21.05.2024-
Aktien Frankfurt: Etwas schwächer auf hohem Niveau
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Konsolidierung des deutschen Aktienmarkts auf hohem Niveau hat sich am Dienstag fortgesetzt. Hatte der Leitindex Dax am Pfingstmontag noch leicht zugelegt, ging es am Dienstagvormittag wieder etwas abwärts. Marktteilnehmer führen das Auf und Ab des Dax unter der Marke von 19 000 Zählern auf das Fehlen von Impulsen seitens der Unternehmen und der Konjunktur zurück.
Zuletzt gab der Dax um 0,5 Prozent auf 18 674 Punkte nach. In der vergangenen Woche hatte er knapp unter 19 000 Zählern ein Rekordhoch markiert. Seit Jahresbeginn bringt es der Index auf ein Plus von fast 12 Prozent.
Der MDax der mittelgroßen Werte fiel am Dienstag um 1 Prozent auf 27 216 Punkte und bleibt damit nach wie vor hinter dem Dax zurück. Der EuroStoxx 50 , das Leitbarometer der Eurozone, gab um 0,7 Prozent nach.
"Die internationalen Aktienmärkte befinden sich weiterhin in einer sehr soliden Verfassung", schrieb Analyst Andre Sadowsky von der Commerzbank. Er verwies darauf, dass der US-Leitindex Dow Jones Industrial am Vortag ein weiteres Rekordhoch oberhalb von 40 000 Punkten erreicht hatte. "Auch in Europa tendieren die meisten Indizes weiterhin auf hohen Niveaus. Es vergeht kaum eine Woche, in der keine neuen Allzeithochs markiert werden".
Im Dax waren die Kursausschläge überschaubar. Schlusslicht waren die Papiere von Bayer mit minus 2 Prozent. Die Aktien des Pharma- und Agrarchemiekonzerns stecken seit Monaten in einer Konsolidierung zwischen 25 und 30 Euro fest.
Im MDax sackten die Papiere der Online-Apotheke Redcare Pharmacy um elf Prozent ab auf den tiefsten Stand seit September 2023. Die Bank UBS hat in ihrer Ersteinschätzung der Aktien zum Verkauf geraten. Wachstumsimpulse durch das elektronische Rezept seien im Kurs mittlerweile eingepreist, so die Begründung.
Aktien von Kontron gewannen dagegen 3 Prozent. Der Hersteller von Rechnertechnik hat von einem großen Autohersteller einen Auftrag für intelligente Ladestationen für Elektroautos erhalten. Das Auftragsvolumen betrage in einem ersten Schritt mindestens 200 Millionen Euro./bek/jha/ |