Märkte & Kurse

DZ BANK AG DEUT.ZENTRAL-GEN. MTN-IHS A.1901...
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: DE000DW6CZD2 WKN: DW6CZD Typ: Aktie DIVe: - KGVe: -
 
99,920 %
0,00
0,00%
Verzögerter Kurs: 18.10.24, 12:27:33
Aktuell gehandelt: -
Intraday-Spanne
99,920
99,920
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr +1,89%
Perf. 5 Jahre -
52-Wochen-Spanne
97,970
99,920
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Sparplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
17.10.2024-

ROUNDUP: Israel erklärt Hamas-Anführer Sinwar für tot

TEL AVIV/GAZA (dpa-AFX) - Der Anführer der islamistischen Hamas im Gazastreifen, Jihia al-Sinwar, ist nach Angaben der israelischen Regierung tot. "Der Massenmörder Jihia al-Sinwar, der für das Massaker und die Gräueltaten des 7. Oktober verantwortlich ist, ist von israelischen Soldaten getötet worden", erklärte Außenminister Israel Katz nach Angaben seines Sprechers. Auch die Streitkräfte bestätigten den Tod Sinwars am Mittwoch im südlichen Gazastreifen. Die Hamas äußerte sich zunächst nicht.

Der drahtige, bärtige Mann galt als Planer und Drahtzieher des brutalen Überfalls auf Israel am 7. Oktober 2023. Terroristen der Hamas und anderer Organisationen im Gazastreifen hatten dabei mehr als 1.200 Menschen getötet und weitere 250 in den Gazastreifen verschleppt. Das schlimmste Massaker an Juden seit dem Holocaust hatte den Gaza-Krieg ausgelöst, der in weiterer Folge die jüngste Eskalation in Nahost nach sich zog - zuletzt den israelischen Militäreinsatz gegen die Hisbollah im Libanon.

"Dies ist eine große militärische und moralische Errungenschaft für Israel und ein Sieg für die ganze freie Welt gegenüber der Achse des Bösen des radikalen Islam, die vom Iran angeführt wird", sagte Katz weiter laut seines Sprechers. Die Tötung Sinwars schaffe die Möglichkeit, die Geiseln sofort zu befreien und im Gazastreifen "eine neue Realität" ohne Hamas und iranischen Einfluss zu schaffen.

Sinwar stand seit Beginn des Gaza-Kriegs ganz oben auf Israels Abschussliste. Vor ihm tötete Israel mehrere Spitzenvertreter der Hamas, unter ihnen Mohammed Deif, den Militärkommandeur der islamistischen Organisation. Israel zugeschrieben wird auch der Mordanschlag auf den politischen Führer der Hamas, Ismail Hanija, in Teheran. Sinwar, der bis dahin der Hamas-Chef im Gazastreifen gewesen war, übernahm daraufhin die gesamte Führung der Organisation.

Was kommt nach Sinwar?

Nach dem Tod des Hamas-Führers stellt sich die Frage, ob damit die Hamas besiegt ist. Beobachter halten das nicht für wahrscheinlich. Sinwars Bruder Mohammed spielt eine wichtige Rolle in der Militärstruktur der Hamas. Ob er die Nachfolge Deifs übernommen hat, ist unklar. Er könnte in die Fußstapfen seines Bruders treten. Hinzu kommt, dass die Hamas unter dem Druck der mächtigen israelischen Invasion nicht mehr in klassische militärischen Formationen kämpft, sondern als Guerilla-Streitkraft, die in kleinen Zellen und dezentral operiert.

Weiterhin völlig ungewiss ist das Schicksal von rund 100 Geiseln, die sich immer noch in der Gewalt der Hamas befinden. Die Bemühungen um ihre Freilassung dürften sich noch schwieriger gestalten, solange nicht klar ist, wer die Entscheidungen an der Spitze der Hamas trifft. Außerdem könnten ihre Entführer wegen der Tötung von Sinwar Rache an ihnen üben, wie etliche der Geiselangehörigen befürchten.

Aber selbst ein Kollaps der Hamas, die bis zum Kriegsausbruch den Gazastreifen mit eiserner Hand regiert hatte, würde nicht unbedingt klare Verhältnisse schaffen. Da Israel keine militärische Verwaltung des Küstengebiets anstrebt und auch sonst keine konkreten Vorstellungen für ein Gaza ohne Hamas zu haben scheint, droht ein gefährliches Machtvakuum. In diesem könnten sich Chaos und Anarchie ausbreiten.

