18.01.2024-
dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 18.01.2024 - 15.15 Uhr
Chipkonzern TSMC setzt auf Aufschwung im neuen Jahr - 2023 endet unerwartet gut
HSINCHU - Der taiwanische Chipkonzern TSMC hat ein schwieriges Jahr 2023 unerwartet stark beendet. Das Schlussquartal lief für den wichtigen Apple - und Nvidia -Zulieferer weitaus besser als das vorangegangene Jahresviertel. Mit einem Nettogewinn von knapp 239 Milliarden Taiwan-Dollar (rund 7 Mrd Euro) in den drei Monaten bis Ende Dezember übertraf der weltgrößte Chipauftragsfertiger zudem die durchschnittlichen Erwartungen von Analysten. Konzernchef C. C. Wei äußerte sich am Donnerstag zur Zahlenvorlage optimistisch für die kommenden Monate.
ROUNDUP/Umbau in schwierigen Zeiten: Bayer streicht zahlreiche Managementstellen
LEVERKUSEN - Der Umbau von Bayer unter dem seit Juni amtierenden Konzernchef Bill Anderson wird wie erwartet viele Mitarbeiter den Job kosten. Vor allem Management-Stellen dürfte es treffen. Im Zuge der geplanten Verschlankung der Verwaltung und der angestrebten Beschleunigung von Entscheidungsprozessen dürfte es zu einem erheblichen Personalabbau in Deutschland kommen, teilte das Unternehmen am Mittwochabend in Leverkusen mit. Konzernvorstand und Arbeitnehmervertretung im Aufsichtsrat hätten sich auf Grundsätze für die Zukunft des Dax -Konzerns verständigt.
Kreise: Bayer wendet sich vorerst von Konzern-Aufspaltung ab - Aktie unter Druck
LEVERKUSEN - Bayer plant zunächst wohl keine Aufspaltung des Konzerns. Der Pharma- und Agrarchemiekonzern tendiere derzeit nicht dazu, eine Trennung der Sparte Consumer Health oder Crop Science voranzutreiben, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Zum Dax-Unternehmen gehört außerdem eine Pharmasparte. Noch im November hatte sich Bayer eine Dreiteilung als Option offengehalten, also eine komplette Zerlegung des Konzerns in einem zweistufigen Prozess.
Boeing erhält Großbestellung aus Indien für 737-Max-Jets
HYDERABAD - Der US-Flugzeugbauer Boeing hat trotz der jüngsten Sicherheitsprobleme einen Großauftrag aus Indien bekommen. Die vor zwei Jahren erst gestartete indische Airline Akasa Air platzierte eine feste Order für 150 Jets aus den Baureihen 737-Max 8 und Max 10, wie das Unternehmen am Donnerstag auf einer indischen Luftfahrtmesse in Hyderabad mitteilte. Der Auftrag umfasst keine der jüngst nach einem Beinahe-Unglück in die Schlagzeilen geratenen Maschinen vom Typ Max 9. Die bestellten Flugzeuge sollen bis 2032 an Akasa geliefert werden.
EU-Automarkt erholt sich 2023 - Rücksetzer für Neuzulassungen im Dezember
BRÜSSEL - Die Pkw-Neuzulassungen in der Europäischen Union haben im vergangenen Jahr kräftig zugelegt. Zuletzt ließ der Schwung aber merklich nach. Im Vergleich zur hohen Ausgangsbasis vor einem Jahr sank die Zahl neu zugelassener Autos im Dezember in der EU um 3,3 Prozent auf 867 052, wie der europäische Branchenverband Acea am Donnerstag in Brüssel mitteilte. Im Gesamtjahr wurden mit 10,5 Millionen Pkw 13,9 Prozent mehr zugelassen als ein Jahr zuvor. 2022 waren allerdings so wenige Autos wie seit 1993 nicht mehr zugelassen worden. Ein Grund war der Teilemangel.
ROUNDUP: Kontron will Katek übernehmen - Prognose für 2024 erhöht
LINZ - Der österreichische Technologiekonzern Kontron will die Mehrheit am deutschen Elektronikunternehmen Katek übernehmen und daher auch seine Ziele aufstocken. Kontron habe einen Kaufvertrag über gut 59 Prozent der Aktien an den Münchnern abgeschlossen und werde den restlichen Aktionären ein vorgeschriebenes Pflichtangebot unterbreiten, teilte der Konzern am Donnerstag in Linz mit. Der Vollzug wird bis März erwartet. Das laufende Aktienrückkaufprogramm von Kontron wird beendet. Katek bietet Steuerelektronik für Solaranlagen und Ladetechnik für Elektroautos an. Der Kurs der Kontron-Aktie stieg auf ein Rekordhoch.
Richemont wächst im Weihnachtsquartal vor allem im Schmuckgeschäft
GENF - Der Schweizer Luxusgüterkonzern Richemont , bekannt für Marken wie Cartier oder IWC, hat im Weihnachtsquartal weiter zugelegt. Allerdings hat sich die Wachstumsdynamik wie erwartet etwas abgeschwächt. Gut entwickelt sich weiterhin das Schmuckgeschäft. Im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2023/24, also von Oktober bis Dezember, stieg der Umsatz um 4 Prozent auf 5,59 Milliarden Euro, wie Richemont am Donnerstag mitteilte. In Lokalwährungen legten die Verkäufe um 8 Prozent zu. Analysten hatten im Durchschnitt ein Plus von 6,8 Prozent erwartet.
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