Märkte & Kurse

BASF SE
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: DE000BASF111 WKN: BASF11 Typ: Aktie DIVe: 6,00% KGVe: 16,05
 
42,500 EUR
-0,09
-0,22%
Echtzeitkurs: 22.11.24, 22:26:27
Aktuell gehandelt: 211.928 Stk.
Intraday-Spanne
41,780
42,680
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr -2,18%
Perf. 5 Jahre -38,98%
52-Wochen-Spanne
40,190
54,920
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Auszahlplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
15.03.2024-

ROUNDUP: Chemiebranche sieht nach Krisenjahr erste Zeichen für Erholung

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die krisengeplagte Chemieindustrie sieht nach schwachen Geschäften 2023 keine rasche Trendwende, aber zarte Anzeichen einer Erholung. Nach der langen Dürrephase, in der die Chemie inmitten der Energiekrise kräftige Produktionsverluste erlitt, keime erste Hoffnung auf, sagte Wolfgang Große Entrup, Hauptgeschäftsführer des Verbands der Chemischen Industrie (VCI), in Frankfurt. "Seit Februar berichten einzelne Unternehmen von einer leicht verbesserten Auftragslage - vor allem im Ausland." So ruhen die Hoffnungen auf den USA und China. Es handle sich aber um einzelne Lichtblicke, betonte Große Entrup. Eine Erholung erwarte man frühestens im zweiten Halbjahr.

Insgesamt bleibe das Fahrwasser für die Chemie- und Pharmabranche rau, betonte der Verband. Deutschlands drittgrößte Industriebranche nach dem Auto- und Maschinenbau erwartet, dass der Umsatz in diesem Jahr bei fallenden Preisen um 3,5 Prozent sinkt. Zugleich soll die Produktion in etwa stagnieren, wie der VCI mitteilte.

"Nicht nur die chemisch-pharmazeutische Industrie, sondern die gesamte heimische Wirtschaft leidet weiterhin unter der schleppenden Konjunktur und den strukturellen Problemen", stellte Große Entrup fest. Wegen der Wirtschaftsflaute fehle es weiter an Aufträgen von Industriekunden.

Vorkrisenniveau weit entfernt - aber erste Lichtblicke

Im vergangenen Jahr sank der Umsatz der Chemie- und Pharmabranche gemessen am Vorjahr um gut 12 Prozent auf 229,3 Milliarden Euro. Die Produktion schrumpfte bei schwacher Auslastung um 7,9 Prozent und in der Chemie allein um über 10 Prozent. Das Vorkrisenniveau von 2021 wurde insgesamt um fast 15 Prozent verfehlt.

Zum Jahresende gab es insgesamt weitere Rückgänge, aber auch ein wenig Hoffnung. Die Produktion der Chemie allein betrachtet wuchs im vierten Quartal leicht um 1,2 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Die Beschäftigung blieb trotz des Gegenwinds stabil bei rund 477 000 Menschen in Deutschland - im Jahr 2020 lag sie noch bei rund 464 000.

Ifo-Institut sieht Hoffnung auf Ende der Talsohle

Auch das Münchner Ifo-Institut sah zuletzt etwas Hoffnung für die gebeutelte Branche. Demnach verbesserte sich das Geschäftsklima in der Chemie im Februar auf niedrigem Niveau leicht. "Das Klima in der deutschen Chemie ist zwar immer noch rau, es gab aber auch einige überraschende Lichtblicke", sagte Ifo-Branchenexpertin Anna Wolf.

Erstmals seit fast zwei Jahren sei die Nachfrage nach Chemieerzeugnissen gestiegen und es gebe mehr Aufträge als im Vormonat, so das Ifo-Institut. Die Unternehmen hätten im Februar die Produktion ausgeweitet, erste Firmen sähen von weiteren Preissenkungen ab. "Diese Ergebnisse zusammen mit der Normalisierung bei den Strom- und Gaspreisen wecken die Hoffnung auf ein baldiges Ende der Talsohle", sagte Wolf.

Die Chemiebranche erlebt wegen des Anstiegs der Energiepreise im Zuge des Ukraine-Kriegs und der schwachen Konjunktur eine tiefe Krise. In der Pharmaindustrie wiederum ist der Boom um Impfstoffe in der Coronapandemie abgeebbt.

