Märkte & Kurse

DZ BANK AG DEUT.ZENTRAL-GEN. MTN-IHS A.1901...
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: DE000DW6CZD2 WKN: DW6CZD Typ: Aktie DIVe: - KGVe: -
 
99,920 %
0,00
0,00%
Verzögerter Kurs: 18.10.24, 12:27:33
Aktuell gehandelt: -
Intraday-Spanne
99,920
99,920
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr +1,89%
Perf. 5 Jahre -
52-Wochen-Spanne
97,970
99,920
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Sparplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
17.10.2024-

Gewalt im Fußball: Drängender Gipfel oder reiner Populismus?

Politik trifft DFB und DFL

München (dpa) - Mehr Stadionverbote, die Schließung ganzer Tribünen, personalisierte Tickets und härtere Einlasskontrollen: Die Vorschläge, mit denen einige Politiker die Themen Gewalt und Sicherheit im deutschen Fußball angehen, sind weitreichend und lassen Fans schaudern. Das Treffen zwischen deutschen Innenministern und den Spitzen von DFB und DFL am Freitag in München steht deshalb bei Anhängern und selbst einigen Vereinen heftig in der Kritik. Sie werfen der Politik Populismus auf dem Rücken der Fans vor.

Das lässt Bayerns Innenminister Joachim Herrmann als Gastgeber des Gipfels so nicht stehen. Rund um Fußballspiele der höchsten drei Ligen in Deutschland seien zuletzt mehr Straftaten registriert worden als noch vor der Corona-Phase, schildert der CSU-Politiker. «Das ist noch nicht dramatisch, aber leider geht die Entwicklung in diese Richtung.»

Herrmann für konsequentere Stadionverbote und Fan-Ausschlüsse

Deshalb lud Herrmann als Vorsitzender der Sportministerkonferenz seine Ressortkolleginnen und -kollegen aus den anderen Bundesländern nach München ein. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) war ebenfalls eingeplant, sagte ihre Teilnahme wegen Beratungen im Bundestag aber kurzfristig ab. Auch die Spitzen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und der Deutschen Fußball Liga (DFL) werden zu dem Gespräch am Flughafen anreisen. Dass bei dem Gipfel von der Politik keine Fan-Vertretungen gewünscht waren, nährt bei den Anhängern die Sorgen, dass über ihren Köpfen hinweg teils drakonische Entscheidungen fallen könnte.

Laut MDR haben Bayern, Hamburg, Sachsen und Niedersachsen schon konkrete Forderungen an den Fußball gestellt. Unter anderem soll beim DFB künftig eine zentrale Stelle für Stadionverbote zuständig sein - bislang ist das Vereinssache. Wie der Sender am Vorabend der Konferenz unter Verweis auf ein Positionspapier der vier Länderministerien meldete, sollen zudem Tribünen im Stadion künftig schon präventiv für Fans gesperrt werden dürfen, etwa wenn Vereine keine zufriedenstellende Fanarbeit anbieten oder die Partie als Risikospiel eingestuft wird. Auch personalisierte Eintrittskarten soll es geben, um Täter in Zukunft leichter ermitteln zu können. Und Pyrotechnik-Vergehen sollen härter bestraft werden.

Gastgeber Herrmann nimmt sich andere Ligen in Europa, etwa die Serie A in Italien, als Beispiel. «Wenn es eskaliert ist, es zu groben Sicherheitsverstößen gekommen ist, dann muss ein Verein für das nächste Auswärts- oder Heimspiele mit einer deutlich reduzierten Zuschauerzahl oder ohne eigene Fans spielen», schilderte er im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur.

«Ich wünsche mir das nicht. Aber wir müssen darüber reden, warum es nur in anderen europäischen Ländern solche Maßnahmen gibt. Genauso beim Thema Stadionverbote: Wenn diese in anderen Ländern Wirkung entfalten, warum werden sie dann in Deutschland so gut wir gar nicht angewendet?», fragte der Bayer. Er hofft, dass Vereine Stadionverbote «konsequenter umsetzen» und dass es schon bei dem Gipfeltreffen erste Ergebnisse gibt.

Schreitet Politik ein?

Sollten sich Clubs und Ligen uneinsichtig zeigen oder gar vor Ultras kuschen, dann seien Konsequenzen durch die Politik nicht auszuschließen. Er wolle zwar keine Drohungen aussprechen, unterstrich Herrmann, ergänzte aber: «Natürlich haben die Politik und die Sicherheitsbehörden eine Verantwortung, das ist bei jeder großen, öffentlichen Veranstaltung so.»