Ein Leben im Zeichen extremer Gewalt

Der 61-jährige Sinwar gehörte zur Gründergeneration der Hamas. Die islamistische Organisation formierte sich während des ersten Palästinenseraufstands Intifada Ende der 1980er Jahre im Kampf gegen die israelische Besatzung. Nach Beginn des Friedensprozesses zwischen Israel und der Palästinensischen Befreiungsorganisation PLO verübte die Hamas über Jahre blutige Selbstmordanschläge in Israel, um diesen zu torpedieren. Sinwar war auch am Aufbau des militärischen Hamas-Arms, der Kassam-Brigaden, beteiligt.

Seit 2017 war Sinwar Hamas-Chef im Gazastreifen. Seitdem hatte er immer wieder versucht, die 2006 von Israel verschärfte Blockade des Gazastreifens zu beenden, die über die Jahre auch von Ägypten mitgetragen wurde. Dabei setzte er unter anderem auf gewaltsame Proteste am Trennzaun.

Geboren wurde er 1962 im Flüchtlingslager von Chan Junis im Süden des Gazastreifens. Seine Familie stammt aus der Gegend der Küstenstadt Aschkelon, heute auf israelischem Staatsgebiet. Sinwar war 1988 wegen Mordes an vier mutmaßlichen Kollaborateuren und zwei israelischen Soldaten von Israel verurteilt worden. Wegen seiner Grausamkeit auch gegen die eigenen Leute war er auch als der "Schlächter von Chan Junis" bekannt. Er verbrachte mehr als zwei Jahrzehnte in israelischer Haft und lernte in der Zeit Hebräisch.

2011 kam Sinwar als einer von mehr als 1000 palästinensischen Häftlingen im Gegenzug für den israelischen Soldaten Gilad Schalit frei. Nach seiner Freilassung war Sinwar zunächst zuständig für die Verbindung zwischen militärischem und politischem Arm der Hamas./le/gm/DP/he

 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:   17 18 19 20 21    Anzahl: 83.588 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
17.10.2024 20:37 ROUNDUP 4: Selenskyj wirbt bei EU-Gipfel für 'Fri...
17.10.2024 20:23 EQS-Adhoc: HELMA Eigenheimbau AG: Kündigung Einbe...
17.10.2024 20:12 Stratec macht Rückzieher beim Umsatzziel - Margen...
17.10.2024 20:08 Nato-Generalsekretär zu Sinwar: Werde ihn nicht v...
17.10.2024 20:08 Netanjahu: Tod Sinwars ermöglicht bessere Zukunft
17.10.2024 20:08 Selenskyj äußert sich erneut zur Atombomben-Frage
17.10.2024 20:07 Aktien New York: Rekorde für Dow und S&P 500 ...
17.10.2024 19:44 EQS-Adhoc: STRATEC MIT VORLÄUFIGEN ZAHLEN FÜR DI...
17.10.2024 19:37 ROUNDUP: Unwetter mit starken Überschwemmungen in...
17.10.2024 19:36 Außenministerin Baerbock: 'Sinwar war brutaler M?...
17.10.2024 19:36 EQS-Adhoc: Raiffeisen Bank International AG: Anpas...
17.10.2024 19:33 EQS-Stimmrechte: IMMOFINANZ AG (deutsch)
17.10.2024 19:23 ROUNDUP: Israel erklärt Hamas-Anführer Sinwar f?...
17.10.2024 19:15 GNW-Adhoc: Bitget Wallet wird zweithäufigst herun...
17.10.2024 19:15 Verleger widersprechen ARD und pochen auf Länderr...
17.10.2024 18:58 Israel erklärt Hamas-Anführer Sinwar für tot
17.10.2024 18:50 ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Erholt dank guter U...
17.10.2024 18:24 Brillenkonzern EssilorLuxottica steigert Umsatz ni...
17.10.2024 18:21 Aktien Wien Schluss: Minimal tiefer - Nachrichtenl...
17.10.2024 18:13 US-Anleihen: Deutliche Kursverluste

Börsenkalender 1M

20.10.24
Geschäftsbericht

20.10.24
Geschäftsbericht

20.10.24
Geschäftsbericht

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services