Während die Gaspreise wieder deutlich gefallen sind, leidet gerade die energieintensive Chemieindustrie unter im internationalen Vergleich hohen Strompreisen. Während industrielle Großkunden in Deutschland laut VCI zuletzt bei knapp 16 Cent je Kilowattstunde zahlten, habe die Konkurrenz in den USA rund 4,4 Cent aufwenden müssen. Die relativ teure Energie trifft aber nicht alle Firmen gleich: Während laut VCI-Angaben 2023 etwa die Hälfte der Unternehmen stagnierende oder deutlich steigende Gewinne verzeichnet habe, verbuchte die andere Hälfte deutliche Rückgänge oder sogar Verluste.

Konzerne streichen Stellen

Auf das raue Umfeld haben einige Schwergewichte bereits reagiert. Der Branchenprimus BASF baut Tausende Stellen ab, legt energieintensive Anlagen im Stammwerk Ludwigshafen still und kündigte jüngst dort weitere Einschnitte an. Bis Ende 2026 sollen am Hauptsitz zusätzlich jährliche Kosten von einer Milliarde Euro gespart werden - verbunden mit einem noch nicht bezifferten Jobabbau. Und der Essener Konzern Evonik streicht im Zuge eines großen Verwaltungsumbaus weltweit bis zu 2000 Stellen, davon rund 1500 in Deutschland.

Damit die Branche bei ihrer zarten Erholung wieder auf die Beine komme, brauche sie sichere Rahmenbedingungen und Unterstützung der Politik, forderte Große Entrup. Das Wachstumschancengesetz der Bundesregierung und der geplante Bürokratieabbau reichten nicht aus. Er forderte weniger Regulierung, schnellere Genehmigungen und Entlastung bei den Energiepreisen. "Wir brauchen massive Entlastungen für die deutsche Wirtschaft."/als/mne/DP/stk

Name Kurs Währung Datum Zeit HP*
BASF SE 42,485 EUR 22.11.24 22:43 Lang & S...
BAYER AG 19,876 EUR 22.11.24 22:49 Lang & S...
COVESTRO AG 57,100 EUR 22.11.24 22:43 Lang & S...
EVONIK INDUSTRIES AG 17,605 EUR 22.11.24 22:07 Lang & S...
LANXESS AG 23,140 EUR 22.11.24 22:05 Lang & S...
 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:   10 11 12 13 14    Anzahl: 370 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
20.03.2024 17:57 Aktien Frankfurt Schluss: Dax vor US-Zinsentscheid...
20.03.2024 16:37 ROUNDUP 2: Biontech-Gewinn bricht ein mit Folgen f...
20.03.2024 14:16 Aktien Frankfurt: Dax müht sich vor US-Zinsentsch...
20.03.2024 12:24 Aktien Frankfurt: Dax nähert sich vor US-Zinsents...
20.03.2024 11:44 AKTIEN IM FOKUS: BASF und Johnson Matthey treiben ...
20.03.2024 11:15 Aktien Europa: Verluste vor US-Zinsentscheid - Ker...
19.03.2024 05:58 EPA: Mehr Patente für IT- und Elektrotechnik ange...
15.03.2024 11:11 ROUNDUP: Chemiebranche sieht nach Krisenjahr erste...
15.03.2024 10:05 Chemiebranche: Umsatz sinkt 2024 - aber erste Anze...
14.03.2024 05:32 EU-Staaten ringen weiter um Lockerung von Gentechn...
12.03.2024 11:24 Ifo: Geschäftsklima in der Chemieindustrie etwas ...
11.03.2024 13:15 Chemieindustrie: Streiks bei Bahn belasten Standor...
07.03.2024 18:33 GESAMT-ROUNDUP 2/Stillstand statt Mobilität: Stre...
07.03.2024 17:04 GESAMT-ROUNDUP/Stillstand statt Mobilität: Streik...
06.03.2024 15:31 Aktien Frankfurt: Powell-Rede bewegt Anleger kaum
06.03.2024 13:10 WDH/ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax behau...
06.03.2024 12:24 Aktien Frankfurt: Anleger bleiben vor Powell-Rede ...
06.03.2024 10:17 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax behauptet...
05.03.2024 16:52 EQS-DD: BASF SE (deutsch)
03.03.2024 14:15 Deutschland bleibt größter europäischer Investo...

Börsenkalender 1M

Es finden keine Ereignisse in den nächsten 30 Tagen statt

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services

Wechselprämie 5.000€ Prämie für Ihren Depot-Übertrag

Zur Aktion

Top-Tagesgeldzinsen Attraktive Tagesgeldzinsen für Depot-Neukunden

Zur Aktion

Klassik-Depot Damit Ihr Handel mit Wertpapieren auf einer soliden Basis startet

Zum Klassik-Depot