Vor allem das Abbrennen von Leuchtfeuern oder Rauchtöpfen sei eine sehr große Gefahr für Zuschauerinnen und Zuschauer. «Ich unterstelle keinem dieser Chaoten, dass es sein Ziel ist, andere Menschen massiv zu verletzen», sagte Herrmann jüngst der «Sport Bild». «Aber beim Zünden von Pyrotechnik an Stellen, an denen Zuschauer dicht gedrängt stehen, die leicht entflammbare Kleidung tragen, muss jedem, der halbwegs bei Verstand ist, klar sein, wie schnell auch ein Unbeteiligter zu einer menschlichen Fackel im Stadion werden kann und Lebensgefahr besteht. Wir können von Glück sagen, dass das bisher nicht eingetreten ist.»

Fans entsetzt: «Wählerstimmen vor Sachkenntnis»

Können härtere Strafen künftig also Pyro-Eklats vermeiden? Nein, findet Fan-Anwalt René Lau. «Kein Täter denkt darüber nach, diese Tat nicht zu begehen, weil sie nicht mehr mit einer Geldstrafe, sondern mit Freiheitsstrafe bestraft wird», sagte er der dpa. «Da können sie die Strafen hochsetzen soviel sie wollen: Damit wird nicht eine Fackel weniger abgebrannt.»

Die Interessensgemeinschaft «Unsere Kurve» meinte: «Wir haben ehrlich gesagt keine Erwartungen an das Spitzengespräch. Die Politik aus Bremen, Niedersachsen, Bayern und NRW hat durch Aussagen der letzten Zeit sehr deutlich gemacht, dass es um Populismus und nicht um Inhalte geht. Wählerstimmen vor Sachkenntnis.»

Der Dachverband der Fanhilfen befürchtet ein einseitiges Bild der Situation. In einem offenen Brief an Faeser hieß es, Fans würden «als Sicherheitsrisiko gesehen und eine Gefahrenlage im Rahmen von Fußballspielen beschrieben, die nicht der Realität entspricht.»

Zur Kritik, dass keine Fans zu dem Treffen geladen wurden, erklärte Herrmann mit einem Vergleich: «Das Sicherheitskonzept für das Oktoberfest wird zwischen der Polizei und der Landeshauptstadt München besprochen, ohne Millionen von Besuchern zu fragen, wie sie es denn gerne hätten. Das ist die Aufgabe von Sicherheitsbehörden.»

 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:   17 18 19 20 21    Anzahl: 83.353 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
17.10.2024 17:35 Keine Staatshilfe für Elektro-Flugzeugbauer Lilium
17.10.2024 17:24 IRW-News: First Majestic Silver Corp.: First Majes...
17.10.2024 17:05 Buchmesse: Debatten über Zukunftsthemen
17.10.2024 17:05 dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 17.10.2024 - 17...
17.10.2024 16:59 IWF-Chefin warnt vor geringem Wachstum und Verschu...
17.10.2024 16:59 ROUNDUP/Aktien New York: Rekorde für Dow und S&am...
17.10.2024 16:57 OTS: Straubinger Tagblatt / Eine Zinssenkung der E...
17.10.2024 16:56 ROUNDUP 3: Selenskyj wirbt bei EU-Gipfel für 'Fri...
17.10.2024 16:46 Devisen: Euro gibt nach EZB-Leitzinssenkung zum US...
17.10.2024 16:36 OTS: Deutscher Brauer-Bund e.V. / Europas Brauerei...
17.10.2024 16:30 Gewalt im Fußball: Drängender Gipfel oder reiner...
17.10.2024 16:30 ROUNDUP/Baywa-Krise: Konzernchef und Finanzvorstan...
17.10.2024 16:29 ROUNDUP 2: Keine Staatshilfe für Elektro-Flugzeug...
17.10.2024 16:22 Baywa-Krise: Konzernchef und Finanzvorstand gehen
17.10.2024 16:20 Aktien New York: Rekorde für Dow und S&P 500 ...
17.10.2024 16:14 ROUNDUP 2/Wachsende Sorgen um die Konjunktur: EZB ...
17.10.2024 16:13 EQS-Stimmrechte: Covestro AG (deutsch)
17.10.2024 16:11 Devisen: Eurokurs gefallen - EZB-Referenzkurs: 1,0...
17.10.2024 16:07 EQS-Stimmrechte: Covestro AG (deutsch)
17.10.2024 16:05 GNW-Adhoc: EBC Financial Group erweitert Vermögen...

Börsenkalender 1M

20.10.24
Geschäftsbericht

20.10.24
Geschäftsbericht

20.10.24
Geschäftsbericht

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services