringen um die Zukunft des Stahlherstellers Thyssenkrupp Steel haben Stahlarbeiter am Freitag eine symbolische Kunstaktion an der Villa Hügel in Essen veranstaltet. Sie appellierten an die dort ansässige Krupp-Stiftung, sich als größte Einzelaktionärin des Mutterkonzerns Thyssenkrupp AG stärker für die Arbeitnehmer einzusetzen. Das Kunstprojekt stand unter dem Motto "Kunst oder Stahl - Das Geld muss in sichere Arbeitsplätze fließen und nicht in die Stiftung!", wie die IG Metall mitteilte.
BASF: Abschalten von Anlagen ist Zeichen veränderter Chemieindustrie
LUDWIGSHAFEN - Der BASF-Konzern sieht das Abschalten mehrerer Anlagen im Stammwerk Ludwigshafen als Zeichen tiefgreifender Veränderungen in der heimischen Chemieindustrie. "Die chemische Industrie hat in Deutschland innerhalb von zwei Jahren rund 23 Prozent ihrer Produktionsmenge verloren", sagte eine Firmensprecherin der Deutschen Presse-Agentur. "Das hat nur zum Teil konjunkturelle Gründe, sondern auch strukturelle." Auch die Industrielandschaft insgesamt werde sich weiter verändern. "Von einer drohenden Deindustrialisierung Deutschlands zu sprechen, wäre übertrieben."
Behörde versteigert Windpark-Rechte für drei Milliarden Euro
BONN - Die Bundesnetzagentur hat die Rechte für den Bau von zwei Windparks in der Nordsee für rund drei Milliarden Euro versteigert. Es geht dabei um zwei Flächen circa 120 Kilometer nordwestlich von Helgoland, die eine hat eine Leistung von 1500 Megawatt und die andere von 1000 Megawatt, wie die Bundesbehörde am Freitag in Bonn mitteilte. Bei der einen Fläche bekam die Offshore Wind One GmbH für 1,96 Milliarden Euro den Zuschlag, bei der anderen eine Projektgesellschaft des Energiekonzerns EnBW für 1,07 Milliarden Euro. Nun können die Firmen ein Planfeststellungsverfahren durchführen lassen, um Windräder errichten und betreiben zu dürfen und den Strom ins deutsche Netz einzuspeisen. Die Windparks sollen 2031 in Betrieb genommen werden.